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Thema: Kapazitätsänderung messen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Öfters wird Frequnzdifferenzieren verwendet, das heisst zwei HF (Quarz + LC) Oszillatoren + Mischer, weil die Grundfreqenzen mit harmonischen dann leichter eliminierbar sind. Ausserdem ist delta F / delta C höher.

    Bei grösseren Kondensatoten in NF Bereich werden, so wie der Manf schon schrieb, RC Generatoren verwendet.

    Bei genauer Messung von kleinen Änderungen bei grossen Kapazitäten werden grundsätztlich langperiodische lineare Integrationsmethoden mit einer Zeitmessung angewendet.
    Geändert von PICture (17.05.2011 um 11:34 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    10-50 nF sind schon ziemlich viel für eine Kapazitätsänderung. Ein alternative zur Messung über die Frequenz ist die Messung in einer Brückenschaltung. Bei einer Oszillatorschaltung hat man auch immer noch Unsicherheiten über die Änderungen der Anderen Teile drin. Sonst ist eine wirklich hohe Auflösung bei der Frequenz nicht so schwer. Bei der Brückenschaltung halt man einen anderen Kondensator als wesentliches kritisches Teil, das stabil bleiben muss. Im Zweifelsfall halt was analoges zum zu messenden Kondensator.

    Ich bin gerade dabei eine für wirklich keine Kapazitätsänderungen (1 fF bis 1 pF, das wirkliche Limit sollte so bei rund 0,001 fF liegen) aufzubauen. Bei der Testschaltung mit Oszilloskop zur Anzeige geht es da so bis etwa 100 pF als Maximalwert. Man kann es natürlich auch noch weniger Empfindlich machen, und die Empfindlichkeit hängt auch vom Absolutwert der Kapazität ab.

    Eine schöner Trick für die Brückenschaltung ist es die Anregung über einen kleine Ferrite-transformator zu machen. Das Windungsverhältniss des Trafos ersetzt so den einen Zweig, und das Ausgangssignal ist auf Masse bezogen.

  3. #3
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    @Besserwessi:
    Nicht dass es heißt es hätte ja keiner gefragt:
    Für was ist denn die Kapazitätsmessung mit der feinen Auflösung? ist es ein kapazitiver Abstandssensor?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Ja für einen Abstandssensor, und ggf. als Sensor für mechanische Schwingungen mit Auslenkungen im µm-Bereich und eventuell auch darunter.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Danke für die Eure zahlreichen Beiträge. So richtig weiter haben die mich leider aber auch noch nicht gebracht.

    Ich muss oben auch noch paar Werte zurücknehmen. Genauer gesagt geht es um Folgendes:

    Ich habe im Prinzip eine Diode und will die Sperrkapazitäts Änderung bei Änderung der Rückwärtsspannung messen.

    Kapazität bei keiner Spannung ist ca. 6uF also doch relativ groß. Ich wollte das ganze erst über einen Schwingkreis machen. Ich bekomme auch Resonanz aber eben praktisch keine Änderung bei Rückwärtsspannung zu sehen. Bisher koppel ich in den Schwingkreis die Gleichspannung mit einer Spule (22mH) und die Wechselspannung mit einen Kondensator (0.68uF) ein.

    Wie könnte man nun eben die Empfindlichkeit erhöhen, dass ich eben eine größere Ändeurng der Frequenz sehe?

    Im Prinzip geht es ja auch in die Richtung, wie ich eine "Kapazitätsdiode" "richtig" in einen/eine Schwingkreis bzw. frequenzbestimmende Schaltung einbringe.

    Grüße,
    hacker
    Ich würde ja gern die Welt verändern..., doch Gott gibt mir den Quellcode nicht!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Um eine ziemlich grosse Kapazitätsänderungen im Schwingkreis zu haben würde ich ausschliesslich paralell geschaltete Varicaps verwenden (z.B. um 100 Stück BB112).

    Für einzelnen Varicap müsste man entsprechend für Cmin und Cmax hoche Frequenz des Schwingkreises ausrechnen und annehmen (z.B. 100 MHz).

    Die Beschaltung von Varicaps im Schwingkreis ist von der Amplitude der Schwingungen abhängig. Beispielweise für Oszillatoren mit höherer Amplitude üblich ist im Code gezeigte Beschaltung.

    Code:
                              Cr
    
                              ||
                        +---+-||-
                        |   | ||
                     V1 V   C
                  Rv    =   C
                  ___   |   C
            A o--|___|--+   C L
            |           |   C
            |           =   C
         Uv |        V2 ^   C
            |           |   |
            | o-----+   +-+-+
                    |     |
                   ===   ===
                   GND   GND
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Geändert von PICture (18.05.2011 um 17:55 Uhr)
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  7. #7
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    Damit man wirklich die Kapazitätsänderung bei der gegebenen Spannung misst, muss die Wechselspannung an der Diode klein (z.B. 0,1 V) sein. Einen Oszillator direkt mit so kleiner Amplitude ist nicht einfach. Ein Möglichkeit wäre ein LC Oszillator mit einer Spule mit mehreren Abgriffen als Induktivität. Die zu messende Kapazität hängt dann halt nur an einem eher kleine Teil der Spule. Die Trennung der Vorspannung macht man am einfachsten so wie oben von Picture gezeigt, vermutlicher aber nur mit der Diode V1, und V2 weglassen.

    Eine Frequenzänderung von 20 kHz bei einer Änderung der Kapazität von etwa 2% (10nF zu 6 µF) zu bekommen ist nicht so einfach. Bei einem normalen LC Oszillator geben 2% Kapazitätsänderung halt nur 1% Frequenzänderung. Eine hohe Frequenz (z.B. 2 MHz) ist bei 6 µF nicht sehr realistisch, das wird zu niederohmig und wird selbst in der Transformator-schaltung eher Schwierig. Bei einer niedrigeren Frequenz die für einen 6 µF Kondesator realistisch ist bliebe noch die Möglichkeit per Mischer einen konstanten Teil abzuziehen und dann die Frequenz per PLL z.B. um den Faktor 256 oder 1024 höher zu setzen. Das ist aber ausgesprochen umständlich.

    Frequenzänderungen kann man sehr fein Aufgelöst messen - wenn man will, kann man bei 20 kHz auch eine Änderung von 0,01 Hz feststellen. Gerade wenn man unter 20 kHz bleibt, kann man das Signal per Sounfkarte aufnehmen und dann rechnerisch die Frequenz bestimmen - 0,001 Hz Auflösung sind da kein wirkliches Problem, man muss aber mit etwas dirft rechnen, z.B. vom Quarz.

    Im Prinzip müßte es auch gehen einen Oszillator aufzubauen bei dem nur die Differenz von Kondensatoren eingeht - halt so ähnlich wie bei einer Messbrücke. Allerdings kann man dann auch gleich eine Brückenschaltung aufbauen und bei einer definierten Frequenz und definiert kleinen Amplitude über die Amplitude messen - das wird einfacher und ist genauer. Bei einer Diode muss man in Grenzen auch damit rechnen das die Kapazität von der Frequenz abhängt. So im Bereich von etwa 5 KHz bis 1 MHz (ggf. auch noch etwas höher) könnte sich da was ändern.

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