Ein bißchen berichtigen muß ich es jetzt noch, auch ohne mich darauf verlassen zu können, die Thematik 100% kapiert zu haben:
So wie ich das unipolar/bipolar verstanden habe, kennen beide nur je zwei Schaltzustände.
Unipolar: Magnetfeld ausreichend hoch - Open Collector schaltet. Magnetfeld zu schwach oder andersherum gepolt - Collector open.
Bipolar: Magnetfeld ausreichend hoch - Open Collector schaltet. Erst wenn danach ein gegengepoltes Magnetfeld auftritt, wird er wieder open. Danach schaltet er erst wieder, wenn wieder ein gegengepoltes, also so wie am Anfang dieser Zeile, Magnetfeld auftritt. Es ist also nicht so, daß ihm die Polung egal ist.
Und somit denke ich, mit einem bipolaren kann ich den Wechsel von Nord- auf Südpolmagnet gut sehen.
Mit einem geschickt plazierten unipolaren könnte ich eventuell die Position eines z.B. Nordpolmagneten genauer feststellen, wenn der Sensor nur bei perfekter Lageübereinstimmung schaltet, wenn das Magnetfeld stark genug ist.
Ich glaube aber mehr und mehr, daß bipolare verwendet werden.
Wenn ich am käuflichen Motor messe, sollte ich es sehen:
Bipolar wären bei konstanter Drehgeschwindigkeit gleichlange Low- und High-Phasen, da ja immer der Wechsel festgestellt und die Magneten schließlich gleichweit voneinander entfernt sind.
Sollten es unipolare sein, würde ich eher kurze Low-Impulse gegenüber längeren High-Phasen erwarten, da ja immer nur von jedem zweiten Magneten der Bereich, in dem das Magnetfeld stark genug ist, low ergibt.
Ja, schön wärs, wenn ich den Platz für eine Platine und deren Winkeljustierung hätte. Ich muß aber wohl mit jedem einzelnen Sensor durch eine kleine Bohrung und mir vorher ganz genau überlegen, wo diese Bohrungen sein müssen.
Lesezeichen