Wichtig ist mehrere Teststreifen zu ätzen! Unterschiedliche Belichungszeiten - unterschiedliche Abstände der UV Röhren usw..
So wie Deine Platine aussieht tippe ich auf eine zu lange Belichtungszeit?
Wichtig ist mehrere Teststreifen zu ätzen! Unterschiedliche Belichungszeiten - unterschiedliche Abstände der UV Röhren usw..
So wie Deine Platine aussieht tippe ich auf eine zu lange Belichtungszeit?
Woran erkenn ich denn die richtige Belichtungszeit, wann ist die Platine richtig belichtet?
Laut dieser Anleitung ist überbelichten unkritisch http://de.wikipedia.org/wiki/Reflektorfolie (ist auf der Reichelt Seite unter "Datenblätter & Downloads" zu finden).
Ist deine Vorlage so grau wie im Bild? Das sollte sattes Schwarz sein (soweit ich weiß).
Ein weiterer Grund dürfte eine zu lange Ätzdauer sein, da die dünnen Bahnen weg sind wobei die großen Masseflächen noch vorhanden sind.
MfG Hannes
Daran das die Leiterbahnzüge so aussehen wie Du es möchtest.
Beim Testbelichten gehst Du wie folgt vor:
Layout mit schönen filigranen Leiterbahnzügen auswählen -
Platinenstreifen zusägen (zB. 160 x 20) -
Layout fixieren (Tesa) -
Alles bis auf die ersten 20mm mit einer absolut Lichtundurchlässigen Maske abdecken -
2min belicheten -
Maske 20mm weiter ziehen, so das jetzt 40mm der Platine belichtet wird -
10sek belichten -
die Maske wieder 20mm mehr entfernen -
10sek belichten -
usw.
Ätzen -
TADA - Ergebniss -
Ich vergass -
Würde an Deiner Stelle das Layout so überarbeiten das die Leiterbahnen erst mal um einiges breiter werden - filigraner kommt in Schritt 2! Genauso würde ich den Abstand - Massefläche - Leiterbahnen erst mal etwas vergrößern.
Zu lange im Ätzbad kann natürlich auch sein?
Geändert von dussel07 (28.09.2011 um 20:46 Uhr)
Okay, das werde ich machen, kann gut möglich sein das ich die Platine zulange im Ätzbad ließ.
Hallo,
zum finden der Belichtungszeit eignet sich auch die folgende Vorlage:
http://bwir.de/tippstricks/belichtungsreihe
Viel Spaß und Gruß
André
Moin
Hier mal so ein paar Ideen aus meiner eigenen Erfahrung, die mir zu später Stunde noch kommen:
Nach dem Entwickeln, also wenn der Lack ab ist, sieht das was da belichtet ist noch okay aus ?
Du solltest dann schon klar deine Pads und Leiterbahnen erkennen können.
Ist da schon etwas belichtet was nicht belichtet sein sollte, ist vermutlich deine Vorlage nicht lichtdicht genug.
Oder du bist zu nahe an den Röhren.
Es kann auch passieren, das die Platine flächig belichtet wird.
Diesen Fall hatte ich einmal mit schlecht gedruckten Folien.
Dann wird überall Lack abgetragen beim entwickeln, stellenweise halt bis aufs Kupfer, stellenweise bleibt noch eine zu dünne Schicht stehen.
Der zu dünne Lack hält dem Ätzmittel nicht so gut stand, deshalb verschwinden manche Leiterbahnen und Flächen bekommen Löcher,
während an andere Stellen wo das Kupfer weg sein sollte noch Kupferreste sind.
Das ist insofern fies, als das man es unmittelbar nach dem entwickeln nicht einfach erkennen kann.
Was mir dann noch einfällt, was ich vor allem Anfang oft falsch gemacht habe, war unterbelichtete Platine zu ätzen.
Wenn der Lack nicht vollständig weg ist, ätz man ewig und es passiert fast nichts.
Dann werden die Stellen die später kupferfrei werden sollen, langsam durch die dünne Lackschicht freigeätzt.
