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Thema: Schrittmotor mit 4bit- Up/Downzähler ansteuern

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Der L297 mag als Versorgung 4,75 bis 7 V. Da passen dann 6 V vermutlich besser. Außer dem L297 und L298 sollte da kein IC weiter drauf sein, dass sich an der Spannung stört. Nur wenn man die Platine zusammen mit einem µC nutzen will, wird man wohl 5 V wählen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    6V sind ok. 4,5V sind sehr wenig. Ich nehme an, du willst Batteiern nutzen. Deren Spannung nimmt dann auch noch mit der Zeit ab.

    Für den Taktgeber kannst du einen NE555 nehmen, der hat auch einen weiten Spannungs- und Frequenzbereich. Für den gibt es nahezu undendlich viele Schaltungsbeispiele.

  3. #3
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    Hi,
    ok vielen Dank .
    Als Schaltung habe ich mir die von Wikipedia herausgesucht (https://secure.wikimedia.org/wikiped...ator_mit_NE555) mit dem angegeben 22k Drehpoti und einem 50µF Kondensator.

    Wenn ich einen Schrittmotor mit 6 Eingängen an das Board anschließe kann ich doch einfach 2 der Ausgänge (die beiden Mittelabgriffe) des Motors ignorieren?
    Und einen Schrittmotor mit 5 Eingängen könnte ich nur anschließen wenn ich es schaffe, den gemeinsamen Mittelabgriff zu entfernen, oder?
    Beim RN-Stepp297, wird ein längeres Rechteckmaximum als ein Impuls gezählt oder müssen diese unendlich kurz sein?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Moin,

    wurde noch nicht erwähnt: Uni- oder bipolarer Motor?

    Bei 5 Anchschlüssen handelt es sich i.d.R. um einen unipolaren Motor, bei 6 meist um einen bipolaren. Die Unterschiede:

    Beim unipolaren Motor wird meist nur eine Spule angesteuert. Der gemeinsame Anschluss liegt an der Betriebsspannung, jeweils ein Spulensanschluss wird zur Masse durchgeschaltet. Zum Steppen wird dann jeweils die nächste Spule eingeschaltet (Varianten: *High-Torque-Steuerung: jeweils zwei Spulen in Betrieb; *Halbschrittsteuerung: abwechselnd eine und zwei Spulen in Betrieb; *dann kann man noch die "gegenüberliegende Spule" an eine negative Spannung anlegen (ist aber aufwändig in der Schaltung)).

    Zur Ansteuerung eines unipolaren Motors braucht man eigentlich keine H-Brücke, wie sie der L298 enthält. Das geht einfacher! Wenn man mit 30V und 1A auskommt reicht z.B. ein ULN2803.

    Beim bipolaren Motor werden die Spulen abwechselnd in unterschiedlicher Polung (eben bipolar) angesteuert. Wenn die Spulen Mittelanzapfungen haben, kann man den Motor auch wie einen unipolaren ansteuern. Das ist einfacher, aber man verliert Drehmoment.

    Ich mache gerade etwas ähnliches. Ich will eine Handfräse zu einer CNC-Fräse umbauen. Hier zu habe ich folgendes gemacht:
    Ein Joystick http://www.conrad.de/ce/de/product/4...archDetail=005 wird über einen kleinen Mikrokontroller ATmega- oder ATtiny-irgendwas per ADC ausgelesen ausgelesen. Je nach Stellung werden Impulse mit unterschiedlicher Frequenz erzeugt. Die dienen wiederum dazu den Motor anzusteuern. Wenn du genaueres über deinen Motor verrätst, würde ich dir ein Programm fertigmachen oder auch einen Chip präparieren. Du müsstest nur den Chip (3-5,-EUR) plus das Porto zahlen. Wenn du Interesse hast, schick mir eine E-Mail.

    Hast du überhaupt schon einen Motor?

    Viele Grüße
    Red Baron

  5. #5
    Unregistriert
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    Hi,
    danke für das Angebot, wie genau lässt es sich denn steuern, denn ich brauche auch Einzelschrittsteuerung und eine variable Schrittfrequenz bis sehr schnell (sorry für die ungenaue Angabe, die Angaben zur Timerschaltung vorher könnten doch evtl. zu einer zu langsamen Drehung führen, ich rechne das nochmal durch (hab noch ein 1:10 Getriebe dazwischen was ich vergessen habe)).

    Zu den Schrittmotoren, ich habe hier drei 5polige unipolare Motoren, und drei bipolare (zwei mit 4 Anschlüssen ohne Datenblatt, und einer mit 6 Anschlüssen: http://www.landaelectronic.com/datasheet/4H4.pdf (der 2015er).
    Im Datenblatt zum RNStepp297 stand, man kann keine unipolaren Motoren damit ansteuern

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Moin,

    wenn ich das richtig sehe, handelt es sich bei beiden um bipolare Motoren (15V; 0,5A). Die kannst du mit dem RNStepp297 super ansteuern. Beim "Sechser"-Motor werden die Mittelanzapfungen (im Datenblatt mit "BRO" bezeichnet) nicht angeschlosen.

    Zur Stromversorgung: Die Motoren benötigen 15V. Wenn du mobil sein willst, kommen hier nur Akkus in Frage. Dann kannst du die 5V über einen 7805 bekommen. Den kannst du "nackt" benutzen (d.h. ohne weitere Zusätze), der RNStep297 hat bereits Siebkondensatoren. Die sollten reichen, um die Störungen durch den Motor zu neutralisieren. Alternative wäre eine Versorgung über ein Netzteil. Auch dann kannst du einen 7805 nehmen, musst aber ein Bisschen in die Siebung investieren (je nach Art des Netzteil mehr oder weniger).

