Hallo vohopri,

wenn ich das richtig sehe, ist das eine vereinfachte diskret aufgebaute H-Brücke. Mit vereinfacht meine ich: Nur Drehrichtungsumkehr , keine Geschwindigkeitsbeeinflussung durch PWM bzw. PLL .
Wenn da Motoren - auch kleinere - angeschlossen werden, sollte man die Transistoren mit "schnellen" Dioden schützen, die parallel zur Basis-Emitterstrecke liegen (in Sperrichtung). Sonst lebt das wegen der Induktivitäten nur sehr kurzfristig.
Sinnvoll wären hier (LowLevel)Mosfets, in denen die Diode - parallel zu Drain - Source - als sog. Bulkdiode bereits integriert ist.
Auch sollte man so Endstufen für den max. Motorstrom auslegen, der wenig mit Leerlauf bzw. Nennstrom zu tun hat. Er ergibt sich aus dem Wicklungswiderstand und dem Widerstand an den Kollektoren (Bürsten/(Kohlen) und kann meist mit einem Ohmmeter im untersten Bereich ermittelt/abgeschätzt werden, wenn man die Welle langsam per Hand dreht. Auch für relativ kleine Motoren, die für niedrige Spannungen ausgelegt sind, können da die Anfahr/-Blockierströme leicht ein A überschreiten. Der BC557 verkraftet maximal 100mA, der 2N2222 immerhin 800mA, allerdings ist bei dem Strom die Restspannung U cE beträchtlich. Falls man bei pn-Transitoren bleibt, sollte man welche von z.B. Zetex nehmen, die z.T. für extrem niedrige Sättigungsspannungen ausgelegt sind. Ich hab damals meine ASURO Endstufe mit solchen umgebaut (auch hier dokumentiert), mit denen ich beim Anfahren fast 1 V an Verlust einsparen konnte.


Gruss mausi_mick