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Thema: Klassifizierung: Roboter, Automat oder doch nur Toaster?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von robo_tom_24
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    Ok, muss ich euch recht geben

    Mir ist noch was eingefallen:
    Am Beispiel meines BT-Bots: Er wird von außen gesteuert (Handy via Bluetooth) und fährt dann, im Moment hat er noch keine Sensoren, ist er dann ein Roboter oder ein RC-Modell?

  2. #2
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Wenn ich mir die Bilder unter dem Begriff Google Robot ansehe, dann decken sie sich mit der Erwartung,
    dass viele zweibeinige Blechgestalten dabei sind. Die werden es sicher leichter haben als Roboter gezählt zu werden wenn sie die weiteren Bedingungen im Ansatz erfüllen.

    Der Bearbeitungsautomat der üblicherweise nur feste Bewegungsmuster abarbeitet wird es schwerer
    haben. Könnte man ihm ein adaptives Programm spendieren und ein paar Sensoren damit er auch Roboter nennen darf, oder ist das bei seinem Äußeren und seiner Fortbewegungs-Unfähigkeit schon gelaufen?

    Wenn er sich mit einem Greifer an einem Gitter entlanghangelt soweit sein Kabel reicht, könnte er dann
    trotzdem bei den Robotern aufgenommen werden?

  3. #3
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Also ganz puristisch: ohne Sensoren und ferngesteuert ist dzt. wohl noch nix mit roboter, sry. Vor allem, wenn DU die Tasten drückst, bevor er die Treppe hinunterstürzt.

    Man muss aber noch sagen: Diese Fußballroboter, die aber von einem ZentralComputer gesteuert werden, sind daher eigentlich auch keine Roboter, aber das gesamte System hätte die Eigenschaften, denn im Ganzen ist es wieder autonom.

    Alles nicht so einfach
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von robo_tom_24
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    Gut, also wenn ich ihm die US-Sensoren verpasse damit er nicht anfährt, Treppen runter fällt usw. darf ich ihn wieder Roboter nennen? *hektisch im Reichelt-Katalog blättern*

  5. #5
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Aber geh bitte, wenn DU ihn Roboter nennst, dann ist er einer. Es gibt keine offiziellen Urkunden *g*

    Aber klar, wenn dein kleiner Schei...er auf sich selbst aufpassen kann, ist es wieder dabei.
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von robo_tom_24
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    Mein Roboter hat mitgelesen und ist jetzt beleidigt

    Gut ok, aber ich denk, die Diskussion wird eh nichts....
    Wenn wir mal kurz zusammenfassen:
    1) Ein Roboter muss autonom entscheiden können, auf Sensorwerten die in einer, sich verändernden, Umgebung erzeugt werden.
    2) Ein Roboter muss über eine Mechanik verfügen, die ihn als Gesamtes im Raum bewegt oder mittels eines Manipulators außenstehende Körper in Form/Farbe/Aggregatzustand/Position verändert.
    3) Ein Roboter muss in seinem Verhalten so verändern werden können, das er für andere Aufgaben die sich von seiner Ursprünglich unterscheidet, eingesetzt werden kann.
    Dann kann das schon wiedr soooo viel sein...
    Klare Grenzen sind schwer zu finden...

    Und genau wie du es gesagt hast, wenn ich meinen Roboter Roboter nenn, das ist es ein Roboter, wenn jemand ihn Bluetoothgesteuerter Kettenpanzer mit Antiabsturzeinrichtung oder aber auch kleiner Schei*er nennt ist das auch ok

    Ihr könnt ruhig weiter diskutieren, ich halt mich mal ein wenig raus...
    man sieht sich

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Es wurde ja schon weiter oben erwähnt, dass das Wort Roboter in seiner Ursprungsbedeutung mit Fronarbeit / Zwangsarbeit zu tun hat. Je mehr ein Automat menschenähnliches Verhalten zeigt, desto eher bin ich bereit, ihn einen Roboter statt Automat zu nennen. Das ist m.E. ein total subjektives Ding. Wenn z.B. mein Robidoff, der Asuroide, mit einem Bumperbit an Information eine sinnvoll aussehende Ausweichbewegung hinlegt, finde ich das menschlich und nenne ihn einen Roboter. Wenn er wegen eines Vorzeichenfehlers beim Lichtfolgermodus totalen Stuss zusammenfährt, ist das sehr wohl programmgesteuert, umprogrammierbar, mobil etc., bleibt aber in meiner Wahrnehmung Stuss, Chaos, "nicht-sinnhaftes" Verhalten nach meiner subjektiven Wertung.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Also ich finde die von euch aufgestellte Kriterien zu schwammig formuliert. Da müsste man wohl noch etwas konkreter werden...

