Überschwinger können durch Reflexionen am Leitungsende entstehen. Bei genügender Länge des Kabel, d.h. wenn die Laufzeit nicht mehr gegen die Anstiegszeit (bzw. auch die fallende Flanke) zu vernachlässigen ist, verhält sich auch ein Digitalsignal wie eine Welle und wird gff. am Ende des Kabels reflektiert. Die µCs haben oft Anstiegszeiten im Bereich 5-10 ns , da fangen die ersten Problem so ab 30 cm an.

Gegen die Reflexionen kann man die Kabel am Ende mit dem Wellenwiderstand abschließen. Bei I2C ist das aber so direkt keine wirkliche Option weil die rund 100 Ohm für I2C zu niederohmig sind. Man kann auch die Flanken (hier die fallende) absichtlich langsamer machen - das machen einige I2C ICs auch schon. Nachträglich sind dem aber Grenzen gesetzt.