Tonertransfer und Tintenstrahler passt nicht zusammen - Für die Tonertransfermethode brauchst Du einen Laserdrucker!
Ich bin überzeugter Belichter und kann Dir nur dazu raten -
Hallo,
Ich hab jetzt schon einige Projekte auf lochraster realisiert und bin damit Grundsätzlich auch zufrieden.
Leider sind viele Bausteine nur noch in SMD erhältlich, und obwohl zumindest 0805 und sot23 auf lochraster kein Problem sind wurde bei so und kleiner schon problematisch wenn man keine fädeldraht Luft Verdrahtung will.
Da auch die atXmega reihe recht interessant s wollte ich nun endlich mit dem ätzen anfangen. Da mir die tonertransfer Methode einfacher vorkommt möchte ich es damit versuchen. Auch wenn es im Internet zuhauf tutorials gibt so wäwlre es doch schön wenn noch einer schreiben könnte was man da beachten muss und vileicht auch Ne liste Posten was ich von Reichelt alles brauch.
Tintenstrahler sind vorhanden, Kataloge auch und ein altes bügeleisen last sich bestimmt auch auftreiben.
MFG Thalhammer
Tonertransfer und Tintenstrahler passt nicht zusammen - Für die Tonertransfermethode brauchst Du einen Laserdrucker!
Ich bin überzeugter Belichter und kann Dir nur dazu raten -
Gut Laserdrucker hab ich auch zwei. Aber belichten ist teurer oder ?
Ne, belichten ist nicht teuer. Du kaufst für 10€ in der Bucht ein Nagellack UV Trockengerät. Die sind vieeel billiger als UV Belichtungsgeräte. Machst erstmal eine Belichtungstestreihe [1] . Dann hast du deine Daten und kannst loslegen. Der einzige Nachteil ist, dass du mit dem Entwickler (NaOH) hantieren musst ... und natürlich mit dem Natriumpersulfat + Cu welches per Sondermüll entsorgt werden muss (Giftstoffmobil). Ein Liter Ätzflüssigkeit (mit 250g Natriumpersulfat) kann aber afaik ca 30g Kupfer wegätzen. Bei 35µm Kupferdicke ist das einiges an Fläche.
Gruß
Georg
[1] http://bwir.de/tippstricks/belichtungsreihe
Ich würde schon sagen das Belichten ein wenig teurer ist. Das Basismaterial kostet normalerweise mehr als unbeschichtetes, du brauchst extra Chemikalien und ein Belichtungsgerät.
Allerdings ist der Unterschied wohl marginal und wirkt sich nur bei den Anfangskosten aus.
Probier doch einfach Tonertransfer aus, wenn es dir nicht liegt kannst du ja immer noch umsteigen da du die Chemikalien weiterverwenden kannst.
Also ein UV Gerät hätte ich vileicht hier (alte sonnenbank), das sollte zum ersten ausprobieren reichen, später kann ich mir so eins kaufen.
Habe ich das jetzt richtig verstanden das bis auf die Platinen und den Entwickler bei Toner und belichten alles gleich ist ?
Was haltet ihr hiervon ?
http://www.reichelt.de/Aetzmittel-En...=0&OFFSET=500&
Damit sollte doch sowohl das testen von Foto als auch Toner variante möglich sein.
Wie ist der Preis dafür, hat das schon mal einer verwendet ?
Welche layoutsoftware verwendet ihr eigentlich ? Eagle oder was anderes ?
Edit:
Wie sieht das mit dem Entwickler aus ? Bei Reichelt ist der zwar gelistet, aber "zur zeit nicht verfügbar".
Als Ätzmittel dachte ich nehme ich gleich eine größere Packung da hier PL verhältnis besser ist und das zeug hält sich ja oder ?
http://www.reichelt.de/Aetzmittel-En...=0&OFFSET=500&
Als entwickler folgendes:
http://www.reichelt.de/Aetzmittel-En...=0&OFFSET=500&
Leider giebts den Entwickler momentan nicht.
Als Platine für Foto würde ich davon nehmen:
http://www.reichelt.de/einseitig-bes...=0&OFFSET=500&
Kann man Fotobeschichtete Platinen lagern wenn man sie in einem (meist geschlossenem) Schrank, es also dunkel ist ?
Als Nicht fotoplatinen diese:
http://www.reichelt.de/Platinenzusch...=0&OFFSET=500&
Hab ich was vergessen/verwechselt ?
