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Thema: ENCODER-Frage

  1. #1
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    ENCODER-Frage

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    Praxistest und DIY Projekte
    An einem DONGZHENG Motor Typ 45ZY68-2450H/60JB90G ist ein ENCODER(?) montiert, der 3 Anschlüsse hat (rot, grün, schwarz). Die Motore mit 1:90 Untersetzungsgetriebe sind in einem DENNA Rasenmährobbi verbaut, zu dem ich natürlich keine Schaltpläne auftreiben kann. Da das Teil auch keine Elektronikplatine mehr enthält, habe ich keine Rückschlussmöglichkeit.

    Ich möchte das Teil nun "arduisieren". Dazu brauche ich technische Daten zur Auswertung der Encodersignale (Odometer, Drehzahl, Winkel). Doku beim Hersteller habe ich nicht entdecken können.

    Hat jemand einen Tip, wie ich an technische Unterlagen komme?
    Wie kann ich testen, um was für eine Art Encoder es sich handelt?

    Vielen Dank und eine schöne Woche.

    Beste Grüße

    Peter

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von Thegon
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    Prinzipiell hat ja eigentlich jeder Drehgeber drei Anschlüsse (also von Optischen und so mal abgesehen).
    Einer ist der Common, also die gemeinsame Leitung, und die anderen beiden sind die Ausgänge.
    Hier mal eine Grafik:
    http://www.mikrocontroller.net/attac...rehencoder.gif

    Wenn man also feststellen will, ob es sich um diese Art handelt, dann muss man eigentlich nur zwischen dem Common und einem Ausgang messen, und wenn diese beiden immer wieder verbunden und wieder geöffnet werden, wenn man dreht, dann dürfte es eigentlich ein solcher sein.
    Also einfach mal mit dem Multimeter in Durchgangsprüfermodus von jedem zu jedem Draht einmal messen (und währenddessen drehen, dass sich was tut), dann sollten die drei anschlüsse schnell ermittelt sein.

    Und falls sich nichts tut, dann wird es ein anderer Typ sein

    Mfg Thegon

  3. #3
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    Encoder DONGZHENG MOTOR

    Danke Thegon,
    als Maschinenbauer habe ich das Ding auseinandergeschraubt. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ...
    Darinnen befinden sich auf einer Platine (Bez.: YS2226) ein IC U18 (http://www.datasheetdir.com/U18L-G03...Effect-Sensors). Dieses enthält Hallsensor, Verstärker, Schmidt Trigger, Spannungsregler, Schutzdiode und Verstärkungstransistor, Auf der Platine befinden sich weiterhin 2 Widerstände, 1 Kondensator mit unbekannten Werten.

    4 Kabel gehen von der Platine ab, am anderen Ende des Kabels sinds dann nur 3(?).
    Den Verdrahtungsplan werde ich mal von den Fotos ableiten.

    Auf der Motorwelle sitzt hinten ein Rundmagnet, also pro Umdrehung 1 Nord-/Südwechsel. D.h. Drehrichtung kann ich hierüber nicht bestimmen, oder? Zusatzproblem: der Motor hat ein angeflanschtes Getriebe 1:90, ist als von Hand absolut nicht drehbar. Wenn ich ihn aktiv laufen lasse, dreht er für eine Multimetermessung zu schnell.

    Also ist wenigstens klar, welches Prinzip vorliegt.

    Wenn ich das richtig peile, muss an Vcc eine Spannung angelegt werden, damit die Schaltung dann bei Magnetfeldwechsel zwischen Ourput und GND Impulse abgibt?

    Danke für Deine Zeit

    Gruß

    Peter

  4. #4
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    Jupp, so wie das im Datenblatt ausschaut, dürfte der Output schalten, wenn ein Magnet in die Nähe des Sensors kommt. Da der Ausgang ein Open - Collector - Ausgang ist, kommt da keine Spannung direkt heraus, sondern der Transistor schaltet durch, und sonst eben nicht. Damit daraus ein Schönes Spannungssignal wird, ist ein Widerstand nötig, nämlich vom Output - Pin zur Versorgungsspannung. Wie du schreibst sind Widerstände drauf, ich denke einer davon ist so beschalten.
    Dann kannst du direkt von Ausgang die Spannungsimpulse zählen, das sollte eigentlich funktionieren.

