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Thema: Elektronischer Neueinsteiger plant Projekt.....

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das mit der EQ-Plattform verstehst du richtig. Das Problem bei dieser ist es eben, dass das ganze System visuell zu gebrauchen ist, fotografisch aber viel zu unpräzise. Das erste Problem ist allein schonmal die exakte Ausrichtung des Südlagers der EQ auf den Polarstern, außerdem wird man die breitengradabhängigen Schwenkscheiben (Ausschnitte aus Ellipsen) niemals präzise genug hinbekommen für den exakten fotografischen Einsatz.
    Zweitens kommt hinzu, dass bei meinem selbstgebauten Teleskop immer kleine Baubedingte Abweichungen vorhanden sind. Der Tubus ist möglicherweise nicht exakt ein Zylinder, die Höhenräder sind nicht exakt auf selber Höhe, weshalb der Tubus ganz leicht schräg sitzt usw.
    Diese zwar kleinen Abweichungen die der Selbstbau nunmal mit sich bringt machen sich bei höheren Vergrößerungen ganz schnell bemerkbar. Bei Planeten bestimmt noch gerade so brauchbar, für Deep-Sky Aufnahmen (Extrasolare Objekte z.b. Galaxien,Nebel etc.) absolut nicht einsetzbar.
    Wenn nun der Tubus in seiner Nachführung sich die ganze Zeit an einem Stern exakt orientieren kann, ist es letztendlich komplett egal wie Ungenau gearbeitet wurde. Denn dann wird eben auf einer Achse mal ein wenig schneller nachgeführt usw. . Genau hierin sehe ich den essentiellen Vorteil des AutoGuidings.
    Natürlich ist der Aufwand zum Einbau einer solchen Nachführung im ² zur EQ-Plattform zu sehn, aber die Präzision eben auch.
    Die Webcam selbst hätte dann erstmal gar keine Brennweite. Das Objektiv der Cam wird entfernt, so dass der Sensor frei liegt und diese dann an ein Sucherfernrohr montiert werden kann. Der Sucher entscheidet dann über Brennweite und Vergrößerung (je nach Sensor-Größe der Cam und Brennweite des Suchers).
    Problematisch könnte, wie du bereits erwähnt hast, das Rauschen sein. Hier müsste man dann über den Einsatz einer anderen Cam oder so nachdenken, sollte das wirklich das Guiding zu stark beeinflussen....
    Ich denke letztendlich auch, dass die Cam wirklich permanent die Position des Leitsterns überprüfen müsste. Ein einmaliges "kalibrieren" der Motoren bzw. deren Geschwindigkeiten reicht nicht aus, wegen dem Baubedingten "Verlaufen" des Tubus etc.
    Deine Idee im Mikroschrittbetrieb und mit Zahnriemen zu arbeiten und so auf ein Schneckengetriebe zu verzichten hört sich gut und sinnvoll an. Die Motoren müssen letztendlich einen ca. 10kg schweren Tubus bewegen, schaffen sie diese Belastung und können sie dabei den Mikroschrittbetrieb gut beibehalten ohne zu "springen"?
    Könnte man also theoretisch mit solch einem Microcontroller Board hingehen, dort zwei Motoren anschließen und das ganze via USB mit dem Rechner verbinden. Der Rechner führt alle Berechnungen durch, hier läuft das Programm zur Überprüfung des Leitsterns über die Webcam. In wie fern braucht man dann noch einen Microcontroller, der programmierbar ist. Ich bräuchte letztendlich ja nur eine Schnittstelle, die das USB-Signal vom Rechner ausgehend in eine Motorbewegung bei den Schrittmotoren umsetzt......

    mfg Alex
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  2. #2
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    Schnellantwort: Du brauchst dazu noch einen Schrittmotortreiber. Das Board das du gezeigt hast kann "nur Rechnen", aber keine Leistung an die Motoren abgeben. Ich werde deine Antwort morgen nochmals durchlesen und antworten....
    ...wer nicht findet hat nicht gesucht...

  3. #3
    Letztendlich wäre es am besten, wenn ich einfach eine Liste der Elemente habe, welche ich brauche um zwei Schrittmotoren mit einem C++ Programm von Visual Studio 2010 aus über USB 2.0/3.0 anzusteuern.
    Wie gesagt, die Schrittmotoren müssen einen ca. 10kg schweren Tubus bewegen können am besten im Mikroschrittbetrieb. Wenn das zu aufwendig ist, kann ich auch einfach ein Schneckengetriebe vor den Motor basteln.
    Ganz konkret: Welche Elemente brauche ich dafür?
    Danke schonmal im Vorraus,

    Mfg Alex
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  4. #4
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    So wie es momentan aussieht benötigst du folgendes (mal von der mechanischen Kraftübertragung Motor -> Teleskop abgesehen)

    1. Ein Microcontroller board: Du hast auf einen Arduino Due verlinkt, der hat einen 32-bit ARM micro drauf. Das Ding hat schon echt viel Rechenleistung, soviel benötigst du aber nicht, wenn du wie gesagt alle Berechnungen am PC machen willst. Der µC muss ja im Endeffekt nur über die Serielle Schnittstelle (die Arduino boards haben einen USB<->Seriell Wandler drauf) ein "Motor vor" bzw. "Motor zurück" empfangen und dann eben den Motortreiber so ansprechen, dass der Motor sich entsprechend bewegt (so viel Schritte wie benötigt macht).
    Deshalb köntest du auch den kleineren Arduino Uno oder Leonardo verwenden.

