Im Prinzip ist die Idee, das Fremdlicht abzuschirmen, nicht schlecht. In der praktischen Ausführung ist es aber meistens schwierig. Am einfachsten geht es noch, wenn der Boden sehr glatt und ohne Schwellen ist, dann kann man mit der Abschirmung sehr dicht an den Boden gehen.
Hier noch ein paar Anregungen um das Fremdlichtproblem in den Griff zu bekommen:
1. Ein zweiter Lichtempfänger wird installiert und genauso abgeschirmt wie der erste. Allerdings bekommt er keine LED. Ausgewerter wird die Differenz der beiden Empfänger. Nachteil: der Boden muss einfarbig sein. Also besser Variante 2:
2. Die LED wird ein- und ausgeschaltet. Wenn bei eingeschalteter LED mehr Licht empfangen wird als bei ausgeschalteter, dann ist noch Boden da.
3. Eine Abwandlung von der 2. Variante: Die LED wird mit einer bestimmten Frequenz (z.B. 10 kHz) gespeist, entsprechend wird auch das Licht moduliert. Der Vorverstärker des Lichtempfängers wird so gebaut, dass er nur Spannungen im Bereich von 10 kHz verstärkt. Das ist zwar schaltungstechnisch aufwändiger als die 2. Variante, man muss sich aber nicht mehr um das Ein/Ausschalten kümmern.
4. Man vereinfacht sich die Sache mit einem fertigen Distanzsensor zum Beispiel diesem hier. Das ist aber schon fast zu langweilig.
5. Die häufig vertretene Meinung, Fremdlichteinfluss könne dadurch vermieden werden, dass man ein geeignetes (zum LED-Licht passendes) Farbfilter vor dem Lichtempfänger anbringt, stimmt so nicht. Erstens ist es schwierig einen geeigneten Farbfilter zu besorgen, außerdem sind Störlichtquellen meistens breitbandig uns strahlen auch in der Wellenlänge der LED. Allerdings kann man mit einem Filter einen großen Teil des Störlichts abhalten, das ist auf jeden Fall sinnvoll, nur als alleinige Maßnahme ist ein Filter nicht ausreichend.
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