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Thema: Einschaltstrombegrenzung für Trenntrafo

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Das langsame anfahren mit dem Widerstand hilft schon: das Magnetfeld im Trafo ist dann vor dem Zuschalten des Relais beim fast richtigen Wert, und hat nicht einen eher zufälligen Wert von der Remanenz. Damit das so funktioniert braucht es aber etwas Zeit (so ab 2 Perioden oder 40 ms). Eine kurze Verzögerung wie man sie nur durch die Reaktionszeit des Relais bekommt hilft wenig, denn in den ersten paar ms steigt der Strom so oder so langsam an, und der Widerstand hat da noch fast keine Wirkung.

    Über die Remanenz hat der Trafo schon so eine Art Gedächtnis.

  2. #2
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    Naja, das ist alles blöd. Eine richtig gute Lösung gibte es da anscheinend nicht. Ich lasse den Trafo jetzt einfach auf 0V runtergeregelt Tag und Nacht laufen. Da dürfte ja normal nichts passieren, oder?

    Gruß Dominik

  3. #3
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    Du hast aber ständig einen Stromverbrauch. Passieren dürfte normalerweise nichts. Die Sekundärseite könntest du eventuell abschaltbar machen (mit Schütz). Es gibt schon etwas, das dafür passen würde. Das habe ich schon oben gepostet. Einen Sanftanlauf, der beim Anlaufen wie ein Dimmer wirkt und den Trafo leicht magnetisiert und in einer gewissen Zeitspanne (einstellbar) auf die volle Versorgungsspannung hochregelt und anschließend fix die Versorgung dazuschaltet.

    MfG Hannes

  4. #4
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    Der Trafo müsste aber doch eigentlich kaum Strom verbrauchen, da er ja nicht belastet wird. Da ich ihn auf 0V drehe und auch keine Leitungen an der Sekundärseite angeschlossen sind, besteht da ja eigentlich auch "keine" Gefahr.

    So ein Sanftanlauf ist ja leider relativ teuer. Selberbauen kann man sowas nicht?

    lg
    Dominik

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Fast alles kann man selber bauen !

    Am einfachsten wäre einen seriel mit dem Trafo geschalteten Widerstand ermitteln, bei dem die Sicherung noch nicht raus flegt und danach, wegen Leistung, ihn durch entsprechende Anzahl von paralell geschalteten geegneten NTC's ersetzen.
    Geändert von PICture (23.07.2012 um 10:32 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  6. #6
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    Die gezeigte Schaltung ist schon der erste Schritt in Richtung Anlaufstrombegrenzung. Es fehlt eigentlich nur eine Verzögerung (z.B. 40-100 ms) für das Relais. Die Verzögerung lässt sich ggf. auch selber bauen, nur nicht so einfach mit einem AC-Relais. Je nach Ausführung ließe sich auch ein AC Relais mit Gleichstrom betreiben - wenn es denn nicht hängen bleibt und man die Verluste der Spule beachtet.

    Das Schalten im Nulldurchgang ist für einen Trafo nur eine "halbe" Lösung. Damit hat man dann eine rund 50% Chance das die Sicherung drin bleibt. Wenn die Halbwelle zur Remanenz im Kern passt, geht es in der Regel gut (außer der Trafo ist sehr ungünstig). Bei der anderen Halbwelle wird aber genau im ungünstigsten Zeitpunkt eingeschaltet und die Sicherung fliegt - ggf. wird dabei dann auch noch das SSR durch den Strompuls beschädigt. Kritisch wird es vor allem wenn das Ausschalten über das SSR auch etwa zum Nulldurchgang der Spannung geschieht (z.B. wegen ohmscher Last am Trafo): dann ist nämlich auch noch die Remanenz maximal.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Das mit der Remanenz in deinem Beitrag verstehe ich nicht und bitte um Erklärung. Ich basiere eben auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Remanenz .
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Besserwessi Beitrag anzeigen
    Kritisch wird es vor allem wenn das Ausschalten über das SSR auch etwa zum Nulldurchgang der Spannung geschieht
    Das wird nicht passieren, ein Tyristor/Triac schaltet immer im Stromnull. Das war aber schon die gute Nachricht. Die schlechte ist, daß durch die Hysterese der Magnetisierung, das Magnetfeld auch bei Stromnull nicht Null ist.

    Die Remanenz könnte man nur vermeiden, wenn man beim Ausschalten den Strom langsam bis auf Null verringert. Wenn man dann bei Spannungsnull einschaltet, ist das Problem gelöst. Der Aufwand, den Strom langsam herunterzufahren, ist aber möglicherweise größer, als ihn beim Einschalten zu bremsen.

    Eine elektronische Lösung wäre ein Kondensatornetzteil für das Relais, damit einen Elko laden und erst ab einer gewissen Spannung im Elko das Relais per Transistor auch wirklich einschalten. Das Relais sollte dann aber wohl besser eines für DC (z.B. 24 V) sein.
    Das ist sicher die vernünftigste Lösung.

    Ihn dauernd an zu lassen, ist für mich keine Lösung. Nach einem Stromausfall fliegt dann die Sicherung, wenn die Spannung wieder kommt. Und das dann, wenn man nicht zu Hause ist, oder nur jemand da ist, der sich nicht auskennt.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

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