Ich nehme mal an, dass es noch nicht zu spät ist für ein Überdenken der Anordnung. Den Thread gibt es ja erst seit zwei Tagen. Die Führung der magnetischen Felder scheint etwas wenig beachtet zu werden, hauptsächlich in der Videovorlage oben.
Es wäre sicher nicht schlecht die magnetischen Feldlinienbilder einmal zu konstruieren nur für eine kurze lineare Anordnung von Magneten und Spulen. (FEMM- freeware) Es wird dabei herauskommen, dass so wie im Video ein großer Teil des Flusses nicht weit in die Spulen reicht und nicht zur Induktion beiträgt.

Die Spulen haben häufig einen Eisenkern der den Fluss aufnimmt, die Permeabilität ("relative magnetische Leitfähigkeit") von Eisen ist oft in der Größenordnung von 500. 0,2% der Spulenfläche aus Eisen bringt dann schon eine Verdopplung der Permeabilität. Die Kerne sollte an der Rückseite der Spulen zusammengeführt werden.
Da der magnetische Fluss bei der Drehung wechselt ist der Kern oft aus Blechen. Das ist besonders bei schnellen Flusswechseln interessant.

Als geringste Maßnahme sollte man in der Tat die Abstände zwischen den Magneten vergrößern um das Feld weiter in die Spulen zubringen. Ich denke aber, dass schon ein vergleichsweise kleiner Motor die Aufgabe sehr gut erfüllen kann. Speziell Motoren mit hoher Motorkonstante also niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment wären für die Windanlage geeignet.

Zur Verringerung bzw. Vermeidung des Rastmoments,also das statische Einrasten der Magnete auf die Spulenkerne, kann man einen Motor mit eisenlosem Anker nehmen.

Man kann einerseits viel bei Bau eines Generators lernen, andererseits kann man auch ein paar alte Motoren auseinander nehmen und sich ansehen was andere schon gelernt haben und wie sie dann ihren Motor gebaut haben. Ich will also den Spaß bei Bau nicht nehmen, aber eine Betrachtung der Felder und eine kleine Optimierung wäre zu Beginn der Konstruktion auch nicht schlecht.