MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
Na das reicht wohl nicht aus:
1) Ein Roboter muss autonom entscheiden können, auf Sensorwerten die in einer, sich verändernden, Umgebung erzeugt werden.
2) Ein Roboter muss über irgend eine Art der Mechanik verfügen, die seine Position im Raum oder die eines Gegenstands in seiner Umwelt verändern kann.
3) Ein Roboter muss für eine andere Aufgabe als die Ursprüngliche eingesetzt werden können, d.h. sein Programm kann relativ einfach verändert werden.
Diese Kriterien erfüllen Raumthermostat und Waschmaschine perfekt.
Sie reagieren autonom auf Raumtemperatur bzw. Wassertemperatur und -druck,
sie bewegen Relaiskontakte und Mischventile bzw. die Wäsche,
und ich kann sie umprogrammieren und an einer Kühlanlage bzw. zum Färben von Kleinteilen verwenden.
Ich vermute, dass sich keine Abgenzungsmerkmale finden lassen, es sei denn, sehr schwammige Grenzen zwischen "ganz viel komplex" und "nur ein wenig komplex", was dann wieder jeder anders beurteilen darf.
Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von solchen Begriffsspielereien ist ja immer noch unbeantwortet.
Naja, Relais sind ja elektronische Bauteile und ändern die Umwelt nicht in dem Sinn, weil dann wär ja jeder Transistor ein Roboter, weil durch Strom ("Sensorik") die Sperrschicht ("Mechanik") verringert wird...
Ich glaube als Umweltmanipulator sind jene Dinge zu bezeichnen, die die Lage des Roboters in Raum und Zeit () als Gesamtes bzw. der Roboter durch gezielte Krafteinwirkung auf einen Gegenstand, diesen automatisch manipuliert
vohopri's Frage nach der Sinnhaftigkeit ist leicht beantwortet: Wir wissen die Antwort zu Etwas, in unserem Fall der Klassifizierung, nicht und wollen versuchen gemeinsam eine für alle vertretbare Lösung zu finden
Ich denke die Punkte 2 und 3 sollten in diese Richtung genauer definiert werden:
2) Ein Roboter muss über eine Mechanik verfügen, die ihn als Gesamtes im Raum bewegt oder über einen Manipulator der durch Krafteinwirkung außenstehende Körper in Form/Farbe/Aggregatzustand/Position (Liste weiterführen) ändert
3) Ein Roboter muss sein Tun und Handeln (Software) so ändern können, das er universal eingesetzt werden kann, also nicht nur geringfügige Änderungen vornimmt (Waschmaschinenprogrammwechsel) sondern auch andere Dienste verrichtet (Bsp.: Waschroboter als Waschmaschine und Trockner und Bügeleisen - Quadrocopter als Transporter und Kameraflieger), solange es die Hardware zulässt und nur geringfügige Änderungen (Wechsel der Arbeitsplattform Transport - Kamera) vorgenommen werden müssen
Wie ist das noch mal mit den genetisch manipulierten Bakterien? Sie enthalten von Natur aus ein Betriessystem, eine DNA aus beispielsweise 7Mio Basenpaaren, und und werden durch Einfügen von Fremdgenen für Ihre Aufgabe programmiert. Das ist eine ausgesprochene Programmierbarkeit die ja auch so genannt wird.
Thomas, du beantwortest die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Klassifizierung überhaupt nicht, du wiederholst nur, dass eine Klassifizierung versucht wird. Die Sinnhaftigkeit wird zwar behauptet, aber es wird nicht mal im Ansatz beschrieben, was eine Klassifizierung, die Zustimmung findet, verändern würde.
Der Anker eines Relais ist ein bewegtes Ding. Elektronen, bewegt oder unbewegt, sind Modellvorstellungen, keine Dinge.
Eine Temperaturregelung bewegt den Schieber eines Mischventils, die Waschmaschine bewegt das Waschgut. Da ist noch keine allgemeine Unterscheidung genannt worden, nach der Bewegungen einmal als Kriterium für die Zuordnung eines Geräts in die Klasse der Roboter gelten sollen und ein ander Mal nicht.