Gleichzeitig sickert das Ätzmittel auch an stellen durch den Lack wo es absolut nicht hin soll, und es kommen Platinen raus, die ganz ähnlich zu deinen aussehen.
Dagegen kann man aber was tun:
Nach dem Entwickeln, die Platine abspülen und kurz, vllt. 30s, mal ein Stück ins Ätzmittel halten.
Die stellen ohne Lack sollte sofort eine leicht rosa Farbe bekommen.
Wenn man die Platine nur halb rein hällt erkennt man gut den unterschied.
Passiert das nicht, oder nicht flächig, kann man die Platine abwaschen und versuchen nochmal ein bisschen Nachbelichten.
Es braucht etwas Fingerspitzengefühl die Folie wieder passend auf der Platine aus zu richten, aber es ist machbar. Außerdem ist es besser als die Platine neu lackieren zu müssen.
Danach wieder entwickeln und testen.
Alternativ kannst du so was auch wie oben vorgeschlagen mit einer Belichtungsserie austesten.
Und nach 10 Platinen hat man dann spätestens den Dreh raus, ist halt Übungssache.
Gruß
Sebastian
Hallo, bin neu in der Community. Suchte etwas über einen V-Mischer und bin auf Deine Frage gestoßen. Von Beruf war ich Entwicklungsingenieur, jetzt in Rente. Meine ersten Muster diverser Schaltungen musste ich immer von Hand machen. Einseitige oder doppelseitige Platinen, ganz egal. Einiges hast Du ja schon erfahren, eventuell wird es jetzt nochmals aufgeführt. Als Material nehme ich Positivmaterial von Conrad ( meistens von der Fa. Bungard) Den Entwickler auch von Conrad. Die kleinen Tütchen sind für einen Liter gedacht. Daher braucht man nichts abwiegen, es stimmt immer. Zum Belichten habe ich mir schon vor Jahren einen Belichtungskasten gebaut. Im unteren Teil des Kastens liegt die Platine mit der Fotoschicht nach oben und darauf seitenrichtig das Layout. Darauf lege ich eine 5mm Glasplatte, die auch immer schön saubergemacht wird. Noch etwas zur Platine: manchmal haben die Platinen etwas wulstige Kanten vom Schneiden und das Layout würde nicht plan aufliegen. Bevor die Schutzfolie abgezogen wird breche ich daher mit der Flachfeile kurz die Kanten. Im Deckel meines Belichtungsgeräts habe ich dann 4 UV Neonlampen der Fa. Philips ( Typ TL8W/05 ca. 29cm lang ). Der Deckel besteht aus Aluminium und dient auch noch als Reflektor. Der Abstand der Lampe zur Platine beträgt ca 1cm. Meine Belichtungszeit beträgt normal immer 2 Minuten jetzt nach 20 Jahren haben die Lampen etwas nachgelassen und ich gebe 15 Sekunden dazu. Ist völlig unkritisch. Meine Layouts erstelle ich mit einem Programm von Abacom und drucke diese dann mit einem Laserdrucker auf Laserdruckerfolie aus ( die ist hitzebeständig). Ich benütze auch nur eine Folie, keine zwei. Ist der Drucker in Ordnung reicht die Deckkraft einer Folie völlig aus. Bei der Folie muss natürlich die Druckseite auf der Platine sein um Unterlichtungen auszuschließen. Für doppelseitige Platinen mache ich aus den zwei Layouts eine Tasche ( mindestens 2cm ringsherum größer als die Platine. An Stellen auf dem Layout, wo keine Leiterbahnen sind schneide ich auf Vorder und Rückseite Fenster in die Folie. auf dieses Fenster dann ein Stück Tesafilm mit dem die Platine fixiert wird. Denn sie muss ja einmal umgedreht werden zum Belichten und darf dabei nicht verrutschen. Ansonsten die Leiterbahnen nicht zu dünn machen, auch die Lötaugen so groß wie möglich, das ist fürs Bohren und Löten besser. Zuletzt nur noch Ätzen in Ammoniumpersulfat. Wie ein anderer bereits erwähnt hat, nach etwa einer Minute im Ätzbad muss die freie Kupferfläche leicht rosa sein. Beim Entwickeln wasche ich zwischendurch die Platine unter lauwarmen Wasser ab und lege sie dann wieder in den Entwickler, wenn dann keine dunklen Verfärbungen mehr kommen ist die Platine fertig.
