Wow, das ging aber schnell mit deinem Schweissgerät.
Nun brauchst Du nur noch einen Druckminderer, Argon Gas und Du kannst mit dem WIG Schweissversuchen anfangen.
Ich bin da auch ein "Ungelerner", bin aber der Meinung, das das WIG Schweissen relativ einfach geht.
Nach etwa einer Stunde üben sahen meine Schweissnähte schon recht passabel aus.
Du solltest nur vermeiden mit der Wolfram Nadel in das Schweissbad, oder an den Zusatzwerkstoff zu kommen.
Sollte es doch mal passieren, sofort die Nadel austauschen, oder nachschleifen, weil Du sonst keinen stabilen Lichtbogen mehr bekommst.
Ein guter Mittelwert für normale Schweissarbeiten ist eine 1,6mm Schweissnadel. Für dünne Bleche darf es auch mal ne 1mm sein, für richtig dickes Material kann man ne 2,4er verwenden. Für noch dickere Nadeln bringt ein " Heimwerker " Inverter nicht genug Strom.
Meine Kotflügel ( 2mm Blech ) hab ich mit der 1,6er und 40A gemacht.
Mit dem Lichtbogen produzierst Du ein kleines Schweissbad, in das Du den Zusatzwerkstoff immer wieder kurz eintauchst.
Der Lichtbogen wird dabei schön langsam und gleichmässig in Schweissrichtung voangeführt.
Da Du Edelstahl schweissen willst, würd ich es gleich mit der WIG Funktion und normalen Eisenblechen ausprobieren.
Da Du dazu beide Hände frei haben musst, brauchst Du allerdings einen Schweisshelm - Am besten mit Automatikfunktion.
Elektrodenschweissen hab ich bisher auch nur bei normalen Eisenblechen ausprobiert.
Es geht zwar schneller und macht weniger Aufwand, allerdings hat man das Problem mit den Spritzern und der Schlacke.
Ausserdem finde ich, das das Schweissbad schwerer zu sehen ist.
Ob es auch Edelstahl Schweisselektroden für E-Hand Schweissen gibt, kann ich jetzt gar nicht beantworten.
Für das Übungsmaterial würde ich eher in einer Schmiede, einer Landmaschinenwerkstatt, oder einem metallverarbeitenden Betrieb in der Restetonne gucken.
Ganz umsonst wirst Du aber das Material normalerweise nicht kriegen. Auch Eisenschrott ist etwas Wert.
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