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Thema: R.I.P. Labornetzteil

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    R.I.P. Labornetzteil

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo Leute,

    nachdem ich es nun doch endlich geschafft hatte, mir ein Labornetzteil zuzulegen, hab ich gestern/vorgestern ein wenig mit einem Peltier-Element rumgespielt.
    Blöderweise hab ich dabei nicht auf ausreichende Belüftung meines Conrad PS-405D geachtet.
    Als ich heute meinen Rechner einschalten wollte, gabs einen Knall, etwas Gestank und es dauerte ne Weile, bis ich rausfand, dass nicht der Rechner, sondern das Labornetzteil die Sicherung maltretierte.

    Darahfhin habe ich grade das gute Stück mal aufgeschraubt und festgestellt, dass am Transformator auf der 'zum Netzteil hin'-Seite die Isolierungen fies verkokelt sind.

    Erstaunlicherweise führte das dazu, dass ich meiner Wohnung die Sicherung rausflog, obwohl das Netzteil nicht eingeschaltet war - was mich natürlich daran zweifeln lässt, dass es 'nur verkokelte Isolierungen' sind, die Probleme bereiten.

    ICh weiß leider nicht so recht, wie ich nun damit vorgehen soll, bzw. ob sich eine Reperatur lohnt, da der Transformator eins der teuersten Bauteile darin sein dürfte...von daher bin ich über alle Ratschläge dankbrar

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  2. #2
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    Den Schaltplan gibt es ja:
    http://www2.produktinfo.conrad.com/d...ly_PS405_D.pdf
    Frag doch mal bei Conrad nach, ob es den Trafo überhaupt als Ersatzteil gibt.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    Ich denke mal dass das Ding als "Dauerkurzschlussfest" angeboten wird. Wenn man es trotzdem schafft, es mit einem schlichten Peltier zu töten, ist das vielleicht ein Garantiefall? Oder hast du es unter der Bettdecke betrieben?

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    In dem oben von indeas verlinkten PDF steht übrigens unter Features "THERMAL FUSE ON THE PRIMARY OF TRANSFORMER"

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Wie gesagt hab ich die Belüftung was schleifen lassen. Das Gerät ist rechts bis auf etwa nen Zentimeter an ner Holzplatte...und oben drauf lag ein Blatt Papier. War vielleicht nicht so durchdacht

    Vorgestern hab ich was länger mit dem Peltier rumgespielt (auf nen Alukörper geklebt, den in Wasser gelegt, um mal n Gespür für die Abwärme vom Betrieb mit 75Watt zu bekommen...), da hatte ich aber drauf geachtet, dass nichts drauf liegt.
    Gestern hab ich dann noch kurz nem Freund demonstriert, was ein Peltier ist und was es macht...da hette ich es vielleicht 10-15 Sekunden auf 15V/5A. Und dabei hatte ich nicht den Kram vom Gehäuse runtergenommen, da ich nicht dachte, dass es so schnell so warm wird

    Garantie gibts nicht, da ich es gebraucht gekauft habe
    Kann man evtl. günstig nen vergleichbaren Transformator kaufen? Die technischen Daten sind ja auf dem einen Foto gut zu sehen...

    Also falls ich das Teil wieder repariert bekomme....bekommts sehr wahrscheinlich nen aktiven Lüfter

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Prüfe genau, wo der Defekt ist! Ich glaube nämlich nicht, dass es der Trafo ist. Der ist eigentlich ziemlich das robusteste Bauteil an dem Gerät, nach den Gehäuseschrauben.

    Die "fies verkokelte" Seite ist die Sekundärseite, die hier buchstäblich vom Netz abgewandte Seite. Die "Verkokelungen" sehen eher nach Lötspuren an den doch recht dicken Kupferdrähten aus, m.E. nichts Aufregendes. Betriebstemperatur stellt sich bei einem solchen Klops von Trafo vielleicht nach einer Viertelstunde ein (Bauchwert). Wenn der nur solala konvektionsgekühlt ist, sollte der so schnell nicht krass überhitzen bei Überlast. Und wenn, dann eher die inneren Lagen der Wicklung, also vorrangig die Primärwicklung.

    Im Übrigen sollte ja die Regelelektronik den Strom begrenzen, sogar einen Kurzschluss am DC-Ausgang managen - sofern sie im Moment noch dazu in der Lage ist.

    Knall klingt auch nach Lichtbogen, z.B. im Netzschalter. Wenn der aufgrund Alterung verbrennt, kann u.U. die ganze Umgebung leitfähig werden durch verdampftes Metall.

    Welche Sicherung fliegt seit dem Knall raus? Der Leitungsschutzschalter ( -> Überstrom) oder der Fehlerstromschutzschalter (-> Erdstrom) ?

