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Thema: Gesichtsbräuner für Platinenentwicklung ein Flop?

  1. #11
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    Transparente Folie ist schon besser. Wenn man mehrere Layouts auf eine A4-Folie kopiert, ist es auch nicht mehr so teuer. Drucker schaffen i.A. nicht so eine hohe Schwärzung wie Kopierer. 'Versuch macht klug'

    Die Folie sollte mit der bedruckten Seite auf der Fotoschicht liegen und noch fest angedrücht werden (Glasplatte - biegt sich nicht durch).

    Die Werte für Abstand und Belichtung ändern sich natürlich jetzt beim Umstieg auf Folie. Nimm' als Anhaltspunkt meine Angaben im Post davor.

    Mein Entwickler ist auch von Conrad, aber der Stinknormale. 10g auf 1Liter Wasser. Der Meßlöffel ist aber ziemlich ungenau, gemeint war wahrscheinlich "ein gehäufter" Löffel - "gestrichen voll" ist zu wenig, da tut sich nichts (wie bei Dir). Die Dosierung ist also sehr genau vorzunehmen und muß auch reproduzierbar sein.

    Blackbird

  2. #12
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    habe mir gestern eine frische bungard platine gekauft und es
    damit mal versucht. und siehe da es klappt auf anhieb!
    die 5min passen auch recht gut. selbst bei 3:30 funktioniert der entwickler.

    fazit:
    die anderen platinen haben bei conrad einfach viel zu lange gelegen.
    wenn ich mit diesen gleich verfahre tut sich an der fotoschicht im entwickler garnichts.
    selbst bei doppelter menge des entwicklers ging es nicht viel besser
    und vorallem hat es lange gedauert >4min und war
    ungleichmässig.

    bin heute zu conrad und habe die sache zufriedenstellend geklärt.

    ich habe ein foto mit der bungard platine und 3:30 belichtungszeit
    drangehangen. so sollte es aussehen oder?

    @blackbird: das mit dem löffel ist ein guter tipp. werde ich mir merken.
    da ich jedoch gestern nur 0.5liter zubereitet habe, bin ich einen umweg
    über eine wage gegangen. sonst hätte ich besimmt auch nur einen gestrichenen meßlöffel genommen
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken belichteteplatineoel_rn2.jpg  

  3. #13
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    Ohne Umgebung (wegen der unvermeidbaren Farbverfälschung) kann man das nur schwer beurteilen. Wenn es sauber geätzt wird, ist's OK.

    Bei meinen Platinen (Bungard und Conrad und andere) werden die Leiterzüge nach ca. 10 s sichtbar, nach ca. 60 s sind sie schön dunkelgrün und nach ca. 90 s - 120 s ist das Kupfer vollständig blank. Wird noch länger entwickelt, werden die Leiterzüge wieder blasser. So ungefähr wie bei Dir auf dem Foto. Aber wie schon geschrieben: Fotos haben immer unvermeidbare Farbverfälschungen.


    Blackbird

    PS: Vielleicht ist auch die Schwärzung Deiner Positiv-Folie unzureichend? Halte sie mal direkt vor eine Lichtquelle - da sieht ma, ob sie wirklich Lichtdeckend ist oder nicht.

  4. #14
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    ich habe auf tintenstrahl folie gedruckt.
    also 100% deckt das nicht. man sieht kleine durchsichtige poren

    ansonsten ging das entwickeln auch sehr schnell.. schon nach wenigen
    sekunden lösen sich rote schleier.

    ich werde wohl nochmal testen müssen.. ich habe aber das gefühl das
    die leiterbahnen farbe der fotoschicht sich nicht allzusehr farblich geändert
    hat beim entwickeln.. aber ich habe da nicht so genau drauf geachtet.

