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Thema: stromstabiles, leichtes Netzgerät realisieren ???

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  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    stromstabiles, leichtes Netzgerät realisieren ???

    Hallo,
    ich bin hier neu im Forum und hoffe das mir jemand ein paar Tipps geben kann.
    Bin gerade an einem neuen Projekt dran und in dieser Thematik recht unerfahren.
    Wir haben ein Netzgerät, welches zur Zeit 30V/3A liefert. Es soll ein Messausbau mit verschiedenen Komponenten versorgen. Das Problem ist, dass unser jetziges selbst gebautes Netzteil sehr schwer ist und zwei große Trafos hat. Ich möchte aber gerne dies etwas optimaler gestalten. Das Netzgerät soll leichter und kleiner werden. Außerdem habe ich zur Zeit zusätzlich zum Netzgerät viele zusätzliche Netzteile, die zusätzlich Laser und andere Sachen versorgen, in der Gegend rum liegen und das ist nicht wirklich schön. Das heißt es wäre viel besser wenn mein Netzgerät viele Komponenten , so an die 8, versorgen könnte. Außerdem soll das ganze stromstabil sein.
    Meine Frage ist, ist es möglich solch ein Netzgerät zu realisieren?
    Ich habe mir angeschaut wie ein normales Netzgerät aufgebaut ist, habe aber auch etwas von Primär und Sekundär getaktet Schaltnetzteilen gelesen.
    Kann mir jemand helfen wie soll ich an die Sache rangehen. Der Standart Aufbau oder die Schaltnetzteile.

    Danke schon mal für eure Hilfe.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Ein Standartnetzteil, so wie es früher gemacht wurde, besteht aus einem großen schweren (weil für 50 bzw 60Hz ausgelegt) Trafo. Diese haben einen relativ hohen Verlust. Eine bessere Variante wäre ein Ringkerntrafo. Dieser hat weniger Verluste und ist dadurch effizienter. Ist aber immer noch relativ schwer.
    Die Stabilisierung wird dabei meist über Linearregler gemacht (z.B. 78xx bzw 79xx Spannungsregler). Diese "verbraten" die Energie. Das bedeutet du hast hohe Verluste.
    Die aktuellen Netzteile sind meist als Schaltnetzteil ausgeführt (egal ob primär oder sekundär getaktet). Diese sind viel effizienter. Die Trafos sind durch die höhere Schaltfrequenz (im kHz bzw MHz Bereich) kleiner als die Trafos für 50/60Hz. Durch die höhere Frequenz ergibt sich ein kleinerer Aufbau. Dadurch können die Netzteile vergleichbarer Leistung bei SMPS (Schaltnetzteile) viel kleiner sein. Der Nachteil ist das die SMPS komplizierter in der Auslegung bzw im Aufbau sind.
    Wenn man ein SMPS für 230V (direkt am 230V Netz ohne 50Hz Trafo) bauen möchte muss man auf viele Dinge achten, wie z.B. galvanische Trennung zwischen 230V Seite und Niederspannungsseite, Vorschriften für Leiterbahnstärke bzw Isolierung zwischen den Leiterbahnen,.....

    Ich würde dir/euch empfehlen einen normalen 50Hz Trafo zu nehmen und an der Sekundärseite mit SMPS zu arbeiten. Dann hast du zwar das Gewicht des Trafos, es fällt aber das Gewicht des Kühlkörpers weg bzw wird geringer, da bei einem SMPS hauptsächlich Schaltverluste entstehen und diese sind geringer als bei einem normalen linear geregelten Netzteil. Ein Vorteil ist das du nicht direkt am 230V Netz arbeitest (außer an der Primärseite des 50Hz Trafos).

    MfG Hannes

  3. #3
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Hallo
    Danke für deine Antwort.
    Ich habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, dass danze ohne Trafo zu realisieren.
    Dann ist das ganze viel kompakter und nicht so schwer.
    Ist das möglich? Ich habe 3 Power LED je 9W, ein Laser 90 mW, Kamera,Lüfter,Treiber (bis 300mA) und Kühlung zu versorgen, die letzteren kommen mit 5-12V aus.
    Außerdem benötige ich eine stabile Stromversorgung für die LED's.

