Hallo Eisvogel,
Die Freilaufdioden, schützen die Ausgänge vor Überspannung.
Immer wenn man eine Induktivität schaltet, entstehen durch die Gegeninduktion, Spannungsspitzen. Die können leicht einige 100V bis kV betragen, das mögen die meisten Halbleiter nicht so gerne auf Dauer.
Das andere sind die Flanken, welche auch schon beim Schalten der Treiber entstehen.
Ein Rechecksignal, kann man in eine unendliche Reihe von Sinusschwingungen zerlegen:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Fi..._synthesis.svg
(ganzer Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Fourierreihe#Rechteckpuls)
Je steiler die Flanken sind, umso höher reichen die Oberwellen.
Mit einem schönen Rechtecksignal mit z.B. 1KHz, kann man dann locker Frequenzbereich um 100MHz erzeugen ... das mögen dann Radiohörer nicht
Mit den Kondensatoren macht man dann die Flanken etwas langsamer und Spitzen werden auch abgeschwächt, was zu weniger Störungen führt.
EMV ist ein recht komplexes Gebiet.
Bei professionellen Geräten bekommt man schon EMV-Probleme, wenn man nur einen Draht (Leiterbahn) an einem unbenutzten I/O-Pin anschliesst. Der Draht wirkt als Antenne und das interne Übersprechen des CPU-Takts reicht dann schon, dass das Gerät die Normen nicht einhält. Abhilfe schaffen Ferrite in den Leitungen und RC-Glieder.
Nimm mal ein einfaches einfaches Transistorradio und halte es neben deinen µC. Ideal ist AM, und Suche eine Stelle ohne Aktien Sender. Du wirst dann deinem µC zuhören können und sogar unterschiedliche Geräusche hören, je nachdem was das Programm gerade macht.
MfG Peter(TOO)
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