Ja, in etwa so könnte es aussehen.
Da ist mir noch mal gleich etwas zu den Antrieben eingefallen : Ich habe ja 12 * 3 mm Spindeln und Schrittmotoren mit einer Auflösung von 200 Schritten/U .
und da ist mir jetzt leider erst zu spät eingefallen ,dass ich ja nie eine gute Zahl wie 0,01 oder 0,1 bekommen kann !!!
Das bedeutet ja dann auch ,dass ich nie Teile genau fräsen kann...
So, nun die Frage dazu : Ist das normal und schlimm ,oder verwendet man im Cnc-Bereich eher gerade Zahlen wie Tr. 16 * 4 oder so ???
Soll ich dann mir lieber noch mal andere Spindeln kaufen ???
Also deine Auflösung ist dann ja 3mm/200 Schritte = 0,015 mm/Schritt. Normalerweise ist das schon genau genug, da es schwieriger ist, die Mechanik so genau hin zu bekommen, dass sie diese Genauikgeit nicht verfälscht. Stell dir vor, deine y-Achse wäre leicht schräg zur x-Achse, also nicht 90°, sondern nur 89,9°. Auf 500mm Achsenlänge würde das schon einen Versatz von fast 0,9mm bedeuten, da kommt es schon eher darauf an, wie gut dein Messwerkzeug zum Ausrichten ist. Ansonsten kannst du ja auch einen mikroschritttauglichen Treiber verwenden, dann wird die Auflösung größer und vor allem wird das ganze Gerät dann ruhiger/regt weniger Schwingungen an. So krumme Werte für das Schritte/Weg-Verhältnis sind für die meisten CNC-Steuerungen ja auch kein Problem, lässt sich ja alles einstellen.
So meinte ich es nicht ganz. Ich meinte ,dass ich mit solch krummen Werten nie genau 0,1mm oder 1mm fräsen kann. Das bedeutet so viel ,dass ich z.B. ein 2*2 cm roßen Block nie genau 2 cm gefräst bekomme ,da ich immer krumme Werte habe.
Bei 200 Schritten nur : 1,005 mm oder unter 1
Ich hoffe du kannst es verstehen ,ich kann einfach nicht so gut erklären und meine Probleme in Worte fassen.
Und was ich meine: so genau würdest du es auch nicht hinbekommen, wenn du keinen krummen Wert hättest. Genauigkeit von 5µm, da würde sich jeder Hobbymodellbauer die Hände nach reiben. Und wenn du es trotzdem genauer haben möchtest (zumindest theoretisch), dann gibt es immernoch den Mikroschrittbetrieb. Selbst der L297 kann Halbschrittbetrieb, damit würde dein Motor effektiv 400 Schritte/Umdrehung machen, also 0,0075 mm/Schritt. Da würdest du, wenn du 1mm haben willst, stattdessen 0,9975mm haben, also eine Abweichung von 0,25%. Bau erst mal eine so präzise Mechanik, bei der es sich lohnt, sich so sehr Gedanken um die Positioniergenauigkeit zu machen. Da bist du schon bald im Bereich der Materialverformung der Mechanik beim Fräsvorgang.
Genau das gleiche wurde mir von meinem Vater eben auch gesagt.
Wenn ihr also meint ,dass es nicht so eine große Rolle spielt ,dann ist es ja gut. Ich dachte ja nur das das z.B. beim Platinenfräsen oder Löcherfräsen Probleme machen könnte (sie werden so ungenau ,dass man sie nicht verwenden kann ) .
Und was ist mit 0,1mm Strecken ?? Da könnte er ja nur 0,0975 oder 0,105 machen.
Hier auch noch zwei brandneue Bilder. Einmal das Festlager und einmal das Loslager.
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Naja, um es genau herauszufinden, müsste man da quasi eine Worst-Case Abschätzung machen, also die Ungenauigkeiten durch die diskreten Schritte, die Verbiegungen in der Mechanik, Spindelspiel, Wärmedehnung und bestimmt noch ein paar andere Faktoren abschätzen und aufaddieren. Höchstwahrscheinlich wird dann der Diskretisierungsfehler durch die Schrittauflösung nur eine untergeordnete Rolle spielen. Dafür wurden ja auch Toleranzklassen eingeführt, eben weil eine Maschine nicht absolut genau sein kann. Kannst ja mal danach suchen, in welche Toleranzklasse eine Abweichung von 7,5µm fallen würde und wie teuer industrielle Maschinen zur Fertigung dieser Toleranzklasse sind![]()
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