Vielleicht hat es ja inzwischen geklappt.
Viel Erfolg noch
Hallo, bin neu in der Community. Suchte etwas über einen V-Mischer und bin auf Deine Frage gestoßen. Von Beruf war ich Entwicklungsingenieur, jetzt in Rente. Meine ersten Muster diverser Schaltungen musste ich immer von Hand machen. Einseitige oder doppelseitige Platinen, ganz egal. Einiges hast Du ja schon erfahren, eventuell wird es jetzt nochmals aufgeführt. Als Material nehme ich Positivmaterial von Conrad ( meistens von der Fa. Bungard) Den Entwickler auch von Conrad. Die kleinen Tütchen sind für einen Liter gedacht. Daher braucht man nichts abwiegen, es stimmt immer. Zum Belichten habe ich mir schon vor Jahren einen Belichtungskasten gebaut. Im unteren Teil des Kastens liegt die Platine mit der Fotoschicht nach oben und darauf seitenrichtig das Layout. Darauf lege ich eine 5mm Glasplatte, die auch immer schön saubergemacht wird. Noch etwas zur Platine: manchmal haben die Platinen etwas wulstige Kanten vom Schneiden und das Layout würde nicht plan aufliegen. Bevor die Schutzfolie abgezogen wird breche ich daher mit der Flachfeile kurz die Kanten. Im Deckel meines Belichtungsgeräts habe ich dann 4 UV Neonlampen der Fa. Philips ( Typ TL8W/05 ca. 29cm lang ). Der Deckel besteht aus Aluminium und dient auch noch als Reflektor. Der Abstand der Lampe zur Platine beträgt ca 1cm. Meine Belichtungszeit beträgt normal immer 2 Minuten jetzt nach 20 Jahren haben die Lampen etwas nachgelassen und ich gebe 15 Sekunden dazu. Ist völlig unkritisch. Meine Layouts erstelle ich mit einem Programm von Abacom und drucke diese dann mit einem Laserdrucker auf Laserdruckerfolie aus ( die ist hitzebeständig). Ich benütze auch nur eine Folie, keine zwei. Ist der Drucker in Ordnung reicht die Deckkraft einer Folie völlig aus. Bei der Folie muss natürlich die Druckseite auf der Platine sein um Unterlichtungen auszuschließen. Für doppelseitige Platinen mache ich aus den zwei Layouts eine Tasche ( mindestens 2cm ringsherum größer als die Platine. An Stellen auf dem Layout, wo keine Leiterbahnen sind schneide ich auf Vorder und Rückseite Fenster in die Folie. auf dieses Fenster dann ein Stück Tesafilm mit dem die Platine fixiert wird. Denn sie muss ja einmal umgedreht werden zum Belichten und darf dabei nicht verrutschen. Ansonsten die Leiterbahnen nicht zu dünn machen, auch die Lötaugen so groß wie möglich, das ist fürs Bohren und Löten besser. Zuletzt nur noch Ätzen in Ammoniumpersulfat. Wie ein anderer bereits erwähnt hat, nach etwa einer Minute im Ätzbad muss die freie Kupferfläche leicht rosa sein. Beim Entwickeln wasche ich zwischendurch die Platine unter lauwarmen Wasser ab und lege sie dann wieder in den Entwickler, wenn dann keine dunklen Verfärbungen mehr kommen ist die Platine fertig.
Vielleicht hat es ja inzwischen geklappt.
Viel Erfolg noch
Platinen von Bungard benutzen diese haben ein breitbandiges Verarbeitungspektum was Entwicklertemperatur betrifft und Belichtungszeit. Gerade habe ich
" Normal" Platinen benutzt und habe trotz längerer Erfahrung nur Ausschuss gehabt und das sah genau so aus wie auf dem Bild.Sehr ärgerlich ,habe mir die
etwas teueren bei Reichelt deshalb wieder besorgt.
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