    Man müsste halt anhand der Leiterbahnenführung herausfinden, wo Plus und minus sind, und auf welchem Kabel der Ausgang ist.
    sry dass ich das erst so spät lese, hoffentlich nützt es noch was, aber ich habe in letzter Zeit nicht mehr so viel hier hereingeschaut

    Mfg Thegon

  5. #5
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    Vielen Dank Thegon - kein Grund zur Entschuldigung
    Ja - es nützt noch. So sieht das aus:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	DONGZHENG-Encoderschaltung.jpg
Hits:	15
Größe:	26,9 KB
ID:	23264 (rechts Pin 1-4=schwarz ist der Steckverbinder)

    Für mein Projekt Suche ich noch Free- oder Shareware zur einfachen Schaltplanerstellung und ein Oszilloskop-Vorsatz für meinen McMini.

    Ein weiterer Hall(?)-Sensor ist aufgetaucht: Beschriftung 20 804, gleiche Bausform wie der U185. Ich finde dazu keine Doku, weißt Du Rat?

    Ansonsten bin ich fleißig dabei, meine Testplattform (einen DENNA Rasenmährobbi ohne Elektronik) hinsichtlich der verbauten Sensorik zu analysieren und die benötigten Grundschaltungen und Prinzipprogramme für den Arduino zusammenzustellen.

    Beste Grüße vom Dümmer See ...
    Peter
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Abhebesensor 20804.jpg  
    Geändert von pemiso (16.09.2012 um 20:08 Uhr)

  6. #6
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    Also zum Erstellen von Schaltplänen und so weiter verwende ich immer die Free - Version von Eagle. Die kann man z.B. hier herunterladen:
    http://www.cadsoftusa.com/download-e...eware/?lang=de

    Man muss sich zwar erst ein bisschen in der riesigen Bauteilbibliothek zurechtfinden, aber sonst recht übersichtlich finde ich.

    Zu der Bezeichnung des Sensors findet sich wirklich nichts, da hast du recht. Doch wenn man sich die Datenblätter von verschiedenen Hall - Sensoren im TO92UT - Gehäuse anschaut (so heißt der Gehäusetyp des Sensors im Foto), dann ist das Pinout eigentlich immer gleich (zumidest habe ich bis jetzt kein anderes gefunden) wie das von dem einen, von dem du das Datenblatt gefunden hast:
    Pin1: Versorgungsspannung
    Pin2: Masse
    Pin2: Signal - Output

    Das heißt natürlich nicht, dass es so sein muss, aber zumindest ist es oft so.
    Villeicht kann man anhand des Platinenlayouts feststellen, dass z.B. der Mittlere Pin die Masse ist, weil z.B. mit einer großen Massefläche oder so verbunden?

    Sonst naja, wenn man es einfach ausprobiert und in die Versorgungsleitung das Multimeter in Milliamperestellung einschleift, dann brennt halt im Falle eines Kurzschlusses die Sicherung durch und das Bauteil nimmt hoffentlich keinen Schaden (was natürlich leider auch nicht sicher ist...)
    Man könnte auch sonst, z.B. mit einem Widerstand anstatt des Multimeters versuchen, einen eventuellen Kurzschlussstrom zu begrenzen.
    Manchmal mache ich das halt so, wenn ich mir beim Pinout nicht ganz sicher bin.

    Oder, die schönste Lösung wäre natürlich, falls vorhanden ein Labornetzteil mit Strombegrenzung.

    Dann einen Magneten in die Nähe bringen und schauen was der Ausgang macht. Wenn er schaltet, dann gut, und wenn nicht, dann ganz schnell wieder abklemmen .
    Macht aber natürlich nur Sinn wenn man ungefähr weiß dass es überhaupt ein Hall - Sensor aus dieser Kategorie sein könnte.

    Naja musst du entscheiden ob hier probieren zu riskant ist oder nicht, also ob man Ersatz bekommt oder ob es sozusagen einen Plan B gibt .

    Mfg Thegon

  7. #7
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    Super - danke Dir. Eagle gerade installiert und ein super Tutorial gefunden (http://www.youtube.com/watch?v=YoVen9os4Sk).
    Labor-Netzteil mit Strombegrenzung ist neuerdings vorhanden. Aber so eine minimale Oszilloskopversion (Vorsatz für Apple) bräuchte ich noch - hast Du da Erfahrung?

    Ansonsten hast Du mir bereits sehr weitergeholfen, nochmal herzlichen Dank und einen schönen Rest vom Wochenende

    beste Grüße ... Peter

  8. #8
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    Leider nein, ich habe mich nie weiter damit befasst, und als ich mir ein richtiges gekauft habe, war das natürlich hinfällig.
    Doch manche andere im Forum haben Soundkartenoszilloskope oder ähnliches verwendet, villeicht schaut ja ein anderer hier herein, der Erfahrung damit hat.

    Mfg Thegon

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