Die Abweichungen in deinem Diagramm dürften normal sein, die Hintergrundstrahlung ist eben Schwankungen unterworfen. Wenn du 2 Messwerte, zB 2 und 5 bei Freistadt hast, kannst du die Differenz bilden (3) und das sigma (Standardabweichung) als sqrt(2+5)=2,6 berechnen. Nach der üblichen Methode gelten Differenzen, die kleiner als 2*sigma sind, als unterhalb der Erkennungsgrenze. Bei deinem Gerät streuen allerdings die 1minütigen Messwerte sehr stark, so dass ohne Mittelung über einige Minuten nicht viel damit anzufangen ist.

Ohne das Gehäuse ist die Beta-Empfindlichkeit deines Zählrohrs besser (mein Datenlogger ist übrigens in einem Kunststoffgehäuse untergebracht). Zum Aufspüren radioaktiver Quellen ist das sicher von Vorteil, zur Messung vielleicht nicht, das hängt davon ab, wie das Gerät kalibriert ist. Meist wird auf Cs137 oder Co60 kalibriert, und eigentlich ist der angezeigte Wert nur für dieses Nuklid korrekt. Die Zerfallsreihe von Radium ist sehr komplex, da kommt ausser Gamma auch Alpha und Betastrahlung raus, wobei du die Alphas mit deinem Zählrohr gar nicht, die Betas ohne Gehäuse besser als mit "messen" kannst.

Als Literatur kannst du dich mal hier http://www.bestellen.bayern.de umtun (links im Menü auf "Strahlenschutz"), dort gibt es auch ein PDF über "Radioaktivität und Strahlungsmessung" (auf Seite 3, oben).
Ansonsten gibt es eine Yahoo Geigerzähler Newsgroup, wo man mitlesen oder Fragen stellen kann.

Grüße von der Katze