AT-Netzteile verhalten sich anders als ATX-Netzteile, und auch dabei gibt es deutliche Unterschiede.
AT-Netzteile laufen fast immer auch ohne Last, wobei es aber stark empfohlen wird eine gewisse Last dran angeschlossen zu haben.
ATX-Netzteile erwarten eine Last von min. 2W an 5V und 5W an 12V. Wenn die angeschlossen ist, gibt es keine Probleme. Wenn die fehlt, kann es passieren, dass der Regelkreis im Netzteil instabil wird und anfängt zu schwingen. Und das verursacht meist ein deutliches Rauchzeichen.

Auch sollte man aufpassen, da ATX-Netzteile immer nur auf eine Spannung hin konstant gehalten werden (meistens 5V). Wenn ihr also die 5V-Leitung unheimlich belastet, steigt die Spannung an der 12V-Leitung langsam an. 14V sind da dann auch kein Problem, da +-20% im ungleichverteilten Lastfall erlaubt sind. Also sollte man da auch aufpassen...

Ich persönlich nutze für die meisten Sachen lieber richtige Labornetzteile, bei denen mir nicht gleich die Schaltung abraucht, wenn ich irgendwo einen Fehler habe... Ne Strombegrenzung irgendwo im Bereich um die 10-40A ist nur bei Motortests sinnvoll, wobei man dabei aber auch auf die Restwelligkeit im oberen Kilohertz bis unteren Megahertz achten sollte, die das Ergebnis deutlich verfälscht.

Daher: wenn man irgendwie das Geld aufbringen kann, sollte man sich lieber ein richtiges Labornetzteil holen und nicht darauf warten, dass einem das ATX-Netzteil um die Ohren fliegt...

Und wenn schon PC-Netzteil, dann ein AT-Netzteil und zur Sicherheit eine vernünftige Last dran (einfach nen 5W Zementwiderstand zwischen 5V und GND und 12V und GND)...

MfG
Stefan