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Thema: Schrittmotor mit 4bit- Up/Downzähler ansteuern

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Oder gibt es bereits eine solche Schaltung? Bis jetzt habe ich zwar einige Schaltungen für genau diesen Zweck gefunden (Motorfokus), allerdings nur in Verbindung mit einem PC, hier das soll ganz ohne PC ablaufen, sondern nur über Batterie (12V).

    Viele Grüße und schonmal Danke,
    Mark

    Schaue Dir einmal den cmos 4060 an.
    http://www.google.com/imgres?imgurl=...ed=0CB8Q9QEwAg noch ein Motortreiber L 239D http://www.google.com/imgres?imgurl=...ed=0CBsQ9QEwAA in dem IC sind 2 Treiber so das auch Schritt Motore betrieben werden können.

    Gruß Richard
    Geändert von Richard (06.06.2011 um 19:11 Uhr)

  2. #2
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Hi,
    wow, danke Redbaron . Die Schaltung ist wirklich einfach, ich kann ja meine in vorzeigbare Form bringen und verlinken.
    Die Idee mit dem Joystick finde ich besser als mit dem Drehpotentiometer.
    Ja, ich hab genau einen Motor, der über ein simples Getriebe mit dem OAZ verbunden wird.
    Die Stromversorgung läuft wenn ich mobil unterwegs bin über einen Akku (12V, allerdings sehr kräftig, d.h. hochregeln für den Motor ist kein Problem) und wenn nicht, dann über ein 12V Netzteil.
    Wie lange können die Tinys ohne Stromversorgung überleben ohne die Programmierung zu vergessen.
    Der Schrittmotor müsste nur kurzzeitig halten, am OAZ ist eine Schraube mit dem man den Fokus fixieren kann, bis ich den Strom abschalte.
    Beim Joystick, lässt sich dieser nur nach oben/unten und link/rechts bewegen, oder auch im Kreis, oder kann man die unbelegte Achsen blockieren.
    Was spricht eigentlich genau gegen Einzelschritt rechts/links?

    Nochmal Danke und viele Grüße,
    Mark

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Moin,

    das ist ja eine Menge Input...

    Es gibt da übrigens einen etwas älteren Thread zu diesem Thema: https://www.roboternetz.de/community...p-motorisieren

    Bei den üblichen µCs befindet sich das Programm in einem Flash-Speicher. Das ist die gleiche Technologie wie sie z.B. bei USB-Sticks, SD-Karten, Solid-State-Disks etc. benutzt wird. Man spricht von 10 Jahren Speicherdauer. Konkrete Herstellerangaben hab ich auf die Schnelle nicht finden können. Ich denke aber, 10 Jahre sind für diese Chips die Untergrenze. Schließlich werden die Dinger auch in Produkte eingebaut, die länger als 10 Jahre halten sollen.

    Zum Haltemoment: Bei Akku-Betrieb können der Motor nicht permanent eingeschaltet bleiben.
    Variante 1: Du schaltest das gesamte Gerät an und aus, bevor/nachdem du die Schraube fest-/losdrehst. Ziemlich unbequem. Wenn der Motor dreht, bevor die Schraube gelöst ist, kann das Schäden geben. Mit Getriebe haben die Motoren eine ganz schöne Kraft. Weiterhin gibts beim Ein- und Auschalten immer unschöne Zustände. Der Kontroller weiß nicht wo genau der Motor steht und wird ihn in die Grundstellung drehen, also um 0, 1 oder 2 Schritte, je nachdem wie der Motor aktuell steht.
    Variante 2: Das Gerät bleibt die ganze Zeit an. Der Stromverbrauch ist minimal (einige mA max.). Du nutzt einen zusätzlichen Schalter/Taster mit dem du den Motor an und abschalten kannst. Das löst das Problem des undefinierten Zustands, aber nicht das mit der angezogen Schraube beim drehenden Motor. Außderdem brauchts du ein weiteres Bedienelement.
    Variante 3: Du schaltest den Motor einfach nach erfolgter Drehung aus. Die Reibung im Getriebe sollte verhindern, dass sich noch etwas bewegt. Wenn doch: Reibung durch Schleifer erhöhen. Und zwar an der motorseitigen Seite vom Getriebe. Dann benötigt man nur eine kleine Rebung, weil die durch das Getriebe hochgesetzt wird. D.h. die Nutzung der Feststellschraube wäre nicht notwendig.

    Zum Joystick: Biedenelemente sind geschmacksache. Ein Joystick ist optimal für X/Y-Steuerung. Er hat die Vorteile: 2 Achsen, automatische Mittelstellung. Das wars aber auch. Die Steuerung erfolgt erfolgt meist durch visuelle Rückkopplung. D.h. man sieht Abweichungen vom Soll und regelt die intuitiv mit den Fingern nach. Das klappt bei "normalen" X/Y-Anwendungen auch recht gut.
    Du hast keine X/Y-Anwendung. Wenn du den Joystick nicht genau nach rechts/links oder oben/unten bewegst, also z.B. diagonal, muss man stest entscheiden, was denn nun gemeint ist. Das ist kompliziert und fehleranfällig.
    Ein Joystick hat auch nur einen Drehwinkel von rd. 90°, also 45° in jede Richtung.
    Ein Joystick lässt sich in alle Richtungen bewegen (auch im Kreis, wenn man will). Ein Achse kann man mechanisch blockieren, z.B. in dem man die Achse durch einen Schlitz führt, aber auch elektrisch, indem man eine Achse nicht anschließt.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir persönlich die Lösung mit dem 3-Zonen-Potentiometer. Entweder als Schiebregler oder als Drehpoti.
    Schieberegler: Muss leichtgängig sein. Man muss längere Schraubenfedern einsetzen, damit man bei der Auslenkung nicht zuviel Kraft aufwenden muss. Bedienung ist dafür sehr intuitiv.
    Drehpoti: das könnte man mit einer einfachen Feder wie in der Abb. in Mittelstellung bringen:Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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Größe:	15,3 KB
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    Viele Grüße
    Red Baron

  4. #4
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Hi,
    ok, danke für die lange Antwort.
    Nach der Haltbarkeit der Programmierung habe ich gefragt, weil es relativ lange Perioden mit schlechten Wetter geben kann in der die Schaltung ohne Strom ist, aber wenn der Speicher 10< Jahre hält, ist das kein Problem .

