Die Alkaline-Knopfzellen können (im Gegensatz zu Lithium-Knopfzellen mit ähnlicher Kapazität) kurzzeitig auch relativ hohe Ströme liefern. Ich habe gerade mal den Kurzschlussstrom einer no-name LR44-Knopfzelle gemessen und kam auf 0.5A. Daraus ergibt sich ein Innenwiderstand von 3 Ohm. Damit kann man schon mal abschätzen, wie weit die Spannung bei einer bestimmten Belastung einbricht. Bei 3 Zellen in Reihe und einem Strom von 50 mA hätte man also ca. 0.45V Spannungsabfall. Diese Rechnung gilt allerdings nur bei relativ kurzer (oder Impulsförmiger) Belastung. Bei längerer Belastung sinkt die Spannung noch weiter, weil bestimmte chemische Prozesse in der Batterie nicht schnell genug ablaufen können. Nach einer Pause erhöht sich die Spannung wieder. Natürlich muss man damit rechnen, dass die real nutzbare Kapazität bei hohen Strömen deutlich unter der Nennkapazität liegt.
Die Belastbarkeit von Alkaline-Batterien ist übrigens auch relativ stark temperaturabhängig. Das Optimum liegt bei ca. 60 Grad. Bei niedrigen Temperaturen sinkt die Leistung deutlich ab.
Falls die billigen Alkaline-Knopfzellen von Reichelt nicht reichen, dann kannst du auch die etwas teureren Markenprodukte (z.B. Vatra, Panasonic, Duracell, Sony) versuchen. Es gibt auch Silberoxid-Knopfzellen in der gleichen Bauform (Bezeichnung meist AG13 oder SR44). Die bringen wahrscheinlich noch etwas mehr Leistung als Alkaline. Durch eine (kurze) Messung des Kurzschlussstroms kann man abschätzen, welche Zellen für hohe Belastung am besten geeignet sind.
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