Hallo,
ich habe die Schaltung mal aufgebaut und (kurz, testweise) in Betrieb genommen. Mit dem L-Meter kann man die Induktivität der Spule zu etwa 400nH ermitteln (das passt recht gut zu den erwarteten Werten, wenn man die Geometrie der Spule in die Wheeler Formel einsetzt), mit einem 5nF Kondensator kommt man mit der Thomsonschen Schwingungsgleichung (siehe Wikipedia) auf etwa 3,5MHz.
Dort kann man mit dem Kurzwellenradio dann auch ein starkes Rauschen (das möglicherweise auf viele Oberwellen hindeutet? kA so gut kenne ich mich damit nicht aus) empfangen, wenn die Schaltung in Betrieb ist. Auf etwa 7MHz (erste Oberwelle) habe ich aber keine Störungen feststellen können. Entfernt man sich von der Schaltung, nimmt das Rauschen schnell ab und in 3-4m Abstand ist auch auf dieser Frequenz wieder normaler Radio Empfang möglich. Für mich deutet das darauf hin, dass nur das Nahfeld betroffen ist, und man keinen gar so bösen Störsender hat. Dennoch darf man das Ding vermutlich nicht betreiben, schon gar nicht dauerhaft.
Ich würde "eigentlich" das Lernpaket Tesla-Energie von Franzis empfehlen, wenn du dich für solche Sachen interessierst, dort wird unter anderem auch eine ähnliche Art der Energieübertragung als Experiment beschrieben, wobei dort mit einem Quarz eine Sendefrequenz gewählt wird, die für Experimentierzwecke freigegeben ist. "Eigentlich" deshalb, weil das Paket recht teuer ist, dafür, dass eigentlich nur ein Steckbrett und paar Pfennig-Bauteile drin sind. Das wichtigste ist das kleine Heftchen, in dem die Versuche beschrieben sind. Vielleicht hat jemand in deinem Bekanntenkreis das Lernpaket, so dass du dir das Heft mal ausleihen kannst.
Grüße von der Katze
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