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Thema: Tiefenentladungs-Schutz bauen

Baum-Darstellung

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  1. #7
    Benutzer Stammmitglied Avatar von JonnyBischof
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    Wenn du dieses Bauteil meinst:
    http://www.recom-international.com/p...-78Cxx-1.0.pdf

    Bei der "Induktivität" in der Beispielschaltung handelt es sich in Wirklichkeit darum: http://www.recom-international.com/p...W_DRW_Z_Hx.pdf

    Dies ist wie du siehst keine Induktivität sondern ein weiterer Schaltregler, mit welchem +-12V erzeugt werden.

    Dich interessieren somit nur die unteren beiden Schaltungen, laut denen du lediglich einen Eingangskondensator und einen Ausgangskondensator siehst. Laut Datenblatt sind übrigens beide optional, das Teil sollte also auch komplett ohne weitere Beschaltung funktionieren. (Ich kenne den Regler nicht näher, aber so stehts im Datenblatt...)

    Ich würde so vorgehen:
    - Am Eingang hast du einen LiPo, sprich eine "echte" Gleichstromquelle (kein Schaltregler der Wechselstrom-Störungen einstreut) mit extrem niedrigem Innenwiderstand. Einen Kondensator da vorzuschalten ist absolut sinnlos, es sei denn du hast lange Kabel zwischen Akku und Regler ( > 20cm). In dem Fall machst du aber gescheiter die Kabel kürzer wenn möglich

    - Am Ausgang musst du dir vor allem die Frage stellen, ob deine Last gleichmässig Strom zieht oder sich sprungartig ändert. Dies hängt von deinem USB Gerät ab, kann ich ohne weitere Details nicht mehr dazu sagen. Ich würde auf jeden Fall einen Kondensator an den Ausgang packen. Ein einfacher Elko (Hauptsache low-ESR, Kapazität irgendwas zwischen 100 und 1000 uF, 10-25V) dürfte gute Dienste leisten. Wenn du den 10uF und den 22uF Kondi schon rumfliegen hast, kannst du auch einfach die beiden an den Ausgang hängen und es sollte gut sein.


    Deine zweite Frage verstehe ich nicht so richtig, da müsstest du mehr Informationen liefern...



    Zur Spannungsmessung:
    Ich habe mir zu diesem Thema auch schon Gedanken gemacht. Du kannst die Spannung eines Modellbau-LiPos problemlos per Spannungsteiler machen (am besten in der Grössenordnung um 100 k Ohm herum definieren), ABER du misst dann nur die Gesamtspannung des Akkus. Wenn eine Zelle des Akkus tiefer entladen ist als die restlichen, so erkennt das deine Schaltung nicht, oder zu spät. Beispiel:

    3 Zellen, Abschaltung bei 3.3V, sprich 9.9V Gesamtspannung.
    Wenn nun zwei Zellen bei 3.7V sind und eine auf 3.0V absackt, so ergibt das immer noch 10.4V -> deine Messchaltung erkennt das nicht.
    Erfahrungsgemäss ist genau das ein relativ häufiges Problem bei (billigen) LiPos.

    Du musst also alle Zellen einzeln ausmessen, wenn du eine brauchbare Überwachung haben willst. Wenn du einen Mikrokontroller hast, und dein Akku einen Balancer-Stecker, dann kannst du einfach alle Spannungen am Balancer-Stecker ausmessen. Du musst dann aber etwas Hirnschmalz in die Auswertung reinstecken, da du ja auch mit dem Balancerstecker nicht die einzelnen Zellen ausmisst, sondern die Spannungen zwischen den Zellen.

    Sprich:

    Pin 1: Ground
    Pin 2: Zelle 1 ~ 3.7V
    Pin 3: Zellen 1+2 ~ 7.4V
    Pin 4: Zellen 1+2+3 ~ 11.1V
    ...

    (Anmerkung: Pinbelegung überprüfen, die ist nicht immer gleich!)

    Du hast also immer noch dasselbe Problem, kannst dies aber lösen wenn du im Mikrokontroller die Differenz zwischen den gemessenen Spannungen ausrechnest.
    Ist sicher machbar, aber nicht ganz trivial, und du brauchst natürlich verschiedene Spannungsteiler die dir jeweils die passend geteilte Spannung liefern.

    Wenn du das Problem auf Hardware-Ebene lösen willst, sprich wenn du wirklich die einzelnen Zellenspannungen direkt messen willst, dann musst du die Differenz mit Operationsverstärkern realisieren. (Subtrahierer) Siehe http://www.elektronik-kompendium.de/...lt/0210153.htm

    Vorteil dieser Lösung: Du kannst die Differenz bilden und gleich eine Verstärkung bzw. Abschwächung erreichen, indem du die Widerstände am OP geschickt berechnest.
    Bauteile kriegst du billig und als DIP-Bauform, sollte kaum Probleme bereiten...

    //Edit:
    Dieser OP könnte zum Beispiel passen:
    4-fach:
    http://de.farnell.com/texas-instrume...dip/dp/8454086

    2-fach:
    http://de.farnell.com/texas-instrume...dip/dp/8454027


    Kannst du ab 5V (single supply) betreiben und hat wenig Rauschen am Ausgang ( = genauere A/D Messung).
    Er ist zugegebenermassen nicht besonders billig (aber immer noch unteres Preissegment), aber ich würde für diese Anwendung keinen 0815 OP nehmen wegen dem Ausgangsrauschen. Habe einmal eine Schaltung mit TS912 so schnell schnell hingepappt, die war total unbrauchbar...
    Geändert von JonnyBischof (18.11.2012 um 16:40 Uhr)
    mfG
    Jonny

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