Bleibt aber halt immer noch das Problem, dass du dann an keiner einzigen Steckdose im ganzen Haus eine kapazitive Last betreiben kannst... Willst du das wirklich?
Bleibt aber halt immer noch das Problem, dass du dann an keiner einzigen Steckdose im ganzen Haus eine kapazitive Last betreiben kannst... Willst du das wirklich?
Man muss in ein analoges System schon sehr weit reinzoomen, bis es irgendwann digital wird.
Was genau ist jetzt eigentlich das Problem bei den kapazitiven Lasten ?
Solange ich bei diesen nicht dimme sondern mich auf Ein und Aus beschränke wenn so eine Dran hängt dürfte es doch kein Problem sein.
Gehe ich recht in der Annahme das eine Kapazitive Last alles ist, was einen Kondensator enthält ? Denn das währ je dann so ziehmlich alles.
Besteht dieses Problem auch wenn ich ein SolidState Relais verwende ?
Als Triac hätte ich mir den hier ausgesucht:
http://www.reichelt.de/Triacs/BT-139...25b56a4fdc5800
Das Problem liegt darin, dass eine kapazitive Last "unendlich große" Ausgleichsströme erzeugt, wenn man ihren Eingang mit einem sprungartigen Spannungsanstieg beschaltest. Und genau das tut ja eine Dimmerschaltung. Sie schaltet radikal mitten in der Sinuswelle ein, d.h. die Spannung am Eingang der Last ändert sich nicht langsam sinusförmig, sondern sprunghaft und plötzlich von Null auf bis zu 324V, wenn du genau im Scheitel schaltest.
Und "unendlich große" Ströme sind nunmal was, was keiner Schaltung gut tut...
Wenn du wirklich sicher gehen kannst, dass eine kapazitive Last immer genau im Nullpunkt angeschaltet wird von deiner Steuerung, dann gibt es natürlich keine Probleme! Weil der Spannungsverlauf dann "normal" sinusförmig ansteigt. Genau das wird in einem SSR durch interne Beschaltung eines Triac erreicht. Ein SSR macht dir also dahingehen überhaupt keine Probleme (kann aber halt nicht dimmen). Aber sobald du einen Triac "pur" verwendest musst du selbst dafür Sorge tragen, dass deine Schaltung das kann. Und mit "genau im Nullpunkt" meine ich nicht "ach, 1ms plus oder minus tuts schon", sondern wirklich genau
Bei Triacs gibt es da eben unter anderem den Latch-Strom zu beachten, der, wenn du genau im Nulldurchgang schalten willst, eventuell noch nicht ausreichend fließt. In diesem Falle müsste dein Gate-Impuls dann wesentlich länger als die angegebenen paar us sein, denn unter konstant anliegender Gate-Spannung leitet ein Triac immer und egal wieviel durchfließt.
Was jetzt eine "kapazitive Last" ist, lässt sich nicht dadurch sagen, dass irgendwo im Schaltplan ein Kondensator vorkommt... Kapazitiv ist die Last immer dann, wenn sich ihr Eingang "wie ein Kondensator" verhält. Das muss nicht "rein" kapazitiv sein, das kann auch gemischt ohmsch und kapazitiv oder sonstwas sein.
Der Triac schaut gut aus! Mit dem kanns losgehen!
Lg, Berghutze
Man muss in ein analoges System schon sehr weit reinzoomen, bis es irgendwann digital wird.
Also ignorieren wir das Wort dimmen mal bei allem was komplizierter als ne Halogenlampe ist(natürlich ohne Trafo, den die könnte ich ja auf 12V seite regeln).
Wenn ich bei allem anderen nicht dimme (die Ein/Aus Impulse sich also im Minutenbereich bewegen) giebts kein Problem ?
Oder muss ich dort auch aufpassen dass ich genau im Nulldurchgang schalte ?
Wenn ich es so wie hier
http://www.mikrocontroller.net/artic...ellensteuerung
beschrieben mache dürfte es doch kein Problem mit diesen Lasten geben oder ?
MFG Thalhammer
Ich bin mir irgendwie unsicher, was du über Netzspannungs-Leistungsregelung und Triacs wirklich weißt... Deswegen entschuldige bitte, falls ich dir hier "Trivialitäten" auftische.
Ein Triac muss (per Impuls) in jeder Halbwelle neu gezündet werden. Es reicht nicht einmal einen Impuls zu schicken und dann "bleibt die Last eingeschaltet". Wenn über einen kurzen Gate-Impuls gesteuert wird, verliert der Triac bei jedem Nulldurchgang erneut die Leitfähigkeit, weil besagter Latch-/Haltestrom unterschritten ist. Will man ein Triac "dauer-an" schalten, muss man also entweder alle 10ms (eine Halbwelle) einen neuen Impuls hinschicken oder gleich einen konstanten Gatestrom anlegen.
Schwingungspaketsteuerung ist die störungsärmste Art der Leistungsregelung und braucht keine platzaufwändige Entstörung mit riesiger Drossel und X2-Kondensator+Widerstand (Snubber-Netzwerk). Weil dort eben keine steilen Flanken, Spannungs- und Stromverläufe auftreten. Sie ist halt bloß für jeden Verbraucher, der nicht so träge ist wie eine Elektroheizung, völlig ungeeignet. Eine Lampe wird flackern, ein Motor ruckeln und so weiter.
