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Thema: Problem beim Lötspitze verzinnen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    es ist eine ganz neue Spitze... Die Lötstation kann ich von 150° - 450° einstellen. Meistens stell ich 320° - 350° ein...
    Es ist keine super tolle Lötstation von Weller oder so, sondern eher eine einfache, etzt aber auch keine "Grabbeltisch-Ware". (StarTec st-301). Ich wollt halt am anfang keine riesen Investitionen machen, sondern erst mal schauen ob das alles überhaupt was für mich ist. Aber ich habe statt der normalen Spitze die mit "premium" betitelte gekauft.
    Tip-Cleaner? was ist das? Ich habe so einen Lötschwamm aus goldener Stahlwolle...

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von Asko
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    Hallo Freaky44
    350°C sollten eigentlich ok sein, da sich ja die Loetkolbenspitze abkuehlt wenn Du sie an die Bauelemente fuehrst, oder sogar Loetzinn dazugibst, was ja sicherlich nur Raumtemperatur hat.
    Benutzt Du auch Flussmittel wie Kolophonium, und Loetzinn, das eine Kolophonium-Seele hat ?
    Dein Loetschwamm aus goldener Stahlwolle macht mich ein wenig stutzig. Ein feuchter schwamm waere das richtige. Ein feuchter Lappen tuts normalrweise auch.
    Sinn und zweck des Schwamms ist eigentlich nur den "Zunder" zu beseitigen, also das verbrannte Flussmittel und das alte Loetzinn.
    Denn, wenn der Loetkolben im Staender oder in der Ablage ist, heizt er sich bis auf 350°C und mehr auf....Loetzinn sollte aber bei einer Temperatur von ca 300°C fliessen.
    Wie gesagt, die Bauelemente, und das Loetzinn "klauen" Dir ja energie.
    Um die Loetspitze zum allerersten mal erst mal "richtig gaengig" zu bekommen, solltest Du die im Kalten Zustand erst mal sauber und blank machen.
    Von mir aus mit Deiner "Stahlwolle". Dann haelst Du das Ding an Dein Loetzinn, was hoffentlich Flussmittel enthaelt, und schaltest das Ding ein.
    Das Flussmittel schmilzt bereits bei einem niederen Temperaturgrad und verhindert die oxodation Deiner Loetspitze. Noch besser waere es wenn Du extra einen
    kleinen Vorrat an Kolophonium haettest, und die Loetspitze da reindruecken koenntest.
    Erstens merkt man, wann die spitze warm wird, und zweitens kommt kein Sauerstoff ran, wegen der oxidation.
    Irgendwann, ist die Spitze warm genug, und schmilzt das Loetzinn auf. Jetzt wirst Du sehen ob die Spitze sich mit dem Zinn verbindet.
    Notfalls kann man durch reiben ein wenig nachhelfen.
    Wenn dann die spitze das Zinn angenommen hat, brauchst Du wirklich nur noch mit einem feuchten Schwamm oder Lappen die oxidationsschicht entfernen
    und Du wirst lange freude an deinem Loetkolben, und deren Spitze haben.

    Gruss Asko.
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  3. #3
    Moderator Robotik Einstein Avatar von Kampi
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    Asko in dem Punkt mit der Stahlwolle muss ich dir widersprechen
    Stahlwolle ist ein sehr sehr guter Ersatz, statt einem nassen Schwam. Ein nasser Schwam ist nicht so gut für die Spitze .
    Und Freaky eine gute Lötstation ist auch kein Muss. Was ein Muss ist, ist dass man die Station regeln kann und das kann man deine ja.
    Tip-Cleaner ist so eine Paste in einem kleinen Döschen, womit du die Spitze sauber machen kannst. Ist nicht zwingend notwendig, da du dass auch gut mit der Stahlwolle machen kannst.
    Wichtig ist, wie Asko bereits gesagt hat, das Flussmittel. Wenn du Lötzinn ohne welches hast kannst du das Löten vergessen falls du kein extra Flussmittel hast
    Und du musst die Spitze nicht dauernd sauber machen. Die Oxidschicht hilft auch beim Löten. Also einmal sauber machen beim Einschalten und vlt beim Ausschalten nochmal. Und dann ab und an mal zwischendurch.
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von Asko
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    Hi Kampi
    Ich muss ehrlich gestehen, das die sache mit der Stahlwolle kenne ich nicht. oder ist das doch Messingwolle ?

