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Thema: Schwarmroboter: Kilobots gehen in die Serienfertigung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Benutzer Stammmitglied Avatar von lumi
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    Ja, das Beispiel ist natürlich aussagekräftig.
    Die Materialkosten für Massenproduktion sind natürlich auch entsprechend geringer. Wir haben kalkuliert, dass wir bei größeren Stückzahlen auch noch einmal fast 3 Dollar sparen können. Zusammen mit den Versandkosten, die leider auch kräftig zu Buche sclagen sind das dann aber immer noch weniger als $10.

    Selbstverständlich darf man dann keinen Shop dazwischen schalten, denn dann stimmt die ganze Rechnung überhaupt nicht mehr. Die kalkulierten Gewinnspannen sind ja schon erschreckend. Zum Schutz der Shops muss man aber auch noch dazu sagen, dass die Einfuhrsteuer, Einfuhrzölle, Batterierecycling Gebühren, Verpackungssteuer und was weiß ich was der Staat noch kassiert, die Preise logisch so hoch sein müssen. OK, um von $14 Herstellungskosten dann auf 194 Euro zu kommen, muss man schon reichlich Gewinn dazu rechnen.

    Trotzdem ist das für mich nur Nebensache. Wir hatten den Swarm Bot schon vor diesem Wettbewerb auf $5 Materialkosten kalkuliert. Hinzu gekommen sind dann nur noch der Programmer und die Teile für das Shield. Das "Mainboard" mit Attiny und Motortreiber, Batterie, Motoren und Kleinteilen ist jedenfalls im $5-Bereich geblieben. Entwickelt haben wir den Swarm Bot nicht für geschäftliche Zwecke sondern für den Hackerspace als Teamprojekt, um Mitgliedern die noch keine Idee für eigene Projekte haben einen Einstieg zu schaffen und für Workshops, damit die Kids auch mal etwas praktisches lernen.

    Stimmt, in China ist alles billiger (fast alles), das bedeutet aber auch, dass die Leute weniger verdienen. Im Verhältnis gesehen ist so ein Swarm Bot Kit zum selbst zusammenlöten für 70 chinesische Yuan (11,13 Euro) aber immerhin 2,3% vom monatlichen Lohn von ca. 3000 chinesischen Yuan (477,00 Euro - und das ist schon gut). In Deutschland, bei sagen wir mal 1300 Euro Netto (10589,8o cinesische Yuan), wären das 29,90 Euro (243 chinesische Yuan). Ja die Zahlen sprechen für sich.

    Edit: Habe gerade gelesen, dassd die 10 Kilobots für 1259 Euro auch noch den Controller dazu brauchen, damit das auch funktioniert. Der schlägt noch einmal mit 530 Euro zu Buche. Solche Gewinnspannen sind natürlich erstrebenswert, allerdings nicht für die Kunden
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  2. #2
    RN-Premium User Roboter Genie Avatar von 5Volt-Junkie
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    Also irgendwie geht es in mein Kopf nicht rein, für welche Abnehmergruppe die Dinger entwickelt wurden? Ich hoffe ich habe es richtig verstanden dass man pro Stück auf knappe 130€ kommt. Wenn sie mit diesem Projekt Hobby-Bastler ansprechen wollten, dann ist das m.M.n. total daneben gegangen.

    Auf den ersten Blick würde ich behaupten, dass es die Produktionskosten sind, die den Preis so hoch in die Höhe treiben. Denn wenn ich das richtig verstehe, muss man die Dinger nur noch einschalten und loslegen. Das erklärt dann auch den Preis von diesen Nano Bots und von z.B. Asuro (ca. 50€) den man selber aufbauen muss.

    Da gab es noch irgendwo ein Thema zu dem Unterschied zwischen Bausatz und Fertiggerät. Für fertig Geräte wird man als Händler/Hersteller wohl viel öfter zur Kasse gebeten, als wenn man nur Bausätze verkauft/herstellt.

    Ist auf jeden Fall interessantes Projekt, aber bei dem Preis verschwindet mein Interesse (vermutlich nicht nur bei mir) so schnell, als ob es nie da gewesen wäre.

