Eine Bremse wäre leider nur die halbe Miete. Ich beschreib mal etwas genauer, vielleicht hilft das mehr.
Stell Dir vor ein Proband sitzt an einer Rudermaschine. (Sowas in dieser Art: http://www.trendkieker.de/etope/k__cambridge.jpg)
Anstatt gegen eine Bremse/Feder/Schwungscheibe/Gewicht zu ziehen, soll das Zugseil auf die Motorwelle umgesetzt werden.
Der Motor soll nun eine geregelte Gegenkraft liefern. Der Kern des Projekts sind eigentlich die verschiedenen Regelalgorithmen und die entstehenden Bewegungs-/Lastkurven.
Bspw. soll der Motor sperren, bis ein bestimmter Zug (mit Zugwaage am Kabel oder über den Motor gemessen) erreicht wird. Ab dann lässt er am Kabel nach und erlaubt das Abwickeln mit einer festen Geschwindigkeit.
Bei einer anderen Variante, soll eine bestimmte Weg/Zeit Kurve eingehalten werden. Da soll der Motor abhängig von der Zugleistung seine Gegenkraft erhöhen oder senken, um die gewünschte Bewegung zu erreichen.
Es gibt noch verschiedene andere Varianten.
Mit einer Bremse kann ich zwar unterschiedlichen Auszug abbilden, aber nicht das Kabel zurückholen. Das soll aber eben auch gehen. Der Motor soll dann z.B. mit einer festen Umdrehungsanzahl einholen. Oder noch komplexer, ab einer bestimmten Zugkraft, fängt er an das Kabel einzuholen. Wird die Kraft unterschritten also die "Kabelspannung" zu gering, dann bleibt er wieder stehen.
Jetzt Suche ich eine Kombination aus Motor und "Umsetzung" (da könnte ruhig ein Getriebe verwendet werden), die
1) von der Leistung her keine Probleme bekommt und sich nicht beschädigen lässt, solange ich im erlaubten Bereich bleibe
(wenn ich einen gewöhnlichen E-Motor "festhalte" macht der das ja nicht unbedingt lange mit)
2) sowohl im Stillstand als auch bei bestimmten (eher niedrigen, bzw. entsprechend untersetzten) Drehzahlen eine bestimmte Zugleistung bietet und sich davon nicht abbringen lässt.
Als Test kann man sich vielleicht Folgendes vorstellen:
Der Motor geht (über Umsetzung oder direkt) auf eine Welle, auf dieser Welle sitzt eine Kabeltrommel.
Das Kabelgewicht und der Trommelradius werden erstmal vernachlässigt, am Kabel hängt ein Gewicht. Wenn der Motor auf Stillstand gestellt wird, bleibt das Gewicht stehen.
Solange das Gewicht nicht den erlaubten Bereich überschreitet, kann der Motor sowohl Stillstand, als auch jede beliebige Drehzal von x bis y fahren, ohne dass er vom Gewicht dabei gebremst wird, bzw. nur vernachlässigbar wenig. (Dimensionierung?)
Das geht sowohl in Auf- als auch in Abrollrichtung.
Drehmoment zu Drehzahl ist ja nicht konstant. Soweit ich weiß, hat man beim Permanentmagnet das höchste Drehmoment im Stillstand?
Da müsste es dann ja irgendwelche Kennlinien geben, so dass ich schauen kann, welcher Motor bei welcher Drehzahl noch genug Moment hat, um das Gewicht zu ziehen.
Und versteh ich das überhaupt richtig, dass der Motor nicht abbremst, solange das erlaubte Drehmoment nicht überschritten wird?
Oder muss ich das nochmal zusätzlich regeln?
Danke für die Hilfe!
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