Ich nehm für das Ätzbad einen billigen Aquarium Sprudler mit Sprudelstein.
Das rührt die Suppe um und reichert das Ätzbad mit Sauerstoff an.
Zum Ätzen nehm ich Eisen III Clorid. Ist zwar ne riesen Sauerei, geht aber auch schon bei relativ niedrigen Ätztemperaturen.
Meine Folien lass ich immer bei einer Buchdruckerei von einem gesendeten PDF File machen. Diese Vorlagen sind wesentlich Lichtdichter als ich sie selber herstellen könnte. Somit macht dann auch eine etwas zu lange Belichtungszeit nicht so viel aus. So eine Folie kostet mich 1€.
Früher hat mir die Kollegin da immer eine Folie gemacht wie sie für Offsetdruck benutzt wurde. Die hatte einen noch höheren Kontrast, war aber auch mit 8 - 9€ ziemlich teuer.
Als belichter nehm ich einen 500W Baustrahler mit etwa 30cm Abstand. Belichtungszeit damit ca. 8 Minuten.
Einen sehr großen Einfluss auf die Qualität der fertigen Platine hat auch der Rohmaterial Hersteller.
Ich nehm die Platinen von Bungard. Die Fotolackschicht ist da sehr massiv und an den unbelichteten Stellen nicht so einfach abzulösen.
Die Platinen von Conrad ( Hersteller unbekannt ) haben dagegen einen sehr weichen Fotolack der sich auch bei sehr weichen Pinseln schon an unbelichteten Stellen ablöst.
Als vorteilhaft hat es sich auch erwiesen die Belichteten Platinen noch für mindestens 10 min an einem dunklen Ort ( Pappschachtel o.Ä. ) "reifen" zu lassen und erst dann zur Entwicklung zu schreiten.
Mit der Methode hab ich dann schon Prints für sehr kleine SMD Bauteile gemacht.
Noch was, sobald vom Rohmaterial die Schutzfolie abgezogen ist, solltest Du keinesfalls mehr die Platine mit blossen Fingern auf der Kupferseite anfassen.
Da man da ja auch mit Säuren und Laugen arbeitet sind Schutzhandschuhe gut.
Ich nehm da immer diese Aids Handschuhe, die man günstig in der Apotheke zu 100 Stück kriegt.
Damit hat man noch ein gutes Fingerspitzen Gefühl und schützt sich und das zu bearbeitende Material.
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