    Kann mir auch jemand sagen wo ich
    Wenn man ein SMPS für 230V (direkt am 230V Netz ohne 50Hz Trafo) bauen möchte muss man auf viele Dinge achten, wie z.B. galvanische Trennung zwischen 230V Seite und Niederspannungsseite, Vorschriften für Leiterbahnstärke bzw Isolierung zwischen den Leiterbahnen,.....
    die ganzen Vorschriften und Datenblätter/Anleitungen finde.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Könntest du deinen Bedarf nicht vielleicht mit einem oder zwei PC-Netzteilen decken? Die geben dir recht stabile Spannungen in den üblichen Größen aus und sind weder schwer noch riesen groß.
    Alles ist möglich. Unmögliches dauert nur etwas länger!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Samsalabim Beitrag anzeigen
    Hallo
    Danke für deine Antwort.
    Ich habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, dass danze ohne Trafo zu realisieren.
    Dann ist das ganze viel kompakter und nicht so schwer.
    Ist das möglich? Ich habe 3 Power LED je 9W, ein Laser 90 mW, Kamera,Lüfter,Treiber (bis 300mA) und Kühlung zu versorgen, die letzteren kommen mit 5-12V aus.
    Außerdem benötige ich eine stabile Stromversorgung für die LED's.

    Kann mir auch jemand sagen wo ich

    die ganzen Vorschriften und Datenblätter/Anleitungen finde.
    Bei z.B. Monacor (Bremen) gibt es für etwas über 20 € sehr kleine Schaltnetzteile (z.B.) input 100 bis über 230 VAC output über Widerstände einstellbar, bis 24 VDC 5A. Da lohnt es nicht zu basteln und man hat Garantie sowie Sicherheit. OK, (mein) Preis war Netto (Einkauf).
    http://www.monacor.de/produkte/energ...artikelid=5129 Davon 2...3 in einem schicken Gehäuse und man hat Ordnung und einige Ausgänge. Wenn man die Stekbaren Widerstände zur Spannungseinstellung durch ein Poti ersetzt und eine Anzeige einbaut, hat man ein feines leichtes Netzteil.

    Gruß Richard
    Geändert von Richard (01.08.2011 um 14:50 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von ManuelB
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    Hallo,
    Reichelt hat z.B. auch die kleinen Meanwell-SMPS relativ günstig. Die sind normgerecht und fertig entstört. Sind aber, soweit meiner Kenntniss, mit Hickup bei Überlast. Von mal eben so selber ein primärgetaktetes SMPS zu bauen rate ich ab, wenn noch die Erfahrung, notwendiges Messequipment und dergl. fehlt. Normen zum runterladen gibt es eher weniger, denn die kosten schon richtig Geld. Dann liegt man bei mind. 600V Transistoren, 400V Elkos, braucht den Übertrager und nachher noch die ganze Enstörung. Allein die ist schon eine Plage.

    MfG
    Manu
    "Ja, diese Knusperflocken sind aus künstlicher Gans und diese Innereien aus künstlichen Täubchen
    und sogar diese Äpfel sehen unecht aus aber wenigstens sind ein paar Sternchen drauf..."

  7. #7
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Hallo Leute,
    danke für eure Hilfe.

    Mein Problem ist das ich bis jetzt 6 power LED's mit zwei Netzgeräten versorge. Diese sind schwer und unhandlich. Dazu kommen moch Laser, Treiber, Kühlung und Kamera, die extern mit Netzteilen versorgt werden.
    Ich würde aber gerne ein kompakter Netzgerät bauen, welches alle Komponenten versorgt.

    Deshalb habe ich mir überlegt ein sekundär getaktetes Netzgerät, wie oben empfohlen, anzuschauen. Das Heißt ich habe keine lineare Regelung mehr sondern Schaltnetzteile. Ich weiß aber, dass die meisten Netzgeräte spannungsstabil sind. Ich brauche aber Stromstabilität.
    Kann ich das so einfach dann mit einer nachfolgenden Spannungsstabilisierung machen?

    Hier ein paar daten:
    6 Power LED's je 9W.
    Das ergibt für
    Rot: je LED (2,4V)=14V, je 450mA
    2 Grün: je 2 LED (7,2V)= 43,2 , je 700mA
    Blau: jeLED(3,5V)=21V , je 480mA
    Max. 1A.

    Kamera: 12V,1,5A,18W
    Laser: 90mW, ~2,2V
    Treiber für den Laser: bis 300mA, 2,4 bis 6V oder etwas größer
    und noch CPU-Kühlung 12v, 60mA.

    Habe mir noch ein paar Kingkerntrafos angeschaut ( 2X15V, 300VA, 4A), die sind aber noch recht Schwer.
    Ist dass der richtige Trafo?
    und was haltet ihr vom sekundär getakteten Netzgerät? Habt ihr da schon Erfahrungen gemacht?
    Alles insgesamt sollte nicht schwerer als 3-4 kg sein, es sollen damit Messungen durchgeführt werden.

    Eine andere Frage ist: wiso sind die Netzgeräte so groß und schwer, wenn es anscheinend auch anders geht, man schaue sich nur die Netzteile von Kamera oder Laser an?

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