  5. #15
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    Noch'n Tip (ist aber schon mal in anderen Threads gegeben worden):

    Wenn das Layout auf der Folie nicht richtig deckend hinzukriegen ist, kann man auch 2 gleiche Folien übereinanderlegen und an einer Kante mit einem Tropfen Sekundenkleber fixieren.
    Haarfeine Leiterbahnen (also 2 Bahnen zwischen 2 Lötaugen im 2,54mm-Abstand sind dann aber nicht mehr so gut hinzukriegen.

    Blackbird

  6. #16
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    Also ich habe recht gute Ergebnisse gleich nach dem dritten Versuch hinbekommen.
    Hier mal meine Feststellungen bei der Findung der optimalen Parameter:
    Benutze einen Gesichtsbräuner zum Belichten. Lege die Platine auf einen Tisch. Transparentfolie mit Layout auf die Platine und decke das ganze ab mit einer Glasscheibe die bei einem Bilderrahmen war. Dann lege ich den Gesichtsbräuner flach, direkt auf die Scheibe und belichte für eine Minute.
    Danach entwickele ich die Platine, wobei ich darauf achte, dass ich nicht zu viel Entwickler ins Wasser packe. Bei zuviel Entwickler geht das Entwickeln viel zu schnell. Innerhalb von wenigen Sekunden ist es fertig entwickelt und man kann die Platine nicht schnell genug aus dem Entwickler ziehen. Das wars dann mit der Platine. Also ganz wenig reinpacken, dann hat man gut 1min und kann die Konstraständerung in Ruhe anschauen und die Platine zur richtigen Zeit herausziehen. Also ich finde, dass das Entwickeln der kritischte Punkt beim Platinenherstellen ist. BTW: mein Entwicklergranulat ist schon seit 5 Wochen offen. Habe ich aber ziemlich gut verpackt. Also wenn man die geöffnete Packung möglichst luftdicht verpackt, kann man es auch über längere Zeit lagern. Wäre sonst auch viel zu teuer.
    Danach ganz normal ätzen. Bei beiden Schritten benutze ich warmes Wasser, geht dann irgentwie schneller, gerade das Ätzen.

    Ätzen ziehe ich jeder anderen Verschaltung vor. Sieht ordentlich aus und bevor man ätzt hat man schon viele Gelegenheiten Fehler auszumerzen.

  7. #17
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    also ich habe nicht soviel glück.. irgendwie tue ich mir noch etwas schwer.

    insbesondere habe ich noch mit dem belichten ein problem.
    der drucker deckt nicht gut genug auf folie.
    ich werde aber morgen noch eine option versuchen.

    ansonsten habe ich bei meiner ersten halbwegs gelungenen platine
    festgestellt, dass man sie kaum löten kann.. die augen sind teilweise
    einfach zu klein. also muss ich noch das layout ändern.

    bohren dagegen geht recht gut.

    insgesammt habe ich jetzt zwei 75x100 platinen geschrottet..
    naja.. wenn ich jetzt eine gute möglichkeit finde eine deckende
    maske zu machen.. sollte alles klappen

    die platine dich ich halbwegs hinbekommen habe hat überall kleine
    löcher auf dem kupfer.. liegt an etwas zu langem belichten und
    vorallem an der schlechten maske..
    30 sekunden unterschied in der belichtung und das ergebnis kann
    stark varrieren

    ich habe auch gemerkt, dass es nicht ganz so einfach ist in Eagle
    eine einseitige platine zu machen. habe es zwar nach einiger übung
    geschafft mit wenigen brücken auszukommen aber es hat etwas gedauert
    bis ich zufrieden war.

    nun aber muss ich grössere pads und vias nehmen da sie sonst kaum zu
    löten werden und da bin ich gespannt ob ich in Eagle noch mit wenigen
    brücken auskomme..

    ahja.. mit zwei lagen folie habe ich es auch schon probiert.. aber
    die ganz feinen leiterbahnen waren nicht alle ok. die beiden folien
    muss man also schon sehr genau übereinander legen..
    naja.. ich versuche es nochmal.. das prinzip habe ich glaube schon
    fast raus

