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Thema: Erste Hilfe (K8055 und Schrittmotoren)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Hallo ranke, was du schreibst klingt auch für meine unerfahrenen Ohren logisch, und so allmählich verstehe ich (immer ein wenig mehr) wie diese Schrittmororen "ticken". Und mir wird langsam auch klar, dass das Vellemannboard für eine direkte Ansteuerung nicht konzipiert wurde.

    Hab mal einen Test gemacht: wenn ich einen der 8 Ausgänge des Boards jeweils 200x an - und ausschalte bekomme ich für 10 Durchläufe folgende Werte (was auch in etwa den 20ms pro Schaltvorgang entspricht): 422.21 ms, 442.67 ms, 431.93 ms, 407.91 ms, 406.93 ms, 414.01 ms, 408.74 ms, 417.91 ms. Das ist für die meisten Anwendungen wahrscheinlich zu ungenau, oder? Aber für meine Anwendung wird es reichen, hoffe ich mal.

    Ich habe auf dem Speicher meines Elternhauses noch einen Schrittmotor, der liegt da schon seit ziemlich genau 20 Jahren . Heute im Laufe des Tages erfahre ich hoffentlich was an Daten oder Typbezeichnung drauf steht und wieviel Anschlusskabel er hat. Jedenfalls ist es ein ganz schöner Klopper, soweit ich mich erinnern kann. Vielleicht kann ich den ja verwenden . Ansonsten werde ich erst mal die Konstruktion bauen müssen und messen wieviel Kraft tatsächlich von Nöten ist, wenn die Anschlussleitung unter Druck steht und wie sich sich bewegen lässt, etc. - das hängt ja dann doch von vielen Faktoren ab - und ich habe noch kein Gefühl dafür, wie stark Schrittmotoren (ohne) Getriebe nun wirklich sind.

    Sehr viele offene Paramter ...

    Dass ich eine sensorische Rückmeldung in Form von Endlagenschalten brauche (wenigstens als Sicherheitsmaßnahme), hatte ich einkalkuliert. Wird denn eigentlich der Eingang 'Reset' des L297-Chips auf dem Rnstepp297 nach außen geführt und könnte ich den nutzen um den Motor 'einzunorden'? Wenn er eh nur maximal eine halbe Umdrehung machen soll (180°, 100 Schritte), dann müsste man doch damit arbeiten können, oder? Wobei das was du oben geschrieben hast nicht danach klingt, zugegeben. Aber wofür ist dann dieser Eingang überhaput da?

    Edit: hättest du mal eine Beispiel / Typenbezeichnung für so eine intelligente Steuerungseinheit? Oder muss man da selbst mit Microcontrollern basteln?
    Geändert von robot_p (07.07.2012 um 10:30 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    ... auf dem Speicher meines Elternhauses noch einen Schrittmotor ...
    Schau Dir mal das "Erbstück deiner Ahnen" an, ob es ein zweiphasiger bipolarer ist. Früher waren unipolare recht gebräuchlich, die brauchen eine etwas andere Ansteuerung, wobei man manche unipolare auch bipolar ansteren kann. Auch gibt es hin und wieder Sonderbauformen mit mehr als 2 Phasen.

    Wird denn eigentlich der Eingang 'Reset' des L297-Chips auf dem Rnstepp297 nach außen geführt und könnte ich den nutzen um den Motor 'einzunorden'?
    Je nach Voreinstellung des L297 (Halbschritt oder Vollschritt) braucht der 297 vier oder acht Impulse um einen gesamten Schrittzyklus zu durchlaufen. Ein LOW am Reset Eingang setzt den Zyklus auf den Anfang eines Schrittes (näheres siehe Datenblatt). In den meisten Fällen wird man die Funktion nicht brauchen und den Eingang dauerhaft auf logisch HIGH löten.

    hättest du mal eine Beispiel / Typenbezeichnung für so eine intelligente Steuerungseinheit? Oder muss man da selbst mit Microcontrollern basteln?
    Der user Ostermann in diesem Forum verkauft so etwas, siehe www.mechapro.com (das soll jetzt keine Kaufempfehlung sein, aber ein Beispiel). Man muss also nicht alles selbst machen, man kann - wenn man kann. Eine Grundlage zum Selbstbau könnte z.B. das RN-Control board sein, allerdings ist der onboard Motortreiber nur für kleinere Motoren (aber man kann natürlich statt dessen einen größeren dranhängen, der Controller hat ja 4 Ports mit je 8 Bit, da geht schon was).

