Guten Morgen,

der Hinweis von seite5 war der richtige. Mit diesem Widerstand (Ich habe 200k verwendet) kommt wieder der gewünschte Sinus am Ausgang. Vielen Dank dafür!

@schorch_76: Danke für den Hinweis, dass ist jetzt nicht so leicht umzusetzen, da ich für die Schaltung eine Platine habe anfertigen lassen. Ich werde es aber für die nächste Version auf jeden Fall mit einplanen. Sollte dann auch ein "Pull-Down" Widerstand zwischen Ausgang Koppel-C und Eingang OP?

Die Schaltung verstärkt jetzt fast Problemlos. Zwei Sorgenkinder habe ich noch:

1.: Nach anlegen der Betriebsspannung ist der Ausgang von N3: auf +20V und der von N4: auf -20V. (jeweils direkt an Pin 6 gemessen) Es dauert dann ca 5 bis 6 Sekunden, bis beide langsam auf 0V zurück gehen. Durch die Koppel-C's am Ausgang sollte das nicht sehr viel ausmachen, aber schön ist es nicht. In den ersten Sekunden kann somit auch kein Signal verstärkt werden. Woran könnte das liegen? Ich vermute am neu hinzugefügten 200k-Widerstand. Sollte ich diesen vielleicht verringern? Wie verhält es sich dann mit dem Verstärkungs-Faktor der Stufe? Ab hier streikt mein Grundwissen der analogen Schaltungstechnik komplett.

2.: Die aktuell maximale Ausgangsspannung liegt im moment bei ca. +/-15V. Ab dann fällt sie entweder fast zusammen und wird auf jeden Fall nicht mehr Sinusförmig. Ich bin noch am nachforschen, ob es an meinem Funktionsgenerator liegt, der nicht mehr der jüngste ist. Ich konnte das Problem auf jeden Fall schon ziemlich früh am Eingang feststellen, jedoch ist das Signal sehr schwer zu messen, da es sich ständig ändert, und ich immer erst am Ausgang messen muss ob es passt, und dann wieder am Eingang messen. Zum messen muss ich aber auch die Masse des Oszi umklemmen, was eine gewisse Zeit dauert.

Meine Idee diesen Fehler einzugrenzen war die Verstärkung der Stufe N3: zu erhöhen und es einfach mit einem niedrigeren Eingangssignal zu versuchen. Was ist davon zu halten? Oder sollte ich mal versuchen an P1 rumzustellen? Die genaue Funktion dieses Potis hat sich mir noch nicht erschlossen. Laut Bechreibung soll man damit den Verstärkungsfaktor der galvanischen Trennung auf genau 1 stellen können, was in meinem Fall ja eigentlich egal ist falls dieser nicht ganz passt.

@021at04: Deine Schaltung unterscheidet sich schon ein bisschen von meiner, vor allem was den sekundär-seitigen Teil betrifft. Bei deiner Schaltung ist es logisch, dass die von dir erwähnten Spannungs-Teiler Widerstände nötig sind.
Meine Schaltung habe ich auf Basis eines ELV-Bausatzes gebaut, ich denke das sollte eigentlich auch funktionieren. (von da habe ich auch die Beschreibung der Poti-Funktion)
Ich habe aber trotzdem mal versucht deine Idee umzusetzen, um eventuell das Problem mit meinem verfälschten Signal damit zu lösen. Ich habe einen 200k-Widerstand von IL300-Kathode auf +12V gelegt. Das hat aber keine Veränderung gebracht. Müsste ich jetzt auch noch einen Widerstand von Anode auf -12V legen? Dafür müsste ich verschiedene Leiterbahnen trennen, und das möchte ich nur tun wenn dadurch auch die Chance einer Verbesserung besteht.

Viele Grüße
Andreas