    Zum Takt: Bevor du dir eine Schaltung überlegst, müsstest du zunächst einmal ausprobieren, wie schnell die Motoren überhaupt maximal getaktet werden können. Die, die ich habe, haben eine maximale Schrittfrequenz von etwa 50 Schritte/sec (+/- je nach Last und Betriebsart). Bei 1,8° pro Stepp wären das 0,25 Umdrehungen /Sec. Ich nehme an, deine Motoren werden in etwa in der gleiche Größenordnung liegen. Vielleicht etwas höher, da bipolare Motoren ein höhers Drehmoment haben und deine Motoren einen größeren Strom vertragen. Ich denke aber, dass du nicht deutlich über 1/sec hinaus kommen wirst. Hierauf musst du die Dimensionierung des Taktgebers abstimmen.

    Zur Takterzeugung: Du benötigst einen Taster für den Einzelstepp (inkl. Entprellung), einen variablen Taktgeber für den kontinuierlichen Betrieb, einen Schalter für die Richtungsangabe. Wenn man das in "Elektronik gießt" kommen schon einige Teile zusammen. Die Bedienung ist dann auch noch kompliziert und fehleranfällig, weil man immer zwei Tatster/Schalter/Regler bedienen muss, Richtung und Speed.

    Ich würde das alles -wie bereits gesagt- mit einem Mikrochip machen. Mit folgender Beschaltung:
    Taster für Einzelschritt vorwärts, Taster für Einzelschritt rückwärts, Joystick für kontinuierlichen Lauf vor- und rückwärts (nur eine Achse belegt). Der Joystick hat den Vorteil gegenüber einen Schieberegler, dass er von allein in die neutrale Mittelstellung zurückschnappt. Alternative zu den beiden Tastern wäre ein einzelner Wippschalter. Ein ATtiny45 z.B. wäre vollkommen ausreichend. Weiterer Vorteil: die Schaltung ist so einfach, dass sie auf einer kleinen Lochrasterplatine aufgebaut werden kann und weniger als 10,- EUR kostet.

    Viele Grüße
    Red Baron

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker Avatar von Ostermann
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    Hallo!
    Zitat Zitat von RedBaron Beitrag anzeigen
    wurde noch nicht erwähnt: Uni- oder bipolarer Motor?

    Bei 5 Anchschlüssen handelt es sich i.d.R. um einen unipolaren Motor, bei 6 meist um einen bipolaren.
    Das ist Unsinn. Bipolare Motoren haben 4 Anschlüsse, unipolare in der Regel 6, manchmal auch 5. Bei Motoren mit 8 Adern könnte man sich darüber streiten, wo die einzuordnen sind, aber i.d.R. bezeichnet man die auch als bipolare Motoren. Unabhängig davon kann man unipolare Motoren mit 6 Anschlüssen natürlich bipolar betrieben. Zu beachten ist dann allerdings, dass man den Strom um den Faktor 0,7 reduzieren muss:
    http://www.schrittmotor-blog.de/?tag=unipolar

    Mit freundlichen Grüßen
    Thorsten Ostermann
    --
    Wir bewegen Ihre Ideen!
    Intelligente Lösungen mit elektrischen Antrieben.
    http://www.mechapro.de

  8. #8
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    Hi,
    ich habe mir den Schaltplan so wie ich es vorhatte (4 Schalter für Richtung sowie Einzelschritt/Kontinuierlicher Lauf, ein Poti für die Geschwindigkeit) und er ist recht groß.
    Das Problem bei Mikrocontrollern ist, dass ich keine Möglichkeit habe sie zu beschreiben.
    Wenn ich das ganze über den Joystick mache, kann man die Geschwindigkeit abhängig von der Auslenkung nach oben/unten machen, und nach rechts und links Einzelschritt (unabhängig von der Auslenkung)?

    Viele Grüße,
    Mark

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Mark,

    ja klar. Genau das ist der Trick. Die meisten µCs haben einen sog. A/D-Wandler, praktisch einen Spannungsmesser. Ein Joystick ist nichts anderes als zwei im rechten Winkel angeordnete Potentiometer. Allerdings mit einer Vorrichtung, die sie in die Mittelstellung zurückschnacken lassen. Übliche Joysticks haben 10-20 kOhm. Die kann man also direkt an die Versorgungsspannung legen. Mit dem ADC misst man dann die Spannung am Schleifer. Was man dann mit dem Messwerten macht: Alles was man programmieren kann.

    Je nach dem was man genau machen will, ist es ungünstig Einzelschritte mit einem Joystick zu erzeugen. Da wären Taster besser.

    Noch einmal zur Sicherheit: Du hast genau einen Motor, den du steuern willst, zur Fokuseinstellung?

    Frage: Mobil oder Stationär? Also Akku oder Netz? Bei Akku musst du bedenken, dass Schrittmotore -wenn man keine Vorrichtung trifft- immer unter Strom stehen. Die Akkus sind dann schnell leer. Benötigt dein Teleskop eine "Haltekraft"? Wenn nicht kann man den Motor nach erfolgter Drehung ausschalten (der RN-Stepp297 lässt das zu).

    Ein möglicher Schaltplan könnte so aussehen.Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	MotorFokus.png
Hits:	15
Größe:	5,9 KB
ID:	18964 Ist doch recht übersichtlich, oder?

    ... und wie gesagt, ich würde dir solch ein Ding fertig machen (auch zwei).

    Viele Grüße
    Red Baron

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