    Gruss Asko
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  5. #5
    Moderator Robotik Einstein Avatar von Kampi
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    Ich weiß nicht ob das Stahl oder Messing ist, aber es ist so eine ganz weiche Metallwolle womit du das Lötzinn an der Spitze abstreifst. In meiner Ausbildung wurde mir mal gesagt warum das besser als ein Schwamm ist......weiß den Grund aber leider nicht mehr genau hatte irgendwas damit zu tun das das Wasser im Schwamm an der Spitze verdampft und das die Spitze dann schnell abkühlt usw.
    Aber ich löte nur mit so einer Wolle und es klappt einfach super
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von Asko
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    @Kampi
    Ich koennte/kann mir auch vorstellen das beim verdampfen von Wasser ja schliesslich Kalk usw. an der Spitze absetzen,
    was ja bei Deiner Metallwolle nicht der fall ist. Also sollte Deine Variante besser sein.
    Ich habe jedoch mit normalen Kupferspitzen angefangen, die man ab und zu mit ner Feile bearbeiten musste. Die sind auch richtig weggebrannt.
    Da musste man oefter mal ne Spitze neu verinnen. Sogenannte "Dauerloetspitzen" wie es heute gibt, kannten wir zuerst gar nicht.
    Heute moechte ich gar keine andere mehr haben...grins.
    Mein Weller macht´s seit ueber 10 Jahren, aber ich habe den ja auch nicht taeglich 10 Std an.

    Gruss Asko.
    Geändert von Asko (25.01.2012 um 21:25 Uhr) Grund: ganz so lange wars nicht...
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Thomas E.
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    Zitat Zitat von Kampi Beitrag anzeigen
    [...] eine gute Lötstation ist auch kein Muss. Was ein Muss ist, ist dass man die Station regeln kann [...]
    Darf ich widersprechen? Ein normaler 15W-Kolben tut's für normale Elektronik ausreichend. Zum Abwischen ein Taschentuch und passt...
    Grüße
    Thomas

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von Thomas E. Beitrag anzeigen
    Darf ich widersprechen? Ein normaler 15W-Kolben tut's für normale Elektronik ausreichend. Zum Abwischen ein Taschentuch und passt...
    Darf ich da widersprechen? So lötet man nicht mal mehr in indischen 1-Mann Hinterhof Firmen.
    Es muß wirklich nicht direkt ne high-end Weller für den Heim-Bastler sein..aber zu wissen mit welcher Temperatur man lötet ist schon Grundlegend. Je nach Lot sollte man eine bestimmte Temperatur halten können die warm genug für eine gute Verbindung ist, aber nicht zu heiß..das ist wiederum weder gut fürs Flux noch für die Spitze.
    ~ 320° ist ok für bleihaltiges Lot, mit deinen ~350° kannst du dann schon bleifreies verwenden..aber das hat mehr Nach- asl Vorteile.

    Und btw. die wenigsten Bauteile haben eine Masse die hoch genug ist deine Lötspitze abnorm zu kühlen.
    Das sind wenn dann schlecht designte PCBs mit übertrieben angebundenen GND/Vcc Layern.

    Zum Thema 'Stahlwolle', das ist Messingwolle. Die hat zwei grundlegende Vorteile gegenüber dem Schwamm..
    Du vermeidest mineralische Ablagerungen auf deiner Spitze, und du gibst kaum Temperatur an die Wolle ab.
    Ob man nun Schwamm oder Messingwolle benutzt ist m.E. Geschmackssache.

    Tip-Cleaner ist ne Mischung aus Flux/Zinn in recht trockener kompakter Form, ist ein schönes Hilfsmittel, aber nicht zwingend nötig.

    Wie Asko schon geschrieben hat solltest du zwingend Zinn mit Flux Kern verwenden, eins ohne ist total sinnbefreit.
    Und solang du keine Customer-Elektronik verkaufst oder bleifrei löten üben willst...nimm verbleites Zinn.

    Gruß, Andreas
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Thomas E.
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    Zitat Zitat von BastelWastel Beitrag anzeigen
    [...] Je nach Lot sollte man eine bestimmte Temperatur halten können die warm genug für eine gute Verbindung ist, aber nicht zu heiß [...]
    Kann ich - ich nehme immer das gleiche Lot.
    Grüße
    Thomas

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Zitat Zitat von BastelWastel Beitrag anzeigen
    ..aber zu wissen mit welcher Temperatur man lötet ist schon Grundlegend.
    Was nutzt mir das, wenn ein Patient wegen mit bekannter Temperatur gelöteten Herzschrittmacher tot ist ?
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

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