Die Frage ist ja, wie breit diese Resonanzpeaks sind, wenn sie eher schmal sind, kann man die entsprechenden Schrittfrequenzen vielleicht wirklich einfach vermeiden, so wie Geistesblitz schon sagte...
Die Frage ist ja, wie breit diese Resonanzpeaks sind, wenn sie eher schmal sind, kann man die entsprechenden Schrittfrequenzen vielleicht wirklich einfach vermeiden, so wie Geistesblitz schon sagte...
Die Resonanz die am meisten stört liegt bei ca. 270 bis 340 mm/min. Das ist voll im Arbeitsbereich.
Solange sich der Fräser orthogonal bewegt mag das ja hinhauen, aber sobald es rund wird, nimmt man die Frequenzen auf jeden Fall mit. Ich möchte nicht unbedingt mit 250mm/min durch das Material kriechen.
Am Wochenende baue ich mir noch einen Tisch für die Fräse aus 120er U-Stahl, so hat er keine Chance zu schwingen. Der wird um die 120kg wiegen, ich hoffe, das frisst ein paar Schwingungen. Hinzu kommen noch Maschinenfüße mit Dämpfungseinlagen.
Mir ist die Lautstärke ja egal. Ich muss aber die Vibrationen vom Gebäude fernhalten.
Bin beim Googeln auf diese Seite gestoßen:
http://www.schrittmotor-blog.de/?tag=resonanz
Anscheinend kommen die Resonanzen erst bei ausgebautem Motor zur Geltung, sobald dieser in der Mechanik eingebunden ist und auch gegen ein gewisses Lastmoment ankommen muss. Zumindest sollten sich dadurch aber die Eigenfrequenzen verschieben (je steifer der Aufbau, desto höher werden die Eigenfrequenzen). Hast du den Motor denn auch schonmal diese langsamen Rampen durchlaufen lassen, als er noch eingebaut war? Oder schonmal andere Mikroschritteinstellungen ausprobiert?
Den Link kenne ich schon
Wo genau die Resonanzen im eingebauten Zustand liegen habe ich noch nicht untersucht, aber auf jeden Fall im Arbeitsbereich, wie man im ersten Video hört. Dort ist der Fräser mit 400mm/min untewegs.
Der Tisch schwingt aber ordentlich, das verstärkt das Schwingen bestimmt ganzschön. Ich bin mal gespannt wie es wird, wenn ich den neuen Tisch fertig habe. Der wird garantiert nicht schwingen, höchstens als ganzes. 250kg sollten den Schrittmotoren dann doch etwas entgegenwirken.
Der Betreiber des o. g. Blogs, Thorsten Ostermann, ist m. W. auch hin und wieder hier im RN unterwegs. Vielleicht lohnt es sich für dieses Thema einen eigenen Thread mit klarem Betreff aufzumachen, dann wird es besser von potentiellen Fachleuten gefunden. Außerdem ist es ja schon ein allgemeines Problem das insofern auch gesondert diskustiert werden darf.
Hier auch noch etwas
Gerade der Punkt mit der Schwebung zwischen Chopper und Taktfrequenz erinnert mich gerade daran, dass auch in einer c't-Hacks in einem Review zu einer anderen chinesischen Schrittmotorkarte geschrieben wurde, dass die Kondensatoren für die Stromregler nicht ideal gewählt wurden (1nF statt 330pF) und vielleicht kann das ja auch damit zusammenhängen. Gerade die Resonanzen in höheren Drehzahlbereichen sollen ja meist ihre Ursachen im elektrischen System haben.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube das bezog sich auf den TB6560 (ist der hier auch im Einsatz? Sorry, hab nicht alles gelesen). Darüber wird soweit ich das in Erinnerung habe die PWM-Freq. für die Stromregelung eingestellt.dass die Kondensatoren für die Stromregler nicht ideal gewählt wurden (1nF statt 330pF)
Hier mal ein Bild von der Steuerung
Bild hier
Der Stromregler wird bestimmt der ST EZ2L635 sein, aber zu dem IC gibt es nichts im Netz...
Unter der Leiterplatte verstecken sich 8 Fets mit passenden Treibern auf der Oberseite.
Der große IC ist geschwärzt.
Mit den Jumpern lässt sich auch nichts einstellen, das das Problem beheben könnte.
Ein TB6560 ist nicht verbaut.
Eine Verbesserung ist mir noch eingefallen. Einfach ein Schwungrad an das zweite Ende vom Motor, dann muss ich zwar langsamer beschleunigen, aber das sollte gut dämpfen.
Geändert von MisterMou (20.02.2013 um 20:33 Uhr)
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