Hallo Ole, herzlich willkommen im Forum.
Zitat Zitat von ole_srad750 Beitrag anzeigen
... mit Sensoren&Co (nicht) auskenne ...
Die "üblichen" Gyroskope in mikroelektronischer Bauweise sind preiswerte und kompakte Gyroskope in MEMS-Technik (Micro-Electrical-Mechanical-System), d.h. eine Kombination aus Halbleitern mit mechanischen Komponenten. Ihre Präzision ist dann bescheiden, wenn "taumelnde", insbesondere wenn sehr schnelle Bewegungen auftreten.

Zitat Zitat von ole_srad750 Beitrag anzeigen
... benötige einen Sensor der die Schräglage bei meinem Motorrad erkennt ... 55 Grad nach links und rechts betragen ...
Einschub: wenn ich eine hübsche Kurven- oder Paßstraße fahre (muss nicht unbedingt das Stilfser Joch sein), dann habe ich in der Kurve: eher geringe Beschleunigung in Fahrtrichtung, Beschleunigung/Winkeländerung in Längsachse durch Übergang von "senkrecht" auf Kurvenschräge, Beschleunigung in der Höhe (Messort senkt sich gegen die Fahrbahn durch Schrägstellung), Drehbewegung beim Durchfahren der Kurve ... jeweils überlagert durch teilweise recht heftige Beschleunigungen durch die Fahrbahnunebenheit ... usf. Insgesamt also mehrachsige, sehr komplexe Bewegungen.

Die MEMS-Gyros sind für so etwas nicht präzise genug. Dazu sind Gyros in Lichtfasertechnik in Gebrauch, IFOG (Interferometer Fiber-Optic Gyroscope) bei denen die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in zwei/drei aufeinander senkrecht stehenden Lichtleitfaser-Spulen ausgenutzt wird, die von zwei gegenläufigen Lichtstrahlen durchlaufen werden. Die Interferenz der beiden Strahlen beim Austritt bringt die gewünschten Messwerte. Diese Technik ist vom Aufbau her nicht sooo sehr kompliziert, aber von der Auswertung her ziemlich aufwendig. Sprich teuer. Vermutlich zu teuer für Deine Anwendung (aber die einzige Methode die klaglos funktionieren wird). Vermutlich brauchst Du dafür auch noch ne zweite Lichtmaschine am Moped.