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Thema: ROS vs. MS Robotics Developer Studio

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker Avatar von just4fun
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    Ja klasse.
    Dann halte uns doch mal auf dem Laufenden. Wie gesagt, ich werde auch versuchen einzusteigen...
    www.robotiklabor.de - Der Podcast rund um Robotikthemen
    www.direcs.de - Meine Robotik-Seite mit Videos, Fotos, Screenshots, Source-Codes und mehr.

  2. #2
    Hallo,
    ich wollte nochmal das Thema hier anstoßen, da ich zufällig bei meinen Recherchen hierher gestoßen bin; es ist erstaunlich wie wenig "ROS vs. RDS" vergleiche es bei Google gibt xD. Ich hab für ein Semesterprojekt mal RDS austesten können, und ich muss sagen das es wirklich nicht schlecht ist. Grade für Einsteiger die eher Interesse an der Softwareentwicklung haben, kann ich RDS wärmstens empfehlen. Leider hatte ich noch keinen Kontakt mit ROS gehabt, aber dafür mit anderen ähnlichen Open Source Systemen wie Player/Stage. und im Vergleich dazu war RDS ... angenehmer xD.
    Eine direkte Gegenüberstellung zwischen RDS und ROS ist eher schwer möglich, da beide Systeme eigentlich auf unterschiedliche Bereiche abzielen.
    ROS wurde aus der Notwendigkeit heraus entwickelt von Entwicklern für Entwicklern, dem entsprechend sind dort auch mehr libraries und driver vorhanden, wenn nicht direkt als ROS stack dann auf jeden Fall irgendwo als OpenSource und man kann andere Robotics Frameworks wie Player/Stage/Gazebo bedenkenlos mit ROS zusammen nutzen. Das ist halt der Vorteil von OpenSource und der Kommunity von Entwicklern.
    Dem gegenüber steht RDS vom großen M, ursprünglich war es eine propritäre Lösung und daher nicht sonderlich attraktiv für Entwickler. Big M hat dies scheinbar auch mitbekommen, und stellt nun alle Features von RDS frei. Und die Features sind sehr nett, das muss man sagen. Also abgesehen von der 3D Simulationsumgebung mit PhysikEgine ähnlich zu Gazebo, wird das Framework noch mit zahlreichen Beispielen & Tutorials mit geliefert, mit denen man sich gut selber bilden kann (zusätzliche Doku in MDSN sollte man aber auf jeden Fall nutzen).
    Bei RDS sind Programme praktisch webservices, die für die einzelnen Kompenenten des Roboters stehen: also Service-Instancen für zahlreiche Sensoren, Motoren etc. und die werden dann meisten über einen oder mehrere andere Services zusammen gesteuert (Service Komposition). Die Programm-Dienste können dann mit den mitgelieferten Tool auf auf Netzwerkknoten deployed werden, sprich den Roboter, der dann halt auch eine entsprechende Netzwerk-Infrastruktur haben sollte. Sonst geht es aber auch das er nur auf Dienste von sich selbst als Localhost zugreift.
    .... Ja, am sonsten was uns bei der Entwicklung sehr gut gefallen hat ist die DSS und CCR Laufzeitumgebung, die einem vieles beim Implementieren abnehmen. Wir hatten noch das 2008 R3 benutzt, aber ich würde das neue Paket mit Kinect SDK empfehlen. Die Library zur Anbindung der Kinectkamera funktioniert auf jeden Fall besser als andere OpenSource libraries wie OpenNi (zumindest zusammen mit Kinect und RDS).
    Achso eines sei noch zu erwähnen RDS is in C#, wer sich nen wenig mit .Net auskennt ist auf jeden Fall im Vorteil. Für Java Leute wie uns war es aber auch recht einfach los zulegen, nach kurzer Einarbeitungszeit.

    Ich würde mich freuen, wenn auch auch andere Entwickler hier ihre Erfahurngen mit vergleichbaren Systemen präsentieren würden
    Cya

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von pointhi
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    erfahrung kann ich derweil nicht wirklich mitbringen, ich arbeite mich aber für robocup in ROS ein. Ist auf den ersten blick für einen junior roboter etwas überdimensioniert, aber ich finde das ganze paketsystem ist wesentlich besser als alles in einem programm zusammenzufassen und mit threads zu arbeiten. (wir werden warscheinlich eine 800MHz ARM embedded computer verwenden). Ich lade grad MRDS runter, aber auf dem roboter kommt das sicher nicht. Bin bei embedded, echtzeit, server, ect. kein freund von windows. Ich weiß nicht wie komplex beide systeme sind, ich würde aber MRDS gerne dann für die visualisierung der sensorwerte nutzen, von ROS gäbe es alternativ RVIZ dazu, werde ich mir also auch sicher anschauen.

    Wenn es etwas wird kann ich in ein paar monaten mal ein statement über meine erfahrungen besonderes mit ROS abgeben, weiß noch nicht ob es etwas wird. Wir warten noch immer auf hardware, ect.

    mfg. pointhi
    Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert.
    Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber niemand weiß warum.
    Microsoft hat Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!
    Deshalb nutze ich Linux für die wichtigen sachen

    Meine Website: www.oe5tpo.com

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Der Robotics-Blog von IEEE-spektrum entwickelt sich zum Überbringer schlechter Nachrichten. Nach dem Roboter UBR-1 wird nun das Ende von Microsoft Robotics Developer Studio angekündigt.
    http://spectrum.ieee.org/automaton/r...3A+Robotics%29
    Dabei kommt das Ende von MSRDS nicht wirklich überraschend. Letzter neuer Blog-Eintrag im MSRDS-Blog war am 29.6.2012! MSRDS sollte zu einem Zeitpunkt Geld verdienen als es im Robotikbereich noch kein Geld zu verdienen gab. Und als man endlich das Gesamtpaket kostenlos abgab, waren der Universitäts- und Forschungsberreich schon bei ROS. So kann man natürlich auch einen in Zukunft wichtigen strategischen Geschäftsbereich verspielen. Etwas wehmütig habe ich mir gerade noch mal meinen ersten RN-Thread zum Microsoft Robtics Studio aus dem Jahr 2006 angesehen.

    Schade eigentlich
    Günter

  5. #5
    Moderator Robotik Einstein Avatar von HannoHupmann
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    Damals dachte ich auch, dass MSRDS die Programmierung von Robotern komplett übernehem/vereinfachen würde und man nur noch die Hardware zur Verfügung stellen muss. Die Testversion war aber so umständlich, dass ich auch bei meiner alten Toolchain bleiben konnte.

    Im Prinzip ist MS schon zum richtigen Zeitpunkt in das Thema eingestiegen, aber mit der falschen Taktik.

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