    2. Einen Motortreiber, da die Schrittmotoren bei weitem mehr Strom benötigen als ein µC liefern kann (siehe hier: http://rn-wissen.de/index.php/Schrittmotor)

    3. Die Elektronik zur Auswertung (Webcam, wenn nicht zu viel Rauschen durch hohen Verstärkungsfaktor bei Dunkelheit vorhanden ist) und eben dein C++ Programm, welches die Bildauswertung und die Berechnungen übernimmt.
    MfG Torrentula

  5. #5
    Das wäre also dieser Microcontroller.
    Kann ich dann letztendlich hingehn mir die nötigen Bibilotheken laden und dann mit Visual Studio in c++ die Motoren über den Controler ansteueren?
    Welchen Treiber und welche Motoren würdet ihr mir explizit zu dem arduino uno und der Anforderung an die Motoren einen 10kg Tubus zu bewegen mit Schneckengetriebe davor...
    Mfg Alex
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  6. #6
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    Ich denke ein Schneckengetriebe ist nicht das Optimale. Denk mal über einen Rimentrieb nach. Z.B. mit HTD (oder HDT!? weiss ich grad nicht) Riemen. Die sind spielfrei und werden auch oft in CNC-Maschinen eingesetzt. Die Untersetzung ist natürlich dann nicht so groß wie bei einem Schneckengetriebe, aber es ist günstiger, spielfrei, wartungsfrei und der mechanische Aufbau ist relativ einfach.

    Gruß Daniel
    Unser Sommer ist ein grün angestrichener Winter. Das einzige reife Obst, das wir haben, sind gebratene Äpfel. [Heinrich Heine]

  7. #7
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    Wenn der meiste Teil eh auf dem PC passiert, würde ich eher auf einen µC verzichten und mir gleich ein Schrittmotorboard suchen, dass sich über USB ansteuern lässt. Wenn du ein bisschen Geld hast, kannst du ja mal bei Trinamic vorbeischauen, die haben dort High-End Schrittmotortreiber, die auch selbstständig Strecken mit Be- und Entschleunigungsrampen fahren können, alles über serielle Signale über verschiedene Schnittstellen. Hängt aber auch davon ab, wie du dir dein Projekt so vorstellst und was dein Aufbau alles machen muss (und was du alles selber machen magst). Ist aber bestimmt nicht schlecht, verschiedene Lösungsansätze für deine Aufgabe zu sammeln. DIE Lösung wird dir keiner anbieten können, eigentlich lassen sich alle Probleme auf viele verschiedene Arten lösen. Du musst aber dich selber damit beschäftigen, welche die beste UND praktikabelste Lösung für dich darstellt. Das wird dir wahrscheinlich keiner abnehmen können, wir können dich hier nur unterstützen.

  8. #8
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    Hallo Golfi1812.

    Ich denke, eine Lösung mit stark untersetzendem Getriebe und eventuell sogar "nur" Gleichstrommotor ist am einfachsten umsetzbar. Hilfreich stelle ich es mir auch vor, gegen eine moderate Gleitreibung zu arbeiten, damit Antrieb und Regler ohne Vorzeichenwechsel nur gegen einen gewissen Schleppfehler arbeiten müssen. Vielleicht kommt auch eine starke Untersetzung ala 'Motorwelle auf 50cm-Riemenscheibe' mit Stahlseil in Frage. Das könnte man bestimmt recht steif hinkriegen.

    Zahnriemenantriebe sind in deiner Aufgabenstellung so spielarm oder spielhaltig wie ein schlichter Glattriemen.

    Um im Direktantrieb durch Momentenrichtungswechsel die Lage des Dobson ordentlich "starr" zu kriegen, braucht es schon sehr gute Sensorik ohne die Latenzzeiten einer Bildverarbeitung (sagt mein Bauchgefühl). Jegliche Totzeit oder signifikant elastische mechanische Kopplung wird da Ärger machen. Schließlich bringt ein Synchronmotor sein( Maximal-)moment ja erst, wenn der Rotor (um den halben Rastwinke)l von der Ruhelage weg gedreht wird.

    Gruß
    RoboHolIC

    P.S:
    Wie gehst du eigentlich mit der Drehung des Bildfeldes bei der Dobsonmontierung um? Deep Sky heißt ja auch viel längere Belichtungszeiten als Planeten- oder gar Sternphotografie.

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