  3. #3
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Nachdem man ja eine Zahnbürste zum Bristlebot umbauen kann, wie wäre es mit dem aktuellen Angebot von Rossmann?

    Das " MassageTier " im aktuellen Rossmann Katalog sollte doch schon recht nahe am Kilobot dran sein.

    Für 3,99 € auf Seite 2.

    http://blaetterkatalog.rossmann.de/b...e/complete.pdf


    http://www.ciao.de/Ideenwelt_Massage...__Test_8446086
    Geändert von Manf (14.10.2012 um 20:14 Uhr)

  4. #4
    Benutzer Stammmitglied Avatar von lumi
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    Zitat Zitat von 5Volt-Junkie Beitrag anzeigen
    Also irgendwie geht es in mein Kopf nicht rein, für welche Abnehmergruppe die Dinger entwickelt wurden? Ich hoffe ich habe es richtig verstanden dass man pro Stück auf knappe 130€ kommt. Wenn sie mit diesem Projekt Hobby-Bastler ansprechen wollten, dann ist das m.M.n. total daneben gegangen.

    Auf den ersten Blick würde ich behaupten, dass es die Produktionskosten sind, die den Preis so hoch in die Höhe treiben. Denn wenn ich das richtig verstehe, muss man die Dinger nur noch einschalten und loslegen. Das erklärt dann auch den Preis von diesen Nano Bots und von z.B. Asuro (ca. 50€) den man selber aufbauen muss.

    Da gab es noch irgendwo ein Thema zu dem Unterschied zwischen Bausatz und Fertiggerät. Für fertig Geräte wird man als Händler/Hersteller wohl viel öfter zur Kasse gebeten, als wenn man nur Bausätze verkauft/herstellt.

    Ist auf jeden Fall interessantes Projekt, aber bei dem Preis verschwindet mein Interesse (vermutlich nicht nur bei mir) so schnell, als ob es nie da gewesen wäre.
    Bei 1000 Stück kommen vielleicht pro Bot noch einmal $5 Montagekosten hinzu. Produktion ist nicht der Preiskiller. Unser Swarm Bot würde voll montiert und mit bestückter Platine ca. $1.50 mehr kosten.



    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Nachdem man ja eine Zahnbürste zum Bristlebot umbauen kann, wie wäre es mit dem aktuellen Angebot von Rossmann?

    Das " MassageTier " im aktuellen Rossmann Katalog sollte doch schon recht nahe am Kilobot dran sein.

    Für 3,99 € auf Seite 2.

    http://blaetterkatalog.rossmann.de/b...e/complete.pdf


    http://www.ciao.de/Ideenwelt_Massage...__Test_8446086
    Sehr gutes Argument Allerdings müsstest du noch einen Microcontroller auf den Bürstenkopf bauen, denn die Vorgabe war, dass der Roboter programmierbar sein muss deshalb konnten wir leider ALF nicht mit anmelden.
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  5. #5
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich meinte das mit dem Marienkäfer eigentlich nicht im Rückblick auf den Wettbewerb.
    Ganz allgemein ist die Funktionsweise des Kilobot interessant, mit seinem Vibrationsantrieb.
    Man braucht für den Rossmann Marienkäfer sicher noch einen zweiten Vibrationsmotor und eine Steuerung.
    Vielleicht kann man aus 2 von den Käfern einen bauen.

  6. #6
    Benutzer Stammmitglied Avatar von lumi
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    Gar keine Frage, der Kilobot hat schon etwas.
    Ja, einen Brush/BristleBot mit einem Gehirn zu bauen wäre auch mal eine Idee. Mit dem Vibrationsantrieb hat man eine schnelle und auf das Minimum an Teilen reduzierte Antriebslösung, die allerdings nicht sehr präzise ist.

    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Ich meinte das mit dem Marienkäfer eigentlich nicht im Rückblick auf den Wettbewerb.
    Ganz allgemein ist die Funktionsweise des Kilobot interessant, mit seinem Vibrationsantrieb.
    Man braucht für den Rossmann Marienkäfer sicher noch einen zweiten Vibrationsmotor und eine Steuerung.
    Vielleicht kann man aus 2 von den Käfern einen bauen.
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