´Zitat von Franziskus
Das Bedeutet, das der Innenwiderstand und die Innenkapazität Deines Ozis die angegebenen Werte aufweist.
Je größer der Innenwiderstand desto besser, denn wenn Du mit der Meßspitze das Signal / die Leitung anzapfst wird ja diese durch den Strom, welcher jetzt zusätzlich auch durch das Meßgerät (Oziloscope) fließt zusätzlich belastet (ob Du willst oder nicht), was die Schaltung natürlich beeinflusst. Dies ist besonders bei analoger Technik (Verstärker) zu beachten. Digitaltechnik ist da nicht so mimosenhaft.
So jetzt das das mit er Kapazität Deine 15pF (Pico Farad = 10E-12) (Das ist das was Kondensatöhrchen haben).
Für Gleichspannung ist so ein C wie eine Unterbrechung. Mit Wechsalspannung (Auch digitale Impulse) wird so ein Kondensator Auf- Ent- und Umgeladen. Dabei "scheint" ein Strom zu fließen. Je höher die Frequenz desto niedriger der Scheinwiderstand umso höher der Strom.
So jetzt kommts mit der Auflösung deines Oszis 15 MHz:
Das heist nicht etwa, daß du nur deine 15MHz damit messen kannst sondern auch...
Stell Dir mal ein Rechteck- / Digitalsignal vor....
..............xxxxxxxxx..............x
..............x............x..............x
..............x............x..............x
..............x............x..............x
..............x............x..............x
xxxxxxxxx............xxxxxxxxxx
OK soweit.
Oszilloskope arbeiten aber analog auch Digitale Speicher-Oszis haben analoge Eingangsverstärker (wenn auch sehr gute).
Ein (100%iges) Digitaldignal macht eine Pegeländerung in 0 (nullkommanix) Sekunden.
Dies mit einem Sinus nachzubilden (Die Steilheit der Flanke) benötigt es eine sehr hohe Frequenz (exakt UNENDLICH hoch).
Die kann natürlich kein Gerät der Welt erzeugen.
Also muß man mit dem arbeiten was man hat.
In Deinem Fall 15MHz.
Eine Periode mit 15MHZ (360°) entspricht einer Dauer von ca. 6.666 ns (Nanosekunden) von 0 (0°) bis MAX (90°) sind es dann ca. 1.6666 ns.
Also Zur korrekten Darstellung eines 100%igen Digitalsignal braucht dein Oszi so lange, was letztendlich bedeuten würde, dass die Kanten am Rechtecksignal eben nicht rechteckig sonder mehr oder weniger leicht verschliffen (abgerundet) und nicht genau gerade sonder ehrer etwas schräg dargestellt werden.
Aber auch 100%ige Digitalsignale gibt es nicht, Da gibt es schließlich noch die Physik mit ihren Leitungen,
die nebeneinander verlaufen und somit auch untereinander Kapazitiv wirken und
wenn man es genau nimmt, ist ein Stück Draht (speziell bei sehr hohen Frequenzen) auch noch eine Spule, welche Induktive wirken.
Letztendlich Will ich dich nicht beunruhigen,
ich denke das was Du sehen willst (ob da was ist oder nicht und ob das was da ist auch was macht) dazu passt Dein Oszi. Dafür gibt es eben keine Multimeter.
Und wenn Du mal ein bisschen mit deinem Oszi exerimentiert hast wirst Du selber feststellen ob du ein besseres brauchst oder nicht (Günstig wars doch hoffentlich oder?)
Die Meßleitung mit den zwei Krokophantenklemmen kannst Du zum beobachten/messen von niedrigen Frequenzen (ich sag mal bis zu 200Hz) nehmen. Willst Du hingegen feststellen, ob Deine Niedrige Signalfrequenz mit höherfrequenten Störungen behaftet ist, würde ich mit dem Teil nicht arbeiten.
Ich empfehle einen "richtigen" Tastkopf zu nehmen (1:1 oder 10:1) Solche Tastköpfe sind bis an die Spüitze abgeschirmt und somit unempfindlicher gegen Störeinstrahlung als Deine zwei Käbelchen. Gute Tastköpfe haben sogar noch ein Trimmerkondensator dran, mit welchem die Leitungsinduktivität korrigiert werden kann. Ab 5 bis 10 Euronen kann man schon was hlbwegs brauchbares erstehen.
Ansonsten Viel Spass mit dem Elektronik Studium oder Lehre, oder einfch mit 'nem guten Fachbuch (Die gibt es nämlich auch noch).
PS Tastkopf 1:1 und 10:1
Du Kannst am Oszi ja einstellen wie Deine Spannungs Einteilung in Y-Achse (OBEN/unten) einstellen. Mit einem 10:1 Tastkopf mut Du den gemessenenenenen Wert eben mit 10 plumtimizierenda der Kopf nur 1/10 weitergibt (Spannungsteiler).
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