Dem will ich gerne abhelfen:
Das Lautsprecherchassis ist als Aktuator gedacht, der eine der beiden Elektroden dem Blatt annähert. Die Gegenelektrode steht fest. Die Auslenkung der Membran bzw. Spule ist eine Funktion des Spulenstroms. Den kann man von Null beginnend langsam erhöhen. Wenn die Elektroden vor und hinter dem Blatt selbiges zugleich berühren, steigt die Leitfähigkeit dazwischen an. Der hierfür nötige Spulenstrom ist ein Maß für die Auslenkung des Aktuators und steht in funktionalem Zusammenhang mit der Blattdicke.
Die Grundidee ist also eine feinfühlige Wegmessung mittels Aktuator und elektrischem Touch-Down-Feedback.
Wenn man nun noch das Lautsprecherchassis durch einen Piezostapel oder ähnliches ersetzt, könnte man sogar auf reproduzierbare Werte hoffen.
Soweit die Erläuterung.
Verspätete Erkenntnis und Nachtrag:
Leider kann ein "schief" eingelegtes Messobjekt zu einer völligen Verfälschung des Messergebnisses führen. Meine Idee ist wohl doch unbrauchbar.
Aber:
Wie steht es eigentlich um die Oberflächenbeschaffenheit und Planparallelität deiner Pflanzenblätter ? Das sind ja keine homogenen technischen Gegenstände wie Glasplättchen, Folien, Bleche oder fein gefräste Objekte. Da gibt es doch Verrippungen, Poren etc. Was definiert hier eigentlich die "Blattdicke", wenn man über Messwertdifferenzen im µm-Bereich nachdenkt?
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