Die Schaltung aus dem sehr langen Thread im Microcontroller.net fängt zwar irgendwie bei einer alten Elektor Schaltung an, aber später ändert sich da einiges. Die Basis ist da wohl ein altes Netzteil von HP (jetzt Aligent). An sich ist die Schaltung nicht schlecht, zumindest eine der späteren Versionen (so etwa im letzten Drittel).
Die Schaltung aus dem Startpost ist etwas einfacher und kommt eher ohne den 2. Trafo aus. Es gibt nach dem Prinzip auch noch öfter ein Version mit dem Shunt an der GND Seite. Da geht die Stromregelung auch ohne Hilfsspannung. Von der Schalung müsste ich eigentlich auch noch einen Plan aus einem Elektorheft haben - ein entsprechendes Netzteil (-28V, 2,5 A) habe ich auch noch.

Bei der Frage wie viel Strom oder Spannung das Netzteil liefern soll ist vor allem eine Frage der Endstufentransistoren, Kühlkörper usw. Das gilt für beide Ausführungen. An sich geht so ein Linearnetzteil auch deutlich größer - ich hab schon mal eines für 10 kV und 1 A benutzt, das war dann aber schon mit Wasserkühlung und Drehstromanschluss und etwas größer als eine Waschmaschine.
Der Eigenbau so eines Netzteils ist mehr ein Lernprojekt - wenn man Gehäuse, Trafo, Kühlkörper usw. einberechnet ist ein Kauf mittlerweile oft günstiger. Von daher reicht dann zumindest für den 1. Versuch auch eine kleine Version (z.B. 25 V und 1 A), da sind die ggf. zerschossenen Teile günstiger und leichter zu gekommen.

Die Umschaltung zwischen den 2 Trafoabgriffen spart halt einiges (etwa die Hälfte) an Verlustleistung, und für hohen Spannungen wie hier kommt dazu das die Spannung an den Leistungstransistoren kleiner wird, die SOA Limits schlagen da nicht so zu und man kommt ggf. mit weniger Leistungstransistoren aus. Auch darf der Trafo dann ggf. etwas kleiner sein, bzw. man hat dann mit dem gleichen Trafo und Kühlkörper etwa ein Netzteil, das von 0-20 V bis etwa 3,5 A liefern kann, und von 20-50 V bis 2A , statt eines das 0-52 V und nur 2 A kann. Eine gewisse Alternative zum Umschalten der Trafoabgriffe ist eine Vorregelung per Schaltregler. Das ist aber etwas aufwendiger.

Zum Simulieren nutze ich LTSpice (allerdings noch eine eher alte Version)