Die Wolfromgetriebe kenn ich schon aus unserer Robotertechnikvorlesung, dort wurden sie neben Harmonic-Drive-Getrieben und Cyclogetrieben unter den hochübersetzenden Getrieben mit aufgeführt. Ich finde das Prinzip auch schon sehr beeindruckend, allerdings hat es auch seine Schwachstellen. Zum einen muss man die Zahnräder wirklich genau fertigen oder leicht kegelig zum Verspannen herstellen, sonst hat man definitiv Spiel drin. Was auch noch schwierig wird (und im Video vernachlässigt wurde): Würde man mit einem festen Modul arbeiten, wäre ein Zahnkranz leicht größer als der andere. Um dem entgegenzuwirken müssen dann auch zwei verschiedene Planeten auf je einer Welle sitzen, und zwar genau so, dass sie sich auch in das Getriebe einsetzen lassen. Wenn das alles genau und möglichst spielfrei sein soll (was bei solchen Getriegen ja eigentlich generell gefordert wird), muss man wohl doch schon einen gewissen Aufwand aufbringen. Bei dem Getriebe im Video wird man wohl mit einem gewissen Spiel leben müssen. Dadurch, dass beide Zahnkränze den gleichen Durchmesser, aber unterschiedliche Zähnezahl haben, müssen sie auch ein verschiedenes Modul haben (wenn auch nur wenig).
Ich denk mal, dass sich die Zahnräder aber mit den herkömmlichen Methoden herstellen lassen (Wälzfräsen für Zahnräder, Zahnstoßen für Zahnkränze, oder eben gleich alles mit der CNC).
Da fällt mir ein, dass ich mal über diese Seite gestolpert bin:
http://www.diro-konstruktion.de/Deut..._getriebe.html
Dort wird auch ein wenig auf die Erfordernisse solcher Getriebe eingegangen, Stichwort Modulkorrektur.
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