@Slowly: Sowas ist auch mir bekannt: Irgendwas geht kaputt und in die Runde wird gefragt, ob es jemand reparieren kann. Man erklärt sich bereit, schraubt das Teil auseinander und nach 2 Minuten fragt der erste: "Was ist denn genau kaputt?" Und wenn du dann nicht gleich umschaltest und die Problematik "kindergartentauglich" erklärst stehen die Chancen gut, dass nach 10 Sekunden der Fragensteller mit den Augen rollt und geistig abschaltet

BBT:
Ein komplett realistischer Film ist halt schwierig unterhaltsam zu gestalten. Wenn ein Auto von der Klippe stürzt und einfach nur platt liegen bleibt ist es halt "langweilig". Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass man es anders gewöhnt ist. Und hier kommt ein kleiner Teufelskreis zustande:

Jeder Filmemacher will einen guten, gewinnbringenden Film produzieren. Dafür muss er Filme aus der gleichen Sparte übertreffen. Scheinbar sind wir an einem Punkt angelangt, an dem dies vorwiegend über optische und akustische Effekte versucht wird. Wie sonst (abgesehen vom 3D-Argument) lässt erklären, dass die Alienversion von Pokahontas gespiellt von überdimensionalen Schlümpfen so erfolgreich war? An der Story lag es wahrscheinlich nicht

Um sich auf etwas realitätsnähere Filme zu beziehen: Es ist einfach Unterhaltsamer wenn der Zuschauer mit Vorkommnissen oder Gerätschaften konfrontiert wird, die es nach der Auffassung von "Normalos" schon längst geben könne wenn man, wie HannoHupmann schon anmerkte, nur mal machen würde. So kann der Zuschauer schneller und direkter einen Bezug zu den flimmernden Bildchen vor seiner Nase aufbauen.

Es ist halt einfacher für Autoren und Regisseure einen Film mit Gadgets und Effekten aufzupeppen als an der Story zu drehen und die Charaktere "wirklicher" zu machen (als Beispiel würde ihr hier "Sanktum" aufführen)