Solange Strom fließt ist es wohl Elektronik und um auf den Einwand des Manfs (bayrischer Genitiv) einzugehen: ich kenne keinen Roboter der sich das mit den Bakterien zunutze macht. Ich will gar nicht erst über zukünftige Roboter sprechen, denn dann ufert die ganze Diskussion wieder aus. Aber ich bin willens, wie gesagt, das nicht als muss Kriterium auf zu nehmen.

@vohpri guter Einwand ich ziehe meine Kriterien heran und finde die Lösung unter 3) ... eine andere Aufgabe als die Ursprüngliche eingesetzt werden können.
Deine ins Feld geführte Waschmaschine oder der Thermostat erfüllen nach verändern der Temperatur immer noch ihre Ursprüngliche Aufgabe! Ein Roboter muss aber, nach Definition (die wir gerne noch überarbeiten können) auch für eine andere Aufgabe eingesetzt werden können!

Die Sinnhaftigkeit ist für mich wie folgt zu beantworten: Ersten macht es Spass über solche Themen zu diskutieren und zweitens will ich für mich eine Definition erarbeiten die einen Roboter klar als einen Roboter definiert. Damit ich da nicht irgendwas vergesse oder falsch interpretiere hab ich die Diskussion eröffnet. Aber eigentlich hat robo_tom_24 die Frage viel besser beantwortet .

Ob die Definition danach allgemein gültig sein kann für unser Forum will ich nicht entscheiden sondern wird sich eben zeigen. Außerdem will ich gar nicht soweit gehen über die Sinnhaftigkeit nachzudenken, denn Sinn machen unsere Roboterprojekte in der Regel alle nicht . Also kann es nur darum gehen für sich persönlich etwas zu Verbessern und bei mir ist es das Verständnis für die Roboter-Definition. Abgesehen davon gefällt mir die Diskussion hier sehr gut, sind nämlich tolle Ansätze und Ideen dabei, auf die ich gar nicht gekommen wäre, schon macht es Sinn für mich.

Die Frage zu geringfügig würde ich jetzt versuchen so zu beantworten:
- Geringfügig: Die Temperatur bei der Waschmaschine, die Schleuderzahl oder das Waschprogramm wird verändert. Es ist von der Maschine so vorgesehen, dass diese leicht verändert werden können.
- nicht geringfügig: Eine neue Aufgabe, statt Wäschewaschen, Geschirr spülen. Bei einem Industrieroboter ein neues Arbeitsumfeld mit neuer Aufgabe. Die Anpassung ist möglich aber mit etwas Aufwand verbunden, der Industrieroboter wird nicht per Wahlschalter auf eine neue Aufgabe eingestellt.
Ist aber ein komplizierter Punkt.

Der Punkt: "autonom" ist auf jeden Fall zu betrachten und bereits im ersten Kriterium enthalten. Würde mich interessieren ob das in der Art euren Ansprüchen an "autonom" genügt.

Sei mir nicht böse robo_tom_24 aber an deiner neuen Definition stört mich das "mit Krafteinwirkung" das ist nicht zwingend erforderlich, da Scannen ohne Kraft erfolgen kann aber auch eine Aufgabe des Roboters darstellen kann.


Zu Punkt 3: da es bisher (wenig Ausnahmen) keine Roboter gibt die ihr Programm aktiv selbstständig ändern können finde ich die Formulierung etwas zu unsicher. Wohl aber können sie in ihrem Verhalten geändert werden. Es muss aber nicht zwingend die Software sein. Universell ist mir zu weit als Wort, denn dann fällt kein Roboter darunter. Die Begriffsdefinition würde verlangen, dass jeder echte Roboter alles machen können muss.

Ich hab versucht die Kriterien neu zu formulieren:


1) Ein Roboter muss autonom entscheiden können, auf Sensorwerten die in einer, sich verändernden, Umgebung erzeugt werden.
2) Ein Roboter muss über eine Mechanik verfügen, die ihn als Gesamtes im Raum bewegt oder mittels eines Manipulators außenstehende Körper in Form/Farbe/Aggregatzustand/Position verändert.
3) Ein Roboter muss in seinem Verhalten so verändern werden können, das er für andere Aufgaben die sich von seiner Ursprünglich unterscheidet, eingesetzt werden kann.