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Thema: Nibobee (fast) nichts läuft - Anfänger

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von elektrolutz
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    Hallo BeeAnfänger,

    bein Löten werden ICs natürlich auch warm, ICs werden ja auch direkt eingelötet. Ein gesockeltes IC ist bei Defekt nur leichter zu wechseln. Ich hatte Deine IC-Wärme-Frage so verstanden, dass die ICs nach dem Einschalten der Biene sehr warm geworden sind.

    Ein leichte knacken ist beim Biegen einer Platine nicht unnormal und erzeugt auch nicht unbedingt Defekte. Das Knacken kommt oft von den gesockelten ICs, wen die geklemmten Beinchen sich verschieben. Ein all zu starkes Biegen der Platine ist aber für die Platine und die Bauteile nicht wirklich förderlich.


    Wie hast Du die Sichtkontrolle der Widerstände und Dioden gemacht? Nur geschaut ob da was ist, oder auch an Hand der Farbringe kontrolliert, ob der jeweilige Widerstand an der richtigen Stelle eingebaut ist? Bei Dioden kann man an Hand der Kennzeichnung erkennen, wo Anode und wo Kathode sind. Auch bei LEDs ist dieses erkennbar. Ohne Lupe ist soetwas manchmal nicht einfach zu erkennen.


    Es gibt unterschiedliche Kondensatortypen. Gepolte und ungepolte, Elkos haben dann einen entsprechenden Aufdruck mit "+" und "-".


    Ein Diodentester arbeitet selbst mit einer Spannung. Diodentests im eingebauten Zustand bringen oft keine brauchbaren Ergebnisse, denn die Dioden sind über die Leiterbahnen mit anderen Bauteilen verbunden, die die Messung dann stören.

    Dir Durchgangsprüfung ist eigentlich eine Widerstandsmessung auf "0 Ohm". Eine einwandfreie Verbindung stellst Du mit dem Widerstandsmesser fest, wenn als Wert "0" angezeigt wird.
    Wenn Du Probleme hast einen Schaltplan zu verstehen und die im Schaltplan dargestellten Dinge auf der Platine nicht wiederfinden kannst, dann ist Hilfe hier über das Forum eher nicht möglich. Hier im Forum kann ich Dir ein paar Tips bei der Fehlersuche geben, einen Elektronik-Grundkurs solltest Du aber besser an der VHS oder an Deiner FH/UNI besuchen, dort werden dann auch praktische Übeungen durchgeführ, die sicherlich wesendlich verständlicher sind.
    Gruß aus Werl
    elektrolutz

    Theorie ist, wenn man weiß, wie alles funktioniert. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum!

  2. #2
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    Deine Tipps Helfen mir auf jeden Fall schonmal sehr weiter. An der Elektronik Vorlesung habe ich ja bereits teilgenommen und auch "sehr gut" abgeschlossen, aber das Hilft mir hier nicht so ganz weiter, da wir da hauptsächlich irgendwelche OP-Schaltungen besprochen haben. So ähnliche Schaltpläne wie bei Nibobee habe ich auch schon in Digitaltechnik gebaut, aber ich erkenne es bisher einfach nicht auf der Platine wieder. Die schwarzen Linien auf der Platine zeigen die Verbindungen, richtig? Sie führen nur öfter ins Nichts.. Muss ich an den kleinen "Löchern" die Betrachtung auf die andere Seite der Platine wechseln?

    Die Widerstände habe ich mit dem Bild der fertigen Platine (rangezoomt) von der NiboBee verglichen - inklusive Farbringe. Die Dioden habe ich gut per Sichtkontrolle erkennen können. Nur bei den LEDs ist es schwierig. Und bei den gepolten Kondensatoren ist leider auch kein +- zu finden.

  3. #3
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    Hallo BeeAnfänger,

    die "schwarzen Linien" auf der Platine sind die Leiterbahnen aus Kupfer. Diese Leiterbahnen verbinden die Bauteile. Wenn eine Leiterbahn plötzlich endet, dann ist dort ein kleines Loch, in dem ein Bauteil angelötet wird oder aber eine "Durchkontaktierung" zur anderen Platinenseite, wo dann eine weitere Leiterbahn angeschlossen ist.