    1) Ein Roboter muss autonom entscheiden können, auf Sensorwerten die in einer, sich verändernden, Umgebung erzeugt werden.
    Müssen die "Sensorwerte" auf die der Roboter reagieren soll aus der Umgebug erzeugt werden? Können hier eventuell auch "Kommandos" vom Anwender, welcher Natur auch immer (Optische Reize ala KINECT, Tastendruck, Sprachsteuerung, etc.) akzeptiert werden?
    Die Frage für mich hierbei ist die folgende. Wenn ich jetzt meinem Roboter ein KINECT verbaue kann der ihn ja als Distanzsensor oder was auch immer nutzen. Wenn ich ihm jetzt aber sage, er soll z.B. mit seinem Arm winken, sobald ich ihm winke dann ist das einerseits ja natürlich ein einfacher "Sensorwert". Andererseits ist das genauso eine Fernsteuerung wie wenn ich z.B. mit einer Infrarotfernbedienung auf ihn ziele und einfach den "Winken"-Knopf drücke. Im zweiteren Fall müssten wir wohl nicht darüber diskutieren, hier wäre es ja wohl nicht mehr als ein stinknormales RC-Car (Beispiel: auf mein Winken winkt er mir nicht, sondern fährt 5cm nach vorne)
    Das gleiche mit der Sprachsteuerung, wenn ich meinem Roboter sage: fahr nach vorne, dreh dich im Kreis und sing mir ein Lied. Ist das dann wirklich ein autonomes Verhalten? Eigentlich ist es ja nicht wirklich autonom sondern auch wieder Ferngesteuert, wie wenn ich auf der Fernsteuerung meines RC-Cars des Hebel nach vorne drücke.
    Fall 1 also ein Roboter, Fall 2 aber (nur) ein Kinderspielzeug/RC-Car/Modellauto?


    2) Ein Roboter muss über eine Mechanik verfügen, die ihn als Gesamtes im Raum bewegt oder mittels eines Manipulators außenstehende Körper in Form/Farbe/Aggregatzustand/Position verändert.
    Muss der Roboter wirklich als Gesamtes bewegt werden? Reicht es hierbei nicht, wenn die "Ausrichtung im Raum" verändert wird?
    Wenn ich z.B. einen "Roboterarm" habe, bewegt sich dieser nicht als Gesamtes, er bewegt nur einen Teil (nämlich den Arm, wobei der Sockel fest mit dem Boden verschraubt ist). Ist er dann kein "Roboter", auch wenn er alles andere erfüllt?

    Wieder ein Beispiel:
    Ein Sockel mit 2 unterschiedlichen Roboterarmen. Beide können sich unabhängig von einander bewegen. Der Sockel kann sich aber nur drehen, und daher nur seine Ausrichtung im Raum verändern, sich aber nicht in seiner Gesamtheit bewegen. Diese Arme kann ich jetzt beliebig programmieren, also können sich mich beispielsweise an der Nase kratzen, mein Butterbrot bestreichen, aber genauso können sie mir ein Auto bauen. Durch diverse Sensorwerte weiß der Roboter außerdem noch jederzeit genau wo sich seine Arme befinden, was sich in seiner Umgebung tut (Kommt ein Mensch zu nahe? Also Einhaltung von Asimovs Robotergesetzen ist unbedingt absolut gewahrt!). Er weiß welchen Druck sein Greifer gerade ausübt, reagiert auf Licht und Geräusche (wozu auch immer).
    Zusammenfassend: 1.) er reagiert auf diverse Sensorwerte, 3.) er ist beliebig umprogrammierbar, und sogar 4.) also die Asimovschen Robitergesetze sind eingehalten, die wir jetzt garnicht zwingend als Kriterium genannt haben (ich aber unbedingt noch einfügen würde!). Trotzdem ist er kein Roboter, weil er sich ja nicht als Gesamtes im Raum bewegt?

    Hier würde ich dieses Kriterium dann also noch ein wenig erweitern:
    2) Ein Roboter muss über eine Mechanik verfügen, die ihn als Gesamtes im Raum bewegt oder wenigstens seine Ausrichtung im Raum verändert, oder mittels eines Manipulators außenstehende Körper in Form/Farbe/Aggregatzustand/Position verändert.

    ODER
    2) Ein Roboter muss über eine Mechanik verfügen, die seine Position und/oder Ausrichtung im Raum verändert, oder mittels eines Manipulators außenstehende Körper in Form/Farbe/Aggregatzustand/Position verändert.


    Persönlich finde ich die 2. Version besser weil aussagekräftiger.


    3) Ein Roboter muss in seinem Verhalten so verändern werden können, das er für andere Aufgaben die sich von seiner Ursprünglich unterscheidet, eingesetzt werden kann.
    Muss diese Änderung am Verhalten wärend dem laufenden Zustand des Roboters passieren? Muss der Roboter dafür "ausgeschaltet", also sein aktuelles Programm beendet sein? Ist das nicht relevant?
    Muss sie reversieben sein? Muss sie geschehen können, ohne das der Roboter dadurch eine bleibende Veränderung oder Schaden erleidet?

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