Eigentlich ist das ja Missbrauch des Chips, wenn du mit diesem Daten an ein Lesegerät senden willst, anstatt an ein Tag. Es sendet dann ein Sender an einen anderen Sender!
Beim normalen Tag darf man ja nicht von "Senden" sprechen da es ja nichts sendet, sondern lediglich das HF-Feld des Senders (Lesegerät) schwächt.
Ich vermute aber, dass das Lesegerät trotzdem dein Tag erkennt, obwohl dieses aktiv sendet, da das Lesegerät ja die Aufgabe hat, die Schwankungen der Amplitude auszuwerten und nicht deren absolute Größe. Evtl. gibts Probleme da ja beide Teilnehmer aktiv sind. D.h. deren beide Frequenzen könnten sich überlagern und Schwebungen (also Amplitudenschwankungen) verursachen, die dann die Übertragung stören. Ist aber nur eine Vermutung, probiert habe ich sowas noch nicht. Meine Tag-Emulatoren arbeiten wie die "echten" Tags, indem sie das vom Lesegerät bereitgestellte HF-Feld als Spannungsversorgung nutzen und dann dessen Amplitude modulieren.
Wenn Du eine Antenne mit hoher Güte einsetzen willst, muss diese (L-C) möglichst exakt auf die Arbeitsfrequenz abgestimmt sein. Für mich ist das mit Hilfe eines sauteuren Impedanzanalysers kein Problem. Notfalls kann man es aber auch mit Frequenzgenerator und Oszilloskop hinkriegen. Die Reichweite wird dadurch größer, es kann aber kritisch werden wenn sich die beiden Antennen sehr nahe kommen, da dann in der Tag-Antenne sehr hohe Spannungen erzeugt werden können. Und da bei deiner Idee ja beide Antennen aktiv sind ... wer weiss, was da passiert?
Was verstehst Du unter dem "Sinn der AM-Modulation"? Das ist halt eines der Übertragungsverfahren von Transpondersystemen. Das vereinfacht den Eigenbau von Lesern oder Tags jedenfalls deutlich.
Gruß Stoerpeak
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