Ich würde halt einfach mal die sachen für die toner variante kaufen und die Photo kann ich ja später immernoch ausprobieren.
Geändert von Thalhammer (09.01.2013 um 14:02 Uhr)
Hi Thalhammer,
ja also das eigentliche Ätzen läuft nach dem Belichten und Entwickeln und nach
dem Aufbringen des Toners auf die Platine im Prinzip gleich ab.
Ob man als Ätzmittel lieber Natriumpersulfat oder Eisen-III-chlorid
verwendet, darüber gibt es schon genügend Diskussionen.
Ich persönlich ätze mit Eisen-III, denke aber dass man mit
beiden Ätzmitteln gute Ergebnisse erzielen kann.
Die fotobeschichteten Platinen werden mit einer Schutzfolie
geliefert. Die kann man problemlos lagern.
mfg masasibe
PS: Ich weiß nicht warum Reichelt zur Zeit kein NaOH verkauft, bei Conrad
ist es jedenfalls erhältlich:
http://www.conrad.at/ce/de/product/5...er-Inhalt-1-kg
Also giebts nichts an meiner zusammenstellung auszusetzen ?
Ich schau mal bei conrad auch noch den ich hab grad gesehen, das Reichelt den atxmega16 nicht im sortiment hat,und der 32er hat dann eigentlich schon zuviele Features und kostet auch dem ensprechend, obwohl er erstaunlicherweise trotzdem noch fast 33% billiger ist als ein 644P, der wesentlich weniger kann.
Das Ätzmittel ist sicherlich geschmakssache.
Nur wegen dem Natriumhydroxid muss man nicht umbedingt bei Conrad bestellen, das bekommt man auch in der Apotheke, wenn man denen hoch und heilig verspricht, dass man es nicht trinkt und nicht über den Kopf schüttet
Ich habe es auch schon in der Putzmittelabteilung größerer Lebensmittelgeschäfte gesehen, weil man kann es auch verwenden, um den Abfluss wieder sauber zu bekommen.
Mfg Thegon
PS: Ich verwende derzeit Tonertransfer, und wenn man ein bisschen experimentiert und den Dreh raus hat, dann lassen sich damit keine schlechten Ergebnisse erzielen. Sehr praktisch finde ich auch, dass man nach dem Aufbügeln genau kontrollieren kann, ob alles stimmt, und sollte dies nicht der Fall sein, kann man den Toner einfach mit Aceton oder Stahlwolle entfernen, nochmal ausdrucken und nochmal versuchen.
Ausprobieren würde ich es auf jeden Fall einmal, wenn du sowieso einen Laserdrucker hast.
Bei der Lagerung der Platinen sollte man auch auf die Temperatur achten! Ich lagere meine in einem verschlossenen Beutel im Kühlschrank - so bleiben die Platinen länger als 1 Jahr brauchbar!
Die Temperatur hat mir zu Anfang bei der Toner-Transfer-Methode die größten Probleme bereitet: die Baustrahler strahlen ordentlich Hitze ab - diese wirkt auch auf abgedeckte Bereiche der Platine und reagiert mit dem Photoresist. Dadurch kann es bei zu langem Ätzen auch zum Anätzen der bedeckten Bereiche kommen.
Auf genügen Abstand achten (ca. 30-40 cm).
Für den ANfang, zum Ausprobieren, ist die Toner-Transfer-Methode sicherlich gut geeignet, da sie günstig ist - benötigt dafür aber viel Geduld.
Für weiteres Basteln kann ich dann nur, wie oben schon empfholen, raten sich nach einem gebrauchten UV-Strahler umzusehen. Die Ergebnisse sind deutlich besser und man kann (also ich konnte) deutlich komplexere Layouts umsetzten (auch doppelseitig).
Die Kehrseite ist halt das Natriumhydroxid - ich arbeite nach wie vor ungerne damit, allerdings sprechen die Ergebnisse für sich!
Zuerst habe ich Eisen-III-chlorid benutzt, bin dann aber später auf Natriumperoxid umgestiegen, da ich mittlerweile eine Vase mit Aqariumpumpe und Aquariumheizer verwende und das mit dem Eisen-III-Chlorid aufgrund der Kristallisation eine ganzschöne Schweinerei war.
(außerdem ist die Ätzlösung sauberer - man sieht die Ergebnisse besser)
Gruß Erik
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