    Die Orientierung auf der Platine zu finden ist reine Übungssache. Was zum Anfang sehr unübersichtlich erscheint ist schnell entwirrt. Einen Bezug vom Schaltplan zur Platine findest Du über die Bauteilebenennungen.

    Nehmen wir den Widerstand "R26", im Schaltplan auf Sheet 3/3 (3. Blatt von 3 Blättern) findest Du ihn oberhalb der gezeichneten Akkus, sofort rechts vom Schalter S1. Dieser Widerstand hat 2 Anschlüsse. Ein Anschluss ist verbunden mit D14 und LED4, der andere Anschluss ist mit VCC (und somit mit allen anderen an VCC angeschlossenen Bauteilen) verbunden. Du musst nun den Widerstan "R26" auf der Platine suchen und dann verfolgen, wo die Leiterbahnen hinfüren, nur so kannst Du erkennen an welchen Bauteileanschlüssen Du richtig messen kannst.

    Zum Anfang ist es etwas schwierig einen Schaltplan zu lesen. Oft werden nicht alle Verbindungen durch eine Linie dargestellt. Die Bezeichnunegen "GND" oder "VCC" (als Beispiel) findest Du an vielen Stellen im Schaltplan wieder, auf der Platine sind diese "Poteniale" allesamt durch Leiterbahnen verbunden. Auch Signalleitungen werden so dargestellt und gerne in einem "dicken schwarzen Balken" zu einem Bus zusammengefasst. Im Schaltplan sind alle Linien mit gleichem Namen als miteinander verbunden zu betrachten. Da muss man dann etwas suchen, ob und wo diese Kennung noch verwendet wird. Bei der Biene ist der Schaltplan noch recht übersichtlich.

    Nun kannst Du so an den Punkten, an denen "VCC" anliegt mit Deinem Messgerät prüfen, ob dort bei eingeschalteter Biene die Akkuspannung vorhanden ist. Die Spannung sollte bei frisch geladenen Akkus so um die 5,5 V liegen. Bei 5,0V und weniger solltest Du ersteinmal die Akkus neu aufladen.

    In der "Bauanleitung Roboterbausatz NIBIbee" in Kapitel 4 sind alle verwendeten Bauteile mit Bezeichnung und Wert aufgelistet. Hier findest Du die gepolten "Elektrolytkondensatoren" und deren Schaltplanbezeichnung und Wert.
    Wenn Du beim Zusammenbau nach der "Bauanleitung Roboterbausatz NIBIbee" vorgegangen bist, dann solltest Du in Kapitel 2.3.17 auch die Beschreibung zu den Elektrolytkondensatoren gelesen haben. Wenn nicht, dann solltest Du diese Anleitung noch mal durcharbeiten.

    (Ich hoffe, dass meine Kapitelangaben passen, meine Unterlage ist schon etwas älter - Ausgabe 07.12.2009)
    Gruß aus Werl
    elektrolutz

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  4. #4
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    Hallo elektrolutz,

    dank deiner hilfsreichen Tipps blicke ich langsam durch Schaltplan und Platine durch. Danke für die ausführliche Antwort. Beim Bauen habe ich mich genau an die Anleitung gehalten.

    Ich war die letzten Abende mit Testen beschäftigt (habe wegen Prüfungsstress leider nicht so viel Zeit wie ich gerne hätte..) und fast (!) alle Ergebnisse waren positiv.

    Die Grounds sind alle verbunden, USB wird erkannt (LED hatte sogar mal beim Laden geleuchtet, nur grade komischerweise nicht... (Brücken habe ich umgesteckt) - ich glaube ich müsste den PC neu Starten, weil ich grad einen neuen USB-Port benutze).

