Die Widerstände R2 und R16 sind dafür da, dass die Transistoren Q1 bzw. T2 eine Art Ruhestrom bekommen. 220 Ohm wäre auch etwas niederohmig, denn das würde heißen das da etwa 3 mA fließen, was bei 50 V schon 150 mW sind. So etwas im Bereich 470 Ohm bis 2,2 K sollte schon OK sein, bei viel mehr wird der Schaltungsteil ggf. etwas zu langsam. Die BC547 und ähnliche sind aber schon sehr schnell im Vergleich zum 2N3055 und dem OP. Verzerrungen sollte es durch den Widerstand eigentlich nicht geben, nur eine Offset (ca. 0,7 V * (1+3,3 K / R2)) für die Transistorstufe. Die Verstärkung wird durch das Verhältnis (R3+R1)/ R3 eingestellt.
Der oben eventuell vorgesehene Widerstand von der Basis der BD139 nach GND macht eher keinen Sinn, denn da ist schon die Reihenschaltung von R1 und R3. Wenn überhaupt wäre es besser die beiden kleiner zu machen. Wenn an der Stelle schneller sein soll wäre ein zusätzlicher etwa konstanter Strom gefragt damit T1 auch bei kleiner Spannung am Ausgang noch genug Strom sieht. Das könnte ggf. über einen Widerstand nach -50 V oder halt eine aktive Stromsenkt mit Transistor gehen - ich halte das aber eher für übertrieben.
Was noch fehlt, ist ein Begrenzung der Spannung an der Basis von Q1 bzw. T2. Ein Diode Basis nach Emitter sollte da rein, damit der PN übergang nicht zu stark in Sperrichtung geht. Das hilft dann auch gleich zum schnellere Abschalten falls der OP wirklich bis über die 0 V geht.
Für die Stabilität sollte man das Ganze noch mal Simulieren und ggf. zusätzlich noch einen Kondensator vom Ausgang des OPs (ggf. auch vom Emitter von Q1) zum neg. Eingang vorsehen, so in der Größenordnung 1 nF. Das ist vor allem bei einem schnelleren OP wichtig.
P.S.:
Noch etwas: Die Spannungsfestigkeit beim BC547 und BC557 ist etwas knapp. T1 bzw. Q5 sollten bis wenigstens 65 V gut sein (50 V vom der Versorgung + 15 V vom OP Ausgang). Sonst müsste man die Spannung über T1 noch zusätzlich mit einer Diode nach GND begrenzen. Das wäre vermutlich aber ohnehin angebraucht.
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