Wenn es dir nur um bloßes Ein- und Ausschalten ginge, würde ich dir auf jeden Fall zu einem SSR raten, weil das simple Ein- und Ausschalten damit für dich am einfachsten umzusetzen ist. Das SSR übernimmt ja alle Regelung in Sachen "richtiger Einschaltpunkt im Nulldurchgang". Der Zusatzwunsch "Dimmbarkeit" zwingt dich aber leider zu einem Triac und zu viel zusätzlicher Schaltung! (z.B. exakte Nulldurchgangserkennung, Entstörung etc...) Ich kann ehrlich gesagt nicht abschätzen, ob das alles mit deinen Vorgaben "klein, wenig periphäre Beschaltung, keine Wärmeentwicklung" umsetzbar ist...
Lg, Berghutze
PS: Denkbar wäre ja auch z.B. sowas, dass du beides nimmst... Parallel ein SSR, das das Schalten übernimmt, wenn es nur um "ein" und "aus" geht und ein Triac, der nur dann zum Einsatz kommt, wenn auch wirklich gedimmt werden soll. Ist aber halt gleich mal noch mehr Platzaufwand...
Man muss in ein analoges System schon sehr weit reinzoomen, bis es irgendwann digital wird.
Also für die Steckdosen ist primär mal Ein/Aus wichtig und vorallem das ich keine Probleme mit geräten hab.
Dimmen währ halt ein "nettes Feature".
Ein SSR währe zwar simpel und einfach, allerdings bei mehr als 75 Steckdosen und Lampen alles andere Als "geldbeutel freundlich" selbst wenn ich das günstigste SSR für 3.30€ nehm.
mit Nulldurchgangs und Snubber, was ich ja vermutlich brauchen werde bin ich knapp 10€ PRO STECKDOSE macht fast 750€ alleine für die Schalter, AVR und den ganzen kram vermutlich nochmal gut 5/dose.
Ich hatte mir das zwar günstiger vorgestellt, aber wenns nicht billiger geht ok.
Wobei dann zwischen einem normalen und einem SSR ausser dem eventuelen Lärm kein unterschied mähr währe, und ich gleich ein Bistabiles Relais für 1.70 nehmen könnte, den der Größenunterschied ist auch schon egal.
MFG THalhammer
EDIT:
Dann würde ich dieses SSR nehmen:
http://www.reichelt.de/Solid-State-R...25b56a4fdc5800
Hallo,
falls ich mich kurz in euren Dialog einklinken darf...
Dimmen:
Ich würd an deiner Stelle erst einmal auf die Dimm-Funktion verzichten und sie später genau dort nachrüsten, wo du sie wirklich brauchst.
SSR:
Hat gegenüber Spulen-Relais den Vorteil, dass es mit einer recht geringen Spannung (z.B. 2 V) geschaltet werden kann. Externe Nulldurchgangserkennung und Snubber sind beim SSR nicht notwendig!
Mechanisches Relais:
Bei mechanischen Ralais brauchst möglicherweise einen Entstör-Kondensator und an der Spule eine Schutzdiode.
Bistabiles Relais halte ich für geschickt. Wenn du da ein geeignetes findest, schick bitte mal einen Link, ich bin neugierig.
AVR:
Der "AVR-Kram" kostet wahrscheinlich keine 5 Euro. Ich würd einen kleinen AVR nehmen, arg viel Rechenpower brauchst du da ja nicht (Wie machst du das mit der Datenübertragung? Ähnlich CAN-Bus? Auf den Schutzleiter aufmoduliert?). Den kleinen "Standard-AVR" ATtiny13 kriegst du inzwischen für unter 70 Cent, und der Rest wird so teuer nicht sein (ein paar R, zwei C und eine Zener-Dieode). Hast du dir schon eine Schaltung überlegt?
Grüße
trekko
Andere Idee:
Was wäre mit MOSFET's ?
http://www.reichelt.de/IRC-IRF-Trans...=0&OFFSET=500&
Der müsste die Normale Netzspannung doch theoretisch aushalten oder ?
Oder der:
http://www.reichelt.de/IRC-IRF-Trans...6b817d6ff01f52
Brauch ich da auch wieder sowas wie einen Snubber, ne oder ?
Eigentlich müsste ich den doch nur anstecken, oder ?
Super Idee! Bis zu dem Punkt, an dem du Wechselspannung schalten magst.......... Aber vielleicht hast du ja vor die Welt zu revolutionieren und willst dein Haus mit Gleichstrom betreiben?
Jub, in eine Richtung... in die andere leitet er halt einfach immer durch (siehe Datenblatt)
Auch hier, siehe Datenblatt! Soll schon öfter mal geholfen haben....
Ne, ne... wirklich brauchen tust ihn ned... wer will schon Radio hören! Wenn dann aber irgendwer mal klingelt und dich fragt, warum du dein Zeug nicht entstörst und warum du überhaupt an deinem Netz rumbastelst ohne Ahnung zu haben, solltest du dir ne gute Ausrede einfallen lassen... *ironie off*
IMMER wenn du nicht zu 1000% ausschließen kannst, dass irgendwo IN der Phase geschaltet wird, brauchst du ZWINGEND eine Entstörung = Snubber + noch mehr!
Man muss in ein analoges System schon sehr weit reinzoomen, bis es irgendwann digital wird.
1. Das der Mosfet in eine Richtung leitet ist mir bewusst, es geht aber trotzdem, indem man mit dioden diese Richtung bremst und das ganze zweimal nebeneinander baut.
Das Ende der Phase könnte man ja mittels AVR erkennen.
Aber ich seh schon das ganze wird nicht wirklich was.
Lesezeichen