    Die Steuerelektronik plante ich über eine Steckverbindung mit dem Motor der am OAZ befestigt zu verbinden, d.h. nach der Fokussierung wird der Motor abgesteckt, der OAZ festgeschraubt und die Schaltung ausgeschaltet, fokussiert wird ein bis zwei Mal höchstens in der Nacht.

    Gegen Schäden kann ich noch eine Rutschkupplung einbauen (Link).

    Um nochmal zum Joystick zurückzukommen, man könnte doch eine kleine Schablone aus dünnem Blech anfertigen (Kreuzform), sodass man nur eine der beiden Achsen bewegen kann.

    Ich persönlich favorisiere den Joystick als Bedienelement, auch wenn nur eine Achse in benutzung ist, aber wie du sagtest, das ist Geschmackssache.

    Viele Grüße und nochmal danke,
    Mark

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Moin,

    wie gesagt, ich habe keine Ahnung von Teleskopen. Warum macht man das so aufwendig, das mit dem An- und Abstecken? Warum überhaupt einen Motoratrieb? Ist da eine Handeinstellung nicht einfacher? Würde mich schon 'mal rein interessehalber... Hast du vielleicht eine Abb. wie so ein OAZ aussieht?

    Schablone ist gut. Muss man beim Knopf für den Hebel am Joystick ein wenig aufpassen. Der bewegt sich auf einer Kugelschale, da muss genügend Spiel bleiben. Sollte aber kein Problem sein.

    Noch einmal zum Einzelschritt (Joystick rechts/links): Auslenken => 1 Schritt. Für den nächsten Schritt erst wieder zurück zur Mitte. Oder: Auslenken => Schritte mit langem Abstand.

    Zum kontinuierlichen Betrieb (Joystick auf/ab): Auslenkung => konstante Schrittrate? Oder Schrittrate proportional zur Auslenkung? Oder Schrittrate quadratisch zur Auslenkung? Wie viele Schritte pro Sec maximal?

    Wenn o.g. Dinge klar sind, fasse ich alles noch einmal zusammen und mache "eine Zeichnung".

    vg
    Red Baron

  6. #6
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Hi,
    ok, vielen Dank.
    Das ganze sieht etwa so aus: Teleskop

    Das Abstecken ist zur Reduktion des Kabelsalats (zwei Kameras die am OAZ befestigt sind und pro Kamera 2 bzw. 3 Kabel) und weil ich so wenig Gewicht am Teleskop haben will wie möglich (ok, zugegeben, die Schaltung mit Kästchen wiegt wirklich nicht viel).

    Den Motor selbst lasse ich am OAZ befestigt, nur wird er von der Handsteuerbox ausgesteckt.
    Bei den kommerziellen Motorfokussierern erfolgt die Verbindung zwischen Motor und Steuerbox auch über an- und absteckbare Kabel. Wäre auch beim Transport einfacher, sonst müsste man jedesmal den Motor umständlich abschrauben.
    So schaut der OAZ aus den ich habe: Bild
    Hier ist nochmal das Funktionsprinzip kurz erklärt: Wikipedia
    Der Motor wird statt des Drehknopfes auf der linken Seite befestigt.
    Mit dem Motorfokus kann man einfacher und exakter Fokussieren als mit der Hand, da man bei jeder Berührung mit dem Teleskop Schwingungen auslöst die sich auch auf das Bild auswirken, und wenn das eingestellte Objekt quer durchs das Blickfeld wackelt ist das fokussieren recht langwierig und schwer.

    Beim Einzelschritt dachte ich pro Auslenkung ein Schritt, ein Schubser nach links, ein Schritt zurück, ein Schuber nach rechts, ein Schritt vor, allerdings mit einer genügend großen Deadzone.

    Und bei der kontinuierlichen Bewegung die Geschwindigkeit proportional zur Auslenkung bis max. 40 Schritte pro Sekunde.

    Wie sieht es mit den Bauteilen aus, ich bestelle die Tage noch ein paar andere Bauteile die ich noch brauche, soll ich dann die passenden µC und den Joystick mit bestellen und dir zuschicken?

    Nochmal vielen Dank für alles,
    Mark

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Mark,

    vielen Dank für die Erläuterung. Jetzt hab ich's einigermaßen verstanden.

    Den µC habe ich hier. Da ist das hin- und hersenden zu aufwändig. Den Rest must du dir selbst besorgen. Bei den Joysticks gibt es verschiedene Ausführungen. Mit und ohne Schalter, verschiedene Ausführungen des Hebels. Achte auf verpolungssichere Stecker! Für den Motor und den Akku! Denk auch an einen Spannungsregler (7805), damit du aus den 12V die 5V für die Elektronik ableiten kannst.

    Ein ATtiny45 kostet bei Conrad 2,23 EUR. Das würde ich dir auch berechnen (+Porto, Großbrief glaube ich). Übers Wochenende fasse ich noch einmal alles zusammen, was ich verstanden habe.

    vg
    Red Baron

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