    Beim VCC-Test habe ich gemerkt, dass die Akkus "etwas" leer sind, mir aber nichts dabei gedacht und die VCC-Tests gemacht. Dabei kamen auch positive Ergebnisse raus, bis auf bei der Verbindung VCC an PIN 1 von IC2 (und D11, D12, C5, C6). An dieser Stelle habe ich gerade nochmal nachgemessen mit VCC = 2,16 V (ich weiß, sehr wenig - dazu komme ich gleich) habe ich an der oben genannten Stelle ca. 1,91 V. Könnten 0,25 Volt die Durchlassspannung (wäre auch etwas wenig) und das VCC an PIN 1 von IC2 soll nur ca. = VCC sein?

    Dann kommen wir zu meinem Hauptproblem (ich habe es leider erst gerade eben bemerkt. Bisher dachte ich, dass die Akkus einfach nicht voll waren): Kurz nach dem Anschalten der Nibobee wird mir die Spannung "abgesaugt". Bei 5,15V VCC habe ich angefangen zu messen und es ging drastisch runter, bis auf ca. 2,16V. Vor allem die beiden "Minus"-Akkus werden "leergesaugt". Spannung der einzelnen Akkus von links nach rechts (Bee von oben, hinten betrachtet): -0,18V (minus!); 1,25V; -0,19V (minus!); 1,24V. Ich habe jetzt spontan keine Idee, woher das kommt. Von einem Kurzschluss? Nach einer Minute laden sind die Akkus dann übrigens auch wieder voll.

    Gruß

  5. #5
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    Hallo BeeAnfänger,

    Sind alle Akkus vom gleichen Typ, haben gleiche Kapazität und sind gleich alt/gebraucht?
    Womit werden die Akkus geladen?
    (Ein separates Ladegerät, in dem jede Zelle unabhängig zu den anderen geladen wird, ist deutlich besser, gegenüber der integrierten Block-Ladefunktion über USB der Biene.)

    Die Akkus ausbauen, die Biene einschalten und mit der Widerstandsmessung "+" gegen "GND" messen, hier sollte der Wert über 100 Ohm liegen.

    VCC ist immer das gleiche Potenzial auf der Biene, egal anwelcher Stelle und sollte über 5V liegen.
    Meine Biene funktioniert so gerade noch bei VCC = 4,6V. Die Übertragung eines Pgms ist dann aber schon nicht mehr möglich.

    Für die LED5 gibt es in Kapitel 5 der Bauanleitung eine Tabelle zum Laden über USB. Kannst Du dieses beschriebenen Blinkereien bei Deiner Biene nachvollziehen?



    Prüfungen sollten Vorrang haben, alle anderen Dinge haben Zeit und laufen nicht weg.
    Gruß aus Werl
    elektrolutz

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  6. #6
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    Die Akkus sind alle vom gleichen Typ, gleiche Kapazität und gleich neu. Sie haben (an der externen Ladestation) frisch geladen ca. 1,33 Volt.

    Der Test mit ausgebauten Akkus "GND gegen +" bringt folgendes Resultat: Ähnlich wie die Spannung "läuft" der Widerstand "weg". Sobald ich das Multimeter anschließe, geht der Widerstand ab ca. 0 Ohm schnell nach oben (ca. 1 Ohm/sec). Der Widerstandsanstieg wird dann immer geringer und pendelt sich ca. bei 44,5 Ohm ein.

    Die USB-LED-Tests folgen, aber ich denke und hoffe oben ist bereits der entscheidende Fehler.

    Wenn ich endlich zum Programmieren komme, lerne ich ja auch nebenbei für die Prüfungen (Echtzeitprogrammierung ; ).

  7. #7
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    Hallo BeeAnfaenger,

    unter 100 Ohm ist zu wenig. Das Ansteigen des Ohmwertes ist soweit OK, das passiert wegen der Kondensatoren, die durch die Mess-Spannung geladen werden.

    Zieh mal den Jumper "JP7" ab, das ist die Versorgung zu den Motorbrücken und messe den Widerstand noch einmal.
    Gruß aus Werl
    elektrolutz

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