    Ich würde zunächst von der Netzeinspeisung beginnend alle Komponenten mit Ohmmeter prüfen auf Durchgang bzw. Isolation. Dazu muss man ggf. elektrische Verbindungen lösen, Kontaktstellen auf Brandspuren checken, durchgeriebene/gequetschte Isolatorstellen an Kabeln ausschließen etc.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von RoboHolIC Beitrag anzeigen
    Der Leitungsschutzschalter ( -> Überstrom) oder der Fehlerstromschutzschalter (-> Erdstrom) ?
    Welcher ist denn welcher?
    Fi = Fehlstromschutzschalter = der mit dem Test-Knopf daneben?
    Der wars nicht. Also wars ein Leitungsschutzschalter? Das mit dem Netzschalter am Gerät klingt verdächtig. Zumal die Sicherung ja rausfliegt, obwohl das Gerät ausgeschaltet ist.
    Ich werd den nacher mal unter die Lupe nehmen, wenn ich keinen Kater mehr habe

    Aber die abgekokelten Isolationen am Trafo finde ich dennoch verdächtig. Zumal bei den hinteren recht dünne Drähtchen angebracht sind. Ich versuch nacher mal aussagekräftigere Fotos zu machen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    So, ich hab mich eben nochmal n halbes Stündchen dran gemacht.
    Netzteildeckel entfernen, Kabel in die Steckdose stecken: 1-2 Sekunden Zischen, dann der Knall verbunden mit nem Funken, Sicherung raus.
    Der Funken kam vom Yunpen YB06A3 EMI Filter. Also von der Kaltgerätebuchse. Ich denke mal, dass son Ding nicht die Welt kostet. Hat ja nur n paar Kondensatoren und zwei Spulen drin.

    Ich vermute, dass einer der Kondensatoren darin ein Folienkondensator ist, bei dem das Gehäuse altersbedingt den Geist aufgegeben hat. Das Zischen ist dann vermutlich die Kondensatorfolie, die sich erhitzt, bevor es nen Kurnez gibt.
    Genau das Problem hatte ich bei meinem Oszilloskop auch nach den ersten 5 Betriebsminuten
    Ich werd mal morgen schauen, ob ich nen Ersatz dafür bekomme und dann berichten.

    - - - Aktualisiert - - -

    So, die Neugier hat mich nicht in Ruhe gelassen, und so hab ich den EMI-Filter aufgebrochen, um mal rein zu schauen.
    Der Geruch kommt auf jeden Fall auch daher. Aber wenn ich ehrlich bin, ist mir nicht so direkt ersichtlich, was darin das Problem verursacht hat. Die drei Kondensatoren sehen alle noch gut aus, kein kaputtes Gehäuse, einfach nur von außen schwarz.

    Hätte ich nicht bei geöffnetem Gerät das Kabel eingesteckt, wär ich vermutlich immer noch am Suchen. Denn wie man auf den Fotos sieht, wirkt die Buchse im eingebauten Zustand in Ordnung

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    Geändert von Cysign (25.06.2013 um 20:26 Uhr)

  8. #8
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    Ursachenforschung wird an dem einzelnen Exemplar nicht gelingen. Die Fehler-Quelle wird wohl schon der Kondensator sein und seine Schwachstelle die Vergussseite mit den Anschlussbeinen.

    Als Ersatz würde ich einen möglichst ähnlichen Filter nehmen, was den Maximalstrom und die innere Verschaltung betrifft. Wenn es ein Linearnetzteil ist, schätze ich die Anforderungen an die Filterwirkung eher gering ein. Bei einem Schaltnetzteil wäre ich pingeliger.

    Die erwähnten dünnen Drähte sind auf die jeweils geringere Strombelastung abgestimmt, sowohl Netz- als auch sekundärseitig. Da sehe ich kein Problem, denn der Fehler saß ja offenbar vor dem Trafo. Das Kokelige ist der beim ersten Lötvorgang gewollt verschmorte Isolierlack der Wicklungsdrähte, die bis an die Lötfahnen herausgeführt sind. Vielleicht dazu auch noch Reste einfachen Flussmittels.

  9. #9
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    So, ich war mal grade im lokalen Elektroladen, wo ich ein YUNPEN YB03T3 statt eines YUNPEN YB06A3 bekommen habe.

    Der Ersatz ist für 3A statt 6A ausgelegt. Und die Spulen haben 1,8mH statt 0,7mH.

    Auf der Line-Seute:
    alt: 0,1µF neu: 0,1µF (x2)

    auf der LOAD-Seite:
    alt: 3300pFX2 neu: 3300pF(Y)

    Laut dem guten Mann im Elektroladen soll das wohl problemlos funktionieren. Macht der Unterschied der Spulen etc. wirklich keinen Unterschied fürs Netzteil?
    Das liefert 40V 5A DC. Also sollte der neue Filter mit 230V 3A theoretisch locker ausreichen.
    Die Verschaltung ist ansonsten genau die selbe.
    Geändert von Cysign (26.06.2013 um 16:02 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ein Netzfilter soll grundsätzlich in beide Richtungen hochfrequente leitungsgebundene Störungen an der weiteren Ausbreitung hindern. Es leistet keinen unmittelbaren Beitrag zur Gerätefunktion.

    Ein Linearnetzteil (LNT) erzeugt selbst nur unwesentlich Oberwellen auf dem entnommenen Netzstrom. Ursache ist der stark nicht-sinusförmige Zeitverlauf des Ladestroms zwischen Gleichrichter und Ladeelko. Das Gerät funktioniert in ungestörter Umgebung aber ohne den Netzfilter. Allerdings können von der Netzseite her eindringende Störimpulse sich bis auf den Gleichspannungsausgang fortpflanzen. Das ist im Einzelfall vielleicht störend, wird aber kaum das Netzgerät aus dem Tritt bringen.

    Da man aber die Art und Intensität der am Einsatzort vorkommenden Störungen in der Regel nicht vorhersagen kann, ist die Dimensionierung eines Netzfilters wohl kaum Maßarbeit, eher eine Daumenpeilung auf Nummer sicher.

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