Sicher kann man auch Platinen ätzen, so macht man das ja auch "normalerweise".
Dazu braucht man aber allerhand, so zum Beispiel fotobeschichtete Platinen, Ätzlösungen, etwas zum Belichten und so weiter.
Das ist halt eine ganz andere Möglichkeit, Platinen zu bauen, nur die Lochrasterplatine die du hast, die ist eben nun mal dazu gedacht, dass man Drähte verlegt.
Ich weiß, das ist oft ganz schön Zeitaufwändig, aber man hat halt auch Vorteile.
Wenn du nämlich eine Platine schon einmal geätzt hast, dann kannst du eigentlich nichts mehr verändern (es sei denn man fädelt da wild herum und so)
Oft ist es ein guter Tipp, den Draht auf der Oberseite der Lochkarte (dort wo die Bauteile sind) zu verlegen, und dann durch die Löcher zu stecken, umbiegen und verlöten. Darurch bleibt die Unterseite etwas übersichtlicher, besonders bei Langen Drähten mache ich das gerne.
Die Drähte am Besten mit einer etwas kräftigeren Pinzette (oder kleinen Zange) zurechtbiegen, dann die Enden mit kleinem Seitenschneider abisolieren (durch drehen und so), dann die Enden verzinnen, eine Seite niderhalten und anlöten, dann die Zweite Seite niederhalten und anlöten, eventuell noch etwas nachbiegen, dass es schön rechtwinklig wird
So mache ich es auf Jeden fall immer.
Man kann auch fädeln, das heißt, man hat Kupferlackdraht, (also eine dünne Lackisolierung), und macht mit diesem die Brücken. Wenn man einen Draht etwas länger mit dem Lötkolben berührt, dann löst sich die Isolierung an dieser Stelle auf und man kann die Stelle löten. Das geht sicherlich schneller, wird aber halt auch ziemlich unübersichtlich (finde ich zumindest).
Mfg Thegon
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