  3. #3
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    Tja, meine Mutter hat das "Erbstück" leider nicht gefunden, aber nächste Woche werde ich eh mal daheim vorbeischauen. Das Ding habe ich damals übrigens selbst aus dem Schrott gezogen und wann immer es hätte entsorgt werden sollten, habe ich protestiert, weil ich wusste, dass seine Zeit noch kommen wird ...

    Sobald ich was über den Motor weiß, melde ich mich wieder.

  4. #4
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    So, da bin ich wieder...

    nun sind es doch 4 Wochen geworden, aber ich habe den Motor tatsächlich noch gefunden. Was ich weiß: er hat 6 Anschlussleitungen (also unipolar, oder?), 200 Steps und heißt 'Tec zpbbk-00101' und läuft laut Typenschild mit 2VDC. Hier ein Bild, welches ich im Internet gefunden habe - es gibt ihn wirklich noch zu kaufen :

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	ST45.jpg
Hits:	9
Größe:	29,2 KB
ID:	22994

    Mehr konnte ich leider nicht rausfinden. Kann ich noch irgend etwas ausmessen (außer vielleicht den Widerständen und wie die Anschlussleitungen zusammengehören), bzw. wie kann ich jetzt sinnvoll testen, ohne den Motor oder die Ansteuerung zu schrotten?

    Bin für Tipps dankbar...

    Rainer

  5. #5
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    Mehr konnte ich leider nicht rausfinden
    Das ist schon eine Menge. Miss mit einem Ohmmeter aus, wie die Anschlüsse zu den Spulen passen. Vermutlich sind es 2 elektrisch getrennte Spulen mit Anzapfung in der Mitte. Der zulässige Strom sollte sich so errechnen lassen:
    I: 2V/R, wobei R der Widerstand einer halben Spule ist (also zwischen einem Spulenende und der zugehörigen Mittelanzapfung). Wenn der Motor so aufgebaut ist wie vermutet, dann kann man ihn auch bipolar betreiben, die Mittelanzapfungen bleiben dann unbeschaltet.

  6. #6
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    Vielen Dank für deine Hilfe! Also, meine Messungen haben folgendes ergeben:

    Spule A (gelb, schwarz, blau): schwarz ist die Mittelzapfung
    Spule B (rot, weiß, braun): weiß ist die Mittelzapfung

    Widerstände: 0,6 Ohm bzw. 1,2 Ohm --> 2V/0,6 Ohm = 3,33[...] A

    Ich vermute mal, dass das auf einen recht kräftigen Motor hindeutet, oder ?

    In der Beschreibung meines RnStepp297 steht, dass folgendes gilt: Vref=Motorstrom * 0,51.
    Also 3,33A * 0,51 = 1,7V Referenzspannung.

    Schade, dass mein Netzteil nur 3A liefert, aber da es sich ja um den Maximalstrom handelt, sollten die 10% erst mal kein Beinbruch sein, oder?

    Dann werde ich das heute Nachmittag mal ausprobieren, und schauen, ob ich den Motor zum Laufen bringe. Und wenn ja, wie er klingt ...

    Edit: Oh, ich sehe gerade, dass das RnStepp297 nur bis 2A ausgelegt ist .
    Könnte ich denn zum Testen mal 1V Referenzspannung nehmen (und vielleicht zusätzlich die Strombegrenzung am Netzteil auf 2A einstellen)? Oder geht das so nicht?
    Geändert von robot_p (09.08.2012 um 12:34 Uhr)

  7. #7
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    Zumal im normalen Vollschritt immer zwei Stränge bestromt werden. Das Netzteil limitiert dann auf einen Strangstrom von 1,5 A.
    Es ist überhaupt sinnvoll sich von unten an die Sache heranzutasten, wenn es dann gut läuft, kannst Du Dir immer noch überlegen wo Du mehr Strom herbekommst. Ein Stromlimit ist im allgemeinen erreicht wenn der Motor so warm wird, dass man ihn nicht mehr anlangen will. Der Geruch von heißem Staub ist noch erlaubt, der Geruch von heißem Plastik oder Phenol sollte nicht auftreten.

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