  8. #18
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    Meine LPs mache ich mit Target2001
    Die Einstellungen sind so:
    Leiterbahnbreite: 0,3 mm (besser sind 0,33mm) für normale Bahnen, 0,66 mm oder 1,0 mm für Masse, Betriebsspannungen, etc, Masse eventuell als Fläche
    Anstand zu anderen Bahnen/Lötaugen: 0,2 mm
    Lötaugendurchmesser: 8eckige Lötaugen mit 1,6 mm Breite/Höhe (besser 1,8 mm bei freistehenden Lötaugen)
    IC-Pads: 1,2 mm breit und 2,5 mm hoch

    Den Autorouter sperre ich die Kupferebene oben, in der unteren Ebene lasse ich alle Routrichtungen gleichpriorisiert zu.
    Das Raster zum Routen ist 2,54/16.

    Manchmal ist der Autorouter echt blind. Das liegt aber einfach daran, dass er die Routreihenfolge nicht ändert und/oder die Trassierung unbedingt an einer Kante oder anderen Bahnen vornehmen will. Da kann es besser sein, einzelne leiterzüge zu löschen und dafür andere vorrangig routen zu lassen. Gatter- und Anschlußtausch sind auch mal notwendig. Auch hilft es, die Plazierung der Bauelemente zu ändern. Den Autoplazierer niemals verwenden, es sei denn, man arbeitet mit DuKos.
    Es macht sich auch ganz gut, von kritschen Schaltungsteilen vorab die BE zu plazieren und zu routen und dann erst den Rest.


    @hago,
    wenn Du erst mal die richtigen Einstellungen gefunden hast, geht alles ganz einfach.

    @Lektor,
    die Belichtungszeit ist zu hoch.
    Blackbird

  9. #19
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    @Blackbird: woran sieht man denn, dass die Belichtungszeit zu hoch ist? Hatte mit einer Minute eigentlich keine Schwierigkeiten. Das Entwickeln ist nicht gerade einfach. Kann das Entwickeln besser werden, wenn man kürzer belichtet? Werde ich das nächste mal mit 30sek probieren.

  10. #20
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    @Lektor,

    an der Dauer der Entwicklung kann man ungefähr die Belichtungszeit erkennen. Immer vorausgesetzt, die Dosierung des Entwicklers ist richtig und immer konstant (setzt ich mal voraus).

    Ideal wäre eine Belichtung, die so dosiert ist, dass auch nach dem vollständigen Ablösen der Fotoschicht von den belichteten Stellen (die "roten Schleier") die Leiterzüge nicht verschwinden (langsam heller werden). Also die Zeit, die die nicht entwickelten Stellen (die Leiterzüge) in der Entwicklerlösung "überleben", sehr viel größer ist als die Zeit, die zum Ausentwickeln der belichteten Stellen notwendig ist.
    Nach den Vorgaben der Hersteller sind das ca. 30 Sekunden für die vollständige Ablösung der belichteten Stellen. Ergo: die Platine sollte sich auch nach ca. 90 Sekunden im Entwicklerbad noch nicht verändert haben (Leiterzügen lösen sich auf).
    Ist die Belichtung so lang (so intensiv), daß nach den erwähnten 30 s die belichteten Stellen vollständig weg sind, dann ist die Belichtung richtig. Nun kann es trotzdem vorkommen, das die Leiterzüge schon kurz darauf auch verschwinden und nicht noch 60 weitere Sekunden resistent sind. Das ist dann der Fall, wenn das Positiv auf der Folie nicht genug geschwärzt war und die Leiterzüge auch Licht abbekommen hatten.
    Dann sollte man nicht die Belichtungszeit oder die Entwicklerkonzentration ändern, sondern die Schwärzung des Positives erhöhen.

    Wenn die roten Schleier verschwunden sind, muß man nicht noch weitere 60 s warten - das sollte nur mal zum Test gemacht werden.


    Ich hoffe, mit meinen etwas wirren Erklärungen etwas (UV-)Licht ins Platinendunkel gebracht zu haben

    Blackbird

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