Hallo,
Um welchen Temperaturbereich handelt es sich denn? Sollten es weniger als 125 C° sein kann ich den DS18S20 empfehlen, einfacher gehts fast nicht mehr und mit den internen Registern kommt man auch auf eine deutlich hörere Auflösung als die 0.5C°, das SO-8 Gehäuse spricht bei gutem thermischen Kontakt auch recht schnell an, allerdings hat er eine recht lange Wandlungszeit von 750mS...
Bei höheren Temperaturen empfehlen sich Thermoelemente oder Platin-Widerstände.
Für mein derzeitiges Projekt will ich Temperaturen über 200C° messen, und das möglichst genau und schnell mit moderatem Schaltungsaufwand. Weil mir die gefundenen Lösungen aber auch nicht gefallen haben, habe ich mir selbst etwas zusammengeschustert. Die Schaltung besteht aus einer Konstantspannungsquelle, einem differentiellen ADC (LTC1860), 2 Widerständen und dem PT100. Der PT100 ist eine 0805-SMD Variante von Heraeus (lt. Datenblatt nur bis 120C° einsetzbar, der Sensor ist mechanisch gut geschützt und funktioniert in meinem Versuchsaufbau auch noch bei 250C° nach längerer Belastung), spricht also sehr schnell auf Änderungen an. Der ADC hat eine Auflösung von 16 Bit, das entspricht in dem Temperaturbereich etwa 0,04 C°, der Quantisierungsfehler liegt unter 0,03% . Zur absoluten Genauigkeit kann ich noch keine Angaben machen, da mir dafür die entsprechenden Messgeräte fehlen...
Der Abgleich erfolgt mit einem Multimeter und einem Poti, der ADC-Gain und DC-Offset wird automatisch unter Zuhilfenahme eines DS18S20 ermittelt.
Das Messverfahren werde ich noch dokumentieren und auf meine Website stellen, aber momentan bin ich noch mitten in den Sommervorbereitungen, sprich Prüfungen.
Zum mitloggen kann ich Logview empfehlen, damit hatte ich innerhalb einer knappen Stunde die Kurve schön dargestellt am PC.
mfg
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