Dazu wollte ich die Beschleunigungswerte mit der Zeitmessung in Geschwindigkeiten errechnen und die Geschwindigkeit aufintegrieren, und wenn keine positive oder negative Beschleunigung auftritt, bleibt die Geschwindigkeit gleich. Das sollte zumindest theoretisch so machbar sein.
Theoretisch ist das so machbar. In der Praxis ergeben sich Probleme durch die unvermeidlichen Meßfehler der Sensoren. Die zufälligen Fehler (Rauschen) lassen sich ganz gut wegmitteln, wenn man genügend häufig misst. Wesentlich unangenehmer (weil nicht korrigierbar) sind Fehler des Nullpunkts, der Linerarität usw., die bei Deinem Vorschlag über die Zeit integriert werden.
Nimmt man z.B. den ADXL 345 dann gibt das Datenblatt (Seite 4) eine Nullpunktabweichung (0g Offset) von +/- 150 mg für x und y Achse an. Das gibt einen inakzeptablen Messfehler von 0,15m/s nach einer Sekunde Meßzeit. Dieser Fehler wächst in jeder Sekunde um weitere 0,15 m/s. Damit hat man nach wenigen Sekunden Meßzeit schon einen Fehler in einem Geschwindigkeitsbereich, den das Schiff aus eigener Kraft gar nicht mehr fahren kann.