Die Optimierung der Profile ist eine jahrzehntelange Sysiphusarbeit, die aber ihre Wirkung zeigt. Auch die Winglets an den Flügelenden, z.B. bei Airlinern etc., haben in den letzten Jahrzehnten Form und Größe sehr geändert bei steigender Wirksamkeit (vlg. z.B. Vortrag Zimmer/Dornier bei Jahrestagung 1977 der DGLR).
Die Randwirbelproblematik der Windanlagen hat man - soweit ich mit meinem derzeitigen (zeitlich/fachlichen) Abstand erkenne/sehe/mir erkläre - erheblich verbessert durch sehr starke Verschlankung im Aussenbereich und mittlerweile auch durch fast mikroskopische Winglets. Antrieb ist hier neben dem Wirkungsgrad auch die Umweltfrage durch den Lärm im Blattnachlauf. Auch die Propellertheorie mit ihrer im Radius steigenden Umfangsgeschwindigkeit (Reynoldszahl!) ist mit dem allgemeinen Fortschritt ebenfalls vorangegangen.
Hihihi - solange die Libellen nicht hubschrauben und der Zenoniasamen so schön nurflügelt gibts nix. Allerdings war das Projekt GROWIAN durch viele Fehlschläge in Verruf geraten - weil manche Leute nicht sehen, wie viel man aus Fehlern lernen kann. Und bei Growian hatte man eine Menge Fehler gemacht - einfach weil man in vielen Punkten über die damaligen Grenzen hinausging, und man hatte wirklich eine Menge von ihm gelernt, trotz der kurzen Laufzeit/Gesamtbetriebsdauer. GROWIAN - Inbetriebstellung Okt 1983, Rotor Ø 100,4 m.
Nebenbei bemerkt - der Leistungsertrag übers Jahr ist bei Windanlagen vor etlichen Jahren alleine dadurch gestiegen, dass man eine Betriebsgrenze, hier die zulässige Windgeschwindigkeit unter Last bevor die Rotorflügel wegen Strukturbruchgefahr auf Segelstellung gefahren werden, deutlich angehoben hatte.
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