Hallo, zu meinen Bildern noch einige Erläuterungen. Dieser Motor hat nominell 250W bei 24V. Der Außendurchmesser ist ca. 20cm. Der Draht der Windungen sieht relativ dünn aus, ich glaube aber daß 6 bis 8 Drähte parallel geschaltet sind. Professionel werden Motore anders bewickelt, als bei den Hobbyleuten üblich. Die Spulen werden außerhalb des Motors auf einem Wickelkörper hergestellt, und dann in die Nuten eingefädelt, und nicht auf den Nuten selbst gewickelt. Wie man im Bild gut sehen kann, ist der Abstand zwischen den Polen sehr gering, der Draht ist so dick, daß er da gerade noch durch passt.
Für die Leistung eines Motors ist die Drahtdicke (im wesentlichen) unerheblich, solange die Nut vollständig gefüllt ist. Bei dünnerem Draht brauche ich mehr Spannung. die sollte man aber nicht unterschätzen. Eine Abschätzung kann man bekommen, wenn man den Motor als Generator betreibt. Man kann den Motor mal mit dem Akkuschrauber drehen und die Spannung am Feld messen. Wenn der bei 1000 U/min 10V liefert, muß man schon mal 10V dagegen setzen, ohne daß ein Strom fließt. Da man bei Motoren im Bereich 10 bis 20V häufig wesentlich dickeren Draht findet, vermute ich mal daß dein Draht zu dünn ist. Du kannst natürlich mehr Spannung nehmen, hast es dann aber mit der Steuerung nicht so einfach. FETs, Treiber und Elyte sind schwerer zu beschaffen.
Auf der powercroco Seite gibt's einen Text zu Rastmoment, wenn man danach geht hat es eine untergeordnete Bedeutung, solange man keine grundsätzlichen Baufehler hat.Wie ich das Rastmoment verringere, wird sich weisen - vielleicht gibt es bessere Magnetanordnungen.
Das ist klar, und mit dem Betrieb als Motor nicht zu vergleichen. Nimm mal einen starken Magneten und setze ihn auf ein Stück Eisen. Nun schätz mal die Kraft, die du brauchst um ihn abzuziehen. Jetzt sorge mal dafür, daß zwischen Eisen und Magnet ein Spalt bleibt, z.B. ein Stück Klebeband aufs Eisen, und schätz jetzt mal die Kraft ab. Der Unterschied sollte deutlich sein.Ich bestrome einen Strang der zweiphasigen Wicklung einfach mit Gleichstrom aus einem Labornetzteil, jetzt müßte ja ein Magnetfeld an bestimmten Statorpolen feststellbar sein. Mit einem Schraubenzieher sieht man leichte Unterschiede, an jedem zweiten Pol klebt er ein bißchen. Aber das ist so schwach! Mit einem der starken Magneten, die später in den Läufer sollen, ist kein Unterschied feststellbar. Der Magnet klebt einfach nur an den Blechen. Egal wie herum und welcher Pol.
MfG Klebwax
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