Auch ist kein Kriterium genannt worden, nach dem die Änderung des Programms einmal als Robotermerkmal empfunden wird, und einmal nicht. Was unterscheidet den Wechsel. Die Temperaturregelung ändert das Programm zwischen heizen und Kühlen, Die Waschmaschine zwischen verschiedenen Waschprogrammen und dem Färben von Kleinteilen. Ich glaub ja gerne, dass beides von vielen nicht als Roboter empfunden wird, aber welche allgemein anwendbaren Kriterien da angelegt werden, wäre noch heraus zu finden.
Es ist nur genannt worden, das ein Roboter mehr als nur "geringfügige" Veränderungen am Programm vornimmt. Das beantwortet die Frage nicht, es formuliert die Frage nur neu: Was soll denn jetzt als geringfügig definiert werden und was als wesentlich?
Edit: Ha, noch ein Frühaufsteher, Guten Morgen!
Geändert von vohopri (26.06.2012 um 05:41 Uhr) Grund: noch ein Frühaufsteher
Für mich wäre autonom ein wichtiges Kriterium. Ein Roboter führt selbstständig Aufgaben durch. Das macht den Unterschied zwischen einer Drehbank und einem Bearbeitungszentrum aus. Beim Beispiel Quadrocopter halte ich nicht für bedeutend, ob er als Transporter und Kameraflieger verwendet wird, sondern ob er selbstständig (ohne Piloten) einen Kurs fliegt.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Genau das denke ich auch schon ne ganze Weile. Was nützt die freie Programmierbarkeit - die habe ich bei vielen anderen Dingen. Dazu ein gewisser Entscheidungspielraum, wenigstens in bestimmten Grenzen, beim Abarbeiten der selbst erkannten Aufgaben. Irgendwie bis zu ungefähr zu dem Vorgehen, das ich erfülle, wenn ich im Tagesablauf ein Projekt abarbeite, zu dem ich mir für den korrekten Ablauf ne Checkliste zugelegt habe.
Dumm nur, dass dann ein von fast allen als Industrieroboter bezeichneter, mehrgelenkiger Automat nicht mehr richtig reinpasst. Daneben überlege ich schon ne Weile wodurch sich eine komplexe Transferstraße (sogar bis "hinunter" zur Flaschen-Abfüllstation) von einem "Roboter" unterscheidet. Es bleibt eben das alte Spiel: Semantik und Semiotik (Semiologie, Sprachphilosophie ...) ist ohne Bezug auf (EIN !!??!!) ganz bestimmte(s) Individuum/~duen und dessen Erkenntnishorizont doch recht vieldeutig.
Ciao sagt der JoeamBerg
Aus begreiflichen Gründen kann man sich eine Lösung ohne Elektronik nicht vorstellen. Aber für die Definition darf man sich darauf nicht fixieren. Auch nicht, ob das Werkel digital oder analog denkt.
Man denke nur an dem Manfred seine Bakterien (süddeutscher Genetiv)
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Genau !
Ich würde sagen, dass jeder Roboter ein autonomer Automat ist, aber nicht immer umgekehrt. Im allgemeinem Automat ändert seine Zustände abhängig von Umgebung ohne externer Steuerung.
Mir persönlich sind Moore-Automaten zum Basteln lieber, weil sie einfacher realisierbar sind, da keine Sensoren, die auf Umgebung reagieren, nötig sind (mein ARTAN). Deshalb habe ich z.B. den ROBO MAXX (Mealy-Automat mit Bumper-Akzeptoren) zum Selbstsau (Moore-Automat ohne Akzeptoren) mit gleichen Zuständen, die im Steuerprogramm festgelegt sind, umgebastelt. Für sich dafür interressierende: http://de.wikipedia.org/wiki/Endlicher_Automat .
Änderung der Aufgabe eines Roboters ist ohne Programmänderung möglich. Wenn ich beispielweise bei meiner Selbstsau nur den Filter aus dem Staubsauger entferne, wird der eingesaugte Staub nicht im Behälter gesammelt, sondern in die Luft geblasen.![]()
Geändert von PICture (26.06.2